7 Tipps für Abkühlung in Deutschlands Seen und Flüssen
Wenn im Sommer die Temperatur über die 30 Grad Marke klettert, dann hilft nur eins: Raus aus der Hitze und ab ins kühle Nass! Oft denkt man sofort an einen Strandurlaub in südlichen Gefilden, aber auch Seen und Flüsse in Deutschland bieten im Sommer Erfrischung, Erholung und Strände. Ein Bad in heimischen Gewässern lässt sich außerdem prima in einen Städtetrip einbauen. Bei diesen sieben Tipps springt es sich naturnah ins kühle Nass.
1. Berlin: Strandbad Plötzensee
Wenn es in Berlin und im Umland etwas gibt, dann sind das Seen. Selbst mitten in der Stadt gibt es zahlreiche Gewässer, in denen Berliner im Sommer gerne baden. Eines dieser Strandbäder ist das über 100 Jahre alte Strandbad Plötzensee. Der natürliche See liegt mitten im innerstädtischen Bezirk Wedding und bietet nicht nur einen 600 Meter breiten Sandstrand, sondern auch einen Abenteuerspielplatz, Beachvolleyball- und Fußballfelder, Tischtennisplatten und einen separierten FKK-Bereich.
2. München: Baden in der Isar
Was in Berlin die Seen sind, das ist in München die Isar. Münchner lieben ihren glasklaren Fluss über alles. Er schlängelt sich von Norden nach Süden durch die bayrische Metropole und teilt sich in kleine und große Isar. Der Isar-Strand im Englischen Garten ist der ideale Ort, um in München faul in der Sonne zu liegen. Hier gibt es zwar keinen weichen Sand, sondern vor allem Kies, aber das Wasser ist so blau wie in der Karibik. Wahlweise kann man sich hier am Fluss den Bauch wärmen lassen oder bei frischer Wassertemperatur mit den Beinen in der Isar ein erfrischendes Bier trinken. München und die Isar bieten bei sommerlichen Temperaturen Spaß und Erholung satt.
3. Voralpenland: Wanderung zum eiskalten Schliersee
Soll's bei einem Münchenurlaub raus aus der Stadt gehen? Mit der Bayrischen Oberlandbahn (kurz BOB genannt) geht es in einer Stunde ins Alpenvorland. Mit Wanderschuhen an den Füßen und Badehose im Gepäck geht es an der Haltestelle Tegernsee los zu einer 3,5-stündigen Wanderung auf dem Prinzenweg. Nach erfolgreichem Aufstieg gibt's von Mai bis Oktober Kaiserschmarrn auf der Gindelalm und nach dem Abstieg das erfrischende Bad im idyllischen Schliersee. Vor atemberaubendem Bergpanorama muss man etwas mutig sein, um in das kristallklare, eiskalte Wasser zu springen. Neben einem offiziellen Strandbad gibt es hier auch viele Badestellen, die keine Gebühren kosten. Erfrischt und voller Natureindrücke geht es dann vom Bahnhof zurück in die bayrische Hauptstadt.
4. Bodensee: Schwimmen mit Blick aufs Alpenpanorama
Der Bodensee ist nicht nur Deutschlands größter See, sondern zählt auch zum Hoheitsgebiet der Schweiz und Österreichs. Von Zürich erreicht man den See in einer Stunde, von Stuttgart dauert es etwa zwei Stunden bis nach Konstanz. Umgeben von Obstfeldern und die Berge im Blick, lädt der Bodensee vor atemberaubender Kulisse zur Entspannung ein. Rund um den See gibt es zahlreiche Strandbäder. Das klare, türkisblaue Wasser eignet sich wunderbar zum Schwimmen, wie etwa im Naturstrandband "Hörnle" in Konstanz. Das Bad bietet nicht nur einen Blick auf den Obersee und den Überlinger See, sondern auch Beachvolleyball- und Badmintonfelder und einen Verleih für Stand-Up-Paddling-Boards. Wer vom Schwimmen und Planschen Hunger bekommt, der bekommt auf der Sonnenterrasse des Café Hörnle beste Käsespätzle serviert.
5. Hamburg: Paddeln und Baden in der Dove-Elbe
Wasser ist prägend für Hamburg. Im Hamburger Stadtteil Bergedorf schlängeln sich die Dove-Elbe und die Gose-Elbe, beides Nebenarme der Elbe, durch eine idyllische Landschaft. Der Wasserpark Dove-Elbe lädt im Sommer zum Baden und zum Abhängen auf den Pontons am Ufer ein. Wer es gerne aktiver möchte, der leiht sich ein Kanu und paddelt durch die Flusslandschaft. Es muss ja nicht gleich die 2000 Meter lange Ruder- und Kanuregattastrecke sein, die dem Bundes-Sport-Leistungszentrum als Übungsstrecke dient. Unweit des Stadtzentrums lässt sich mitten in der Natur ein perfekter Sommertag am Wasser erleben.
6. Steinhuder Meer: Wassersport in Niedersachsen
Unweit von Hannover liegt das Steinhuder Meer – der Name lässt schon erahnen, dass es sich hier um den größten See Niedersachsens handelt. Badefreunde finden auf der künstlich angelegten Insel ein Paradies vor. Kinder können hier am breiten Strand Sandburgen bauen und sich im ufernahen, flachen Wasser erfrischen. Wer noch weiter rauf auf's Wasser will, der mietet sich ein Boot, ein SUP oder probiert sich im Kiten. Zur Stärkung gibt es frischgefangenen Räucheraal und andere regionale Produkte, die in den Hofläden rund um den See angeboten werden.
7. Pottensteiner Felsenbad: Badeparadies in der Fränkischen Schweiz
In der Pegnitz, dem Nürnberger Fluss, darf man leider nicht baden. Dafür lohnt sich aber ein Ausflug ins Umland. Nicht nur zum Wandern bietet sich das ländliche Franken an. Auch findet man hier Abkühlung von der Sommerhitze in der Stadt. Eins der schönsten Bäder der Fränkischen Schweiz ist wohl das Pottensteiner Felsenbad. Das 1926 eröffnete Naturbad wird auf einer Seite von einer beeindruckenden Felsenwand und auf der anderen von Überresten eines Jugendstilbaus eingerahmt. Neben dem Badeteich bietet auch der zugehörigen Biergarten Entspannung pur.