Süße Städtereise nach Salzburg: Feinste Backwaren in 5 Schlössern und Gärten
Schloss Hellbrunn: Barockes Lebensgefühl mit Sachertorte
Schokoladig, mit saftiger Fruchtnote und einem Klecks Schlagobers: So muss die perfekte Süßigkeit schmecken! Zum Beispiel im Form einer Sachertorte. Im Parkcafé des Schlosses Hellbrunn kommt der Klassiker der österreichischen Mehlspeisküche aus der Backstube der Konditorei Leimüller. Sie verwöhnt seit rund hundert Jahren die Gaumen der Salzburger – auch mit einer besonderen Süßigkeit: einem Apfelstrudel, dieser perfekten Kreation aus Äpfeln, Zimt, Rosinen und mehr. Dass das Parkcafé eine der Top-Adressen für Naschkatzen ist, liegt aber auch am fantastischen Kaffee, den man hier kredenzt. Er kommt aus der Salzburger Rösterei 220 Grad, die einige ausgewählte Salzburger Gastronomen beliefert. Der Verlängerte (eine Art Espresso lungo) beeindruckt durch seinen feinen und doch kräftigen Kaffeegeschmack. Auch den kann man süß trinken. Im Parkcafé serviert man ihn nach alter Tradition als Espresso pur mit einem Extrakännchen heißem Wasser zum Verlängern ganz nach Wunsch.
Nach den kulinarischen wird es Zeit für die optischen Leckereien. Die gibt es im Park des historischen Lustschlosses Hellbrunn in Form von prächtigen Blumenbeeten, uralten Bäumen und romantischen Schlossteichen. Die Wasserspiele des im 17. Jahrhundert erbauten Lustschlosses bezaubern mit ihren Grotten, wasserspeienden Hirschen und von Wasserkraft bewegten Figuren.
Mehr anzeigenFestung Hohensalzburg: Mozartkugeln mit Alpenblick
Wer bei Salzburg nur an die Original Mozartkugeln denkt, sollte sich im Panoramarestaurant der Festung Hohensalzburg überraschen lassen. Denn hier gibt es auch Mozartwürfel statt Kugel: Ebenfalls eine Art Praline aus feinstem Nougat, Schokolade mit Biskuit und Marzipan aus Pistazien. Dazu passt natürlich ein Mozartkaffee – eine Mischung aus Kaffee mit Mozartlikör und Sahne. Sooo süß und lecker!
All das gibt es im Innenhof der altehrwürdigen Festung inklusive Panoramablick auf die bis in den Sommer hinein schneebedeckten Berge des Salzburger Landes. Wer anschließend ein paar Kalorien loswerden möchte, kann bei einer Burgbesichtigung das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden. Die Fürstenzimmer, romantischen Innenhöfe und Basteien der größten vollständig erhaltenen Burganlage Europas lassen sich nur über viele Stufen und Steigungen erobern. Historisch wertvoll und der Aufstieg lohnt sich: Die 900 Jahre alte Festung ist mit gutem Grund DAS Wahrzeichen der Mozartstadt!
Mehr anzeigenSchloss Mirabell: Zaunerkipferl essen am Springbrunnen
Das Glück ist süß und liegt so nah: Nur rund 200 Meter trennen den Salzburger Mirabellgarten von der besten Coffee-to-go-Adresse der Stadt, dem altehrwürdigen Café Wernbacher. Hier gibt es Traditionelles wie etwa Strudel, Eierlikör Guglhupf, Schokolade, feinen Marzipan, Nussbeugerl oder das bekannte Zaunerkipferl nach alten k.u.k.-Rezepten aus der Zeit Kaiser Franz Josephs. Der beliebte Künstlertreffpunkt lockt mit österreichischen Kaffeehausspezialitäten in zahlreichen Varianten: als Wiener Melange, als Verlängerter, als Einspänner wahlweise mit kleinem oder großem Mocca oder als Häferlkaffee mit Schlagobers und Kakao. Experimentierfreudige versuchen den typisch österreichischen Milchkaffee Kaffee verkehrt, einen Pharisäer mit Rum (aber schön süß) oder einen Fiaker, den doppelten Mocca mit Kirschwasser, Zucker und Schlagobers.
Im nahen Mirabellgarten finden sich jede Menge lauschiger Plätze, um diese Köstlichkeiten zu genießen: etwa im Rosengarten mit seinen üppigen und farbenfrohen Zierrosenbeeten oder nahe der Barockbeete rund um den zentralen Springbrunnen. Hier sind Margeriten, Löwenmaul, Salbei und Thymian so arrangiert wie schon vor 250 Jahren. Der einstige Lustgarten der Salzburger Fürsterzbischöfe ist der ideale Rahmen für eine Auszeit.
Mehr anzeigenSchloss Aigen: Palatschinken wie zu Kaisers Zeiten
Der Park des Schlosses Aigen bietet zwar ein wunderschönes Ambiente, ist aber kein typisches Touristenziel. In diesem weitläufigen naturnahen Areal mit Wasserfällen und Aussichtskanzeln sind die Salzburger heute unter sich. Dabei war die Parkanlage am Fuße des Gaißbergs mit Watzmann-Blick einmal richtig prominent: In den Zeiten der k.u.k.-Monarchie tummelte sich hier alles, was Rang und Namen hatte. Der bayerische König Ludwig I. besang die wildromantische Wald-Gartenanlage des Schlosses sogar in einem Gedicht.
Diese imperiale Vergangenheit lebt noch heute im Haubenlokal Gasthof Schloss Aigen weiter. In einem Nebentrakt des Adelssitzes der Grafen Revertera wird nicht nur das Flair der Monarchie lebendig, hier gibt es auch die wohl besten Palatschinken der Stadt: Hauchzart und goldgelb gebacken – so kommen die Klassiker der österreichischen Dessertküche auf den Tisch. Begleitet werden sie von hausgemachter Marmelade und königlichem Ambiente.
Mehr anzeigenGwandhaus: Süßes Frühstück mit Naschkater
„Die kleine Verführung“: So präsentiert sich im Restaurant des Gwandhauses die kleine Etagere für den süßen Start in den Tag – inklusive Croissant und hausgemachten Marmeladen. Oder darf es schon etwas mehr sein? Dann gibt es das Frühstück auch als „Naschkater“ inklusive Nussschnecke, Waffeln und einer süß-fruchtigen Müsli-Kreation. Und da wir in Österreich sind, reicht man dazu kein Brötchen, sondern eine resch-knusprige Kaisersemmel. Das koffeinhaltige Heißgetränk kommt aus feiner Röstung, ist vollmundig und überzeugt mit cremigem Milchschaum.
Gefrühstückt wird bei Schönwetter im Garten des Schlösschens Lasserhof, wie das Gwandhaus früher hieß. Es liegt nahe der Allee, die sich bis zum Schloss Hellbrunn zieht und mitten im Grünen. Der Blick fällt auf die schöne Gartenanlage, über weite Wiesen und den alten Baumbestand des Schlossparks bis hin zu den schneebedeckten Bergen. Ein perfekter Ort zum Entschleunigen für Naschkatzen und Naschkater!
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