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Im Himmel über Stuttgart

Einen atemberaubenden Blick über die ganze Stadt, der nicht nur Schwabenkinder umhaut, könnt ihr vom Fernsehturm auf 144 Metern genießen. Der Glaswürfel des Kunstmuseums – check! Das Alte Schloss – check! Alle Sehenswürdigkeiten auf einen Blick, umgeben vom Dächermeer der schwäbischen Landeshauptstadt. Kenner wählen den „Fernsehturm für Frühaufsteher" und bekommen das Ganze samt Sonnenaufgang XXL. Noch nicht hip genug? Dann macht einen Yogakurs in den Wolken.

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Der Blick über Stuttgart aus der Luft. Quelle: Maximilian Kamps
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Echte Helden: Schwäbische Maultaschen in der Markthalle

Jeder Metzger hat sein eigenes Rezept für die "Herrgottsb’scheißerle". Der etwas eigenwillige Name rührt daher, dass der Legende nach während der Fastenzeit Fleisch in den Teigtaschen vor dem lieben Gott versteckt wurde – einfallsreich sind sie ja, die Schwaben! Jeder Schwabe hat seinen eigenen Maultaschen-Dealer (wenn er die leckeren Teigtaschen mit Spinat-Brät-und-geheimer-Zutat-Füllung nicht gleich selber macht). Die Maultaschen der Metzgerei Konkel, die ihr direkt neben dem Schwyzer Stand in der wunderschönen Jugendstil-Markthalle bekommt, gehören zu den Favoriten vieler Stuttgarter. Wenn niemand hinter der Kühltheke steht, einfach klingeln!

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Eine Portion schwäbische Maultaschen in einer gußeisernen Pfanne. Quelle: Karl Allgaeuer / Alamy
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Schwäbischer Kult-Snack am Schlossplatz

Kaum zu glauben – aber ausgerechnet auf der vielfrequentierten Königstraße gibt es hervorragende Brezelexemplare. Ganz besonders gut schmeckt das Laugenbackwerk an den beiden Brezelkörble-Ständen der Bäckerei Frank vor dem Buchhaus Wittwer und ein paar Meter weiter an der Ecke Büchsenstraße. Da sind sich (nicht nur) die Stuttgarter einig!

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Close-up einer Laugenbrezel. Quelle: Judith Haeusler
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Gutes Essen in Omas schwäbischer Küche

Wenn ihr persönlich keine Schwaben kennt, die zu „Laise, Spätzle ond Soidewürscht“ einladen, müsst ihr nicht verzagen: In der Kochenbas im Stuttgarter Süden (Immenhofer Straße) schmecken die schwäbischen Spezialitäten wie bei der Oma. Oder besser, wie in Omas Küche. Denn der Gastraum ist so eng und gemütlich, dass ihr zwangsläufig mit allen Tischnachbarn ins Gespräch kommt. Und feststellt: Die sind gar nicht so muffelig, diese Schwaben. Nur manchmal etwas schwer zu verstehen …

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Der Wein, der überm Bahnhof wächst

Stuttgart besitzt ein eigenes Weingut, dessen Rebflächen mitten in der Innenstadt liegen (ja, der Hang über dem Bahnhof ist ein Weinberg). Probieren könnt ihr den Trollinger aus der Mönchhalde zum Beispiel im Pop-up-Store des Weinguts der Stadt Stuttgart in der Kronprinzstraße. Im Laden geht's überhaupt lokal-schwäbisch zu: hier gibt’s auch Stücke aus regionalem Schreinerhandwerk, Obstbrände und Wurstspezialitäten aus der Landmetzgerei. Warum nicht gleich zum Wein ein Stück Schinken verkosten?

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Von jungen Winzern und g'schlotztem Wein

Ein Trollinger wird nicht getrunken, er wird geschlotzt. Furore machen die Weine der Jungwinzer Junges Schwaben, die man (nicht nur) im Herbst während des Weindorfs, wenn der rote Rebensaft in Strömen fließt, verkostet. In der Weinstube Klösterle in Bad Cannstatt dagegen – untergebracht im ältesten Wohnhaus Stuttgarts – könnt ihr das ganze Jahr über euren Trollinger mindestens ebenso stilecht – genau! – schlotzen.

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Ein Weinberg im Herbst bei Sonnenuntergang. Quelle: Markus Lange
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Schwaben-Gadgets für zu Hause

„Mir kaufet nix, mir gucket bloß“ – diesen Wahlspruch des sparsamen Schwaben werdet ihr im Enkel Schulz nicht beherzigen können. Hier gibt’s alles, vom schwäbischen Gin (als „GinStr“ weltbescht im wahrsten Wortsinn!) bis hin zu Alblinsen, von Gsälz (Marmelade) bis zu Wibele (Gebäck).

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Ein Glas hausgemachte Erdbeermarmelade. Quelle: Monika Grabkowska
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Wo die „Mutterstadt" die „1ste Liebe" ist

Das nigelnagelneue Stadtmuseum am Charlottenplatz zeigt in seiner Dauerausstellung (Eintritt frei!), ganz viel typisch Schwäbisches – und typisch Stuttgarterisches. Ein besonderes Highlight ist das riesige Modell der Stadt im ersten Stock. Mit dessen Hilfe könnt ihr in die Geschichte, die Strukturen und die Lebenswelten der Metropole eintauchen – zwischen den Sehenswürdigkeiten Staatsgalerie, Schloss Rosenstein, Höhenpark Killesberg, Bopser und Birkenkopf. Ach übrigens, wusstet ihr, dass der deutsche Hip-Hop aus Stuttgart kommt? In der Ausstellung begegnet ihr den Fantastischen 4, der Kolchose und dem Freundeskreis, die Stuttgart zur „Mutterstadt“ gemacht haben. Eine schönere Liebeserklärung als die von Max Herre in seinem Song „1ste Liebe" haben wohl nur wenige Städte bekommen.

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Der Stuttgarter Schlossplatzspringbrunnen und das neue Schloss. Quelle: Julian Herzog / Alamy Stock Photo, Julian Herzog / Alamy Stock Phot
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Autolegenden im Museums-Hingucker

Schwaben fahren gerne Daimler. Warum auch nicht, schließlich haben sie ihn ja erfunden. Oder besser gesagt: das Automobil an sich. Im architektonisch höchst eindrucksvollen Mercedes-Benz-Museum erlebt ihr die Entwicklung der fahrenden Karossen. Angucken erlaubt, Anfassen nicht? Fast! Zwei Fahrzeuge darf man auch von innen begutachten, darunter den Reisebus der deutschen Fußballnationalmannschaft 1974.

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Schwaben-Comedy vom Feinsten

Wer den schwäbischen Humor erleben will, muss vor die Tore der Stadt: In der Mäulsesmühle im Siebenmühlental bei Leinfelden-Echterdingen erlebt ihr Dialekt-Comedy vom Feinsten. Wer sich reingehört hat, hat einen Riesenspaß und vielleicht wird ja gerade auch die SWR-Kultsendung „Hannes und der Bürgermeister“ fürs TV aufgezeichnet. Und wer Hunger hat, bekommt hier alles, wovon der Feinschmecker träumt, wenn er an schwäbische Küche denkt: Ripple mit Kartoffelsalat, Vesperteller, Schmalzhäfele, Wurstsalat und vieles mehr.

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Genieße echten Stuttgarter Wein und übe Yoga mit Blick auf die Stadt.

Jens Bey

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