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Málaga von oben – von der Festung Gibralfaro

Die wohl schönste Aussicht über Málaga und die klassischen Sehenswürdigkeiten der Stadt wie das römische Theater und den Hafen hast du vom Aussichtspunkt der Festung Gibralfaro aus. Umgeben von Kiefernwald blickst du bis zum Meer, sodass das Ausflugsziel auch ein Highlight bei Sonnenuntergang ist. Den 130 Meter hohen Hügel erreichst du vom historischen Zentrums Málagas zu Fuß über einen steilen Weg oder mit dem Bus. Schon während des Aufstiegs eröffnen sich wunderschöne Aussichten auf die Umgebung. Ebenso lohnt es sich, die gesamte Festungsanlage mit ihren historischen Mauern und Türmen näher zu erkunden. Sie bietet einen spannenden Einblick in die beeindruckende Architektur und die maurische Geschichte der Stadt. Du möchtest noch weiter in diese spannende Vergangenheit der Stadt eintauchen? In der Nähe der Festung erstreckt sich ein weiteres maurisches Erbe: Die Alcazaba – manchmal auch kleine Alhambra genannt – gehört ebenso zu den geschichtsträchtigen Denkmälern der Stadt, die unbedingt einen Besuch wert ist. Sonntags ist der Eintritt ab 14 Uhr in beide Festungen kostenlos.

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Blick bei Sonnenuntergang auf den Gibralfaro in Malaga – im Hintergrund das Mittelmeer..
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Eine Stadt der Kunst: Carmen Thyssen und Picasso Museum

Die florierende Kunstszene hat mich auf meinem Städtetrip nachhaltig beeindruckt. Allen voran zieht das Picasso Museum als beliebte Sehenswürdigkeit in Málagas Altstadt zahlreiche Kunstinteressierte an. Mehr als 200 Kunstwerke zeigen faszinierende Einblicke in die Schaffenszeiten des berühmten spanischen Malers. Der prunkvolle Buenavista-Palast mit seiner Renaissance-Architektur und dem schönen Innenhof bietet eine tolle Kulisse für die vielseitigen Werke. Ebenso lässt dich Picassos Geburtshaus an der Plaza de la Merced besichtigen. Neben dem gut besuchten Picasso-Museum ist das Carmen Thyssen Museum sehr lohnenswert. Die Ausstellung im historischen Villalón-Palasts präsentiert eine Sammlung von 200 Kunstwerken, welche die Baronin Carmen Thyssen-Bornemisza an die Stadt gespendet hat – darunter vor allem Künstler:innen aus Andalusien. Mit Werken von Francisco de Zurbarán, Julio Romeo de Torres oder Joaquín Sorolla, entdeckst du auf drei Etagen vor allem spanische Malereien aus verschiedenen Jahrhunderten, wobei der Fokus auf dem 19. Jahrhundert liegt. Zudem gibt es regelmäßig temporäre Ausstellungen. Sonntags ist der Eintritt im Picasso Museum ab 17 Uhr und im Carmen Thyssen Museum ab 16 Uhr frei.

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Eine Skulptur von Picasso aus Bronze sitzt auf einer Bank aus weißem Marmor in Malaga.
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Sonnenbaden an der Costa del Sol: Málagas Traumstrände

Málaga liegt direkt am sonnigen Mittelmeer, so dass ein Ausflug zu den zahlreichen Stränden eine willkommene Abwechslung zu historischen Monumenten und Stadttrubel ist. Fußläufig erreichst du den beliebten und weitläufigen Stadtstrand Playa de la Malagueta, der eine große Auswahl an Cafés und Restaurants bietet. Aufgrund der Nähe zur Stadt und zum Hafen ist es dort natürlich trubeliger als an abseits gelegenen Stränden, die du mit einem Leihfahrrad oder Bus erreichen kannst. Alternativ lohnt es sich, auf dem Küstenwanderweg zu spazieren und Málagas Strände und Sehenswürdigkeiten auf eigene Faust zu entdecken. Der schöne Playa Pedregalejo beispielsweise liegt in einem ehemaligen Fischerdorf, etwa drei Kilometer vom Stadtzentrum entfernt. Genieße gegrillte Sardinenspieße direkt am Strand oder probiere exzellente Fischspezialitäten in den zahlreichen Fischrestaurants. Zu den Geheimtipps unter den Sehenswürdigkeiten in Málaga gehört definitiv der Playa Peñon del Cuervo. Je nach Wochentag und Saison geht es dort sehr entspannt zu und du kannst ganz in Ruhe den Strand und das Meer genießen. Es gibt keine Restaurants, Sonnenliegen und -schirme, dafür aber Erholung pur. Auch optisch ist die kleine Strandperle ein Hingucker: Ein großer Felsen teilt den Playa Peñon del Cuervo in zwei Buchten. 

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Blick auf den Strand von Malagueta bei Sonnenuntergang. Am Strand steht eine Skulptur mit dem Wort "Malagueta".
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Leidenschaft pur: Flamenco- Show im Teatro Flamenco Club

Gesang, Tanz und Musik – eine Show im Teatro Flamenco Club in Málagas Altstadt ist ein ganz außergewöhnliches Erlebnis. Besonders beeindruckt haben mich dabei die Hingabe und Leidenschaft der Darsteller:innen. Dabei werden, wie in dieser besonderen Kunstform üblich, der gesamten Gefühlspalette Ausdruck verliehen – von tiefem Leid bis hin zu überschwänglicher Lebensfreude. Die Kombination aus rhythmischen Figuren, Gitarrenklängen auf der Flamenco-Gitarre und emotionalen Gesang ziehen die Besucher:innen in ihren Bann. Alle Details verschmelzen zu einer faszinierenden Einheit, welche die Tradition dieser andalusischen Kunstform erlebbar macht. Übrigens: Flamenco ist seit 2010 Teil des immateriellen Kulturerbes der UNESCO.

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Eine Flamenco-Tänzerin in schwarzem Kleid und mit erhobenem Amen in einem Flamenco-Club in Malaga.
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Kreativität, Kultur, Lebendigkeit: Das Kunstviertel Soho

Soho im Zentrum Málagas war früher ein Gewerbegebiet, das sich in den letzten Jahren in ein hippes Kunstviertel verwandelt hat und einige Besonderheiten bereithält. Urbane Kunst in Form von großflächigen Wandmalereien bekannter Künstler:innen zieren die Häuserfassaden und machen den pulsierenden Stadtteil zur Freiluftgalerie. Schlendere durch die bunten Straßen und entdecke auch die schönen Vintage- und Second-Hand-Shops, die zum Stöbern einladen. Ebenso gibt es in Soho viele Kunstgalerien und Ateliers. Das Zentrum für zeitgenössische Kunst präsentiert bei freiem Eintritt Dauer- und Wechselausstellungen mit Werken spanischer Künstler:innen aus dem 20. und 21. Jahrhundert. Fotografien, Skulpturen, Gemälde und sogar Videografie kommen in den weitläufigen Räumlichkeiten der ehemaligen Markthalle besonders gut zum Ausdruck. 

Auch das vom Schauspieler Antonio Banderas ins Leben gerufene Soho Theater ist mit seinen großartigen Theaterstücken, Musicals und Konzerten einen Besuch wert. Kreative sollten außerdem den Kunst- und Handwerksmarkt Mercado Urbano del Soho nicht verpassen. Jeden vierten Sonntag im Monat bieten Künstler:innen von 11 bis 19 Uhr lokale und handgefertigte Waren an. Mit zahlreichen Bars und Restaurants ist Soho zudem ein beliebtes Ausgehviertel, das auch in der Nacht nicht an Charme und Lebendigkeit verliert.

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Natur und Abenteuer: Der Caminito del Rey

Du möchtest Sehenswürdigkeiten in der Umgebung von Málaga entdecken? Dann lohnt sich ein Ausflug in die Gaitanes-Schlucht im Naturschutzgebiet Desfiladero de los Gaitanes im Hinterland, 60 Kilometer nördlich vom Stadtzentrum entfernt. Auf dem etwa 6,5 Kilometer langen Caminito del Rey wanderst du auf schmalen Holzstegen und Wanderwegen inmitten steiler Klippen und atemberaubender Landschaft. Obwohl die Strecke früher eine der gefährlichsten der Welt war, ist sie nach umfangreicher Restauration heute sehr sicher und einfach begehbar. Schwindelfrei solltest du allerdings sein, um die grandiosen Aussichten auf die beeindruckende Kulisse zu genießen. Du kannst die Wanderung auf eigene Faust oder mit einer geführten Tour machen. In beiden Fällen musst du vorab ein Ticket buchen, da die Besucherzahl begrenzt ist. Vom Bahnhof in Málaga gibt es eine Direktverbindung nach El Chorro. Von dort aus fährt jede halbe Stunde ein Shuttlebus zum nördlichen Eingang des Wanderweges, denn der Weg ist nur in eine Richtung begehbar; von Norden nach Süden. Rund vier Stunden Aufenthalt vor Ort sowie Hin- und Rückfahrt mit dem Zug oder eigenem Auto machen die Tour zu einem Tagesausflug, der absolut lohnenswert ist. Die Schlucht gehört für mich zu den spektakulärsten Sehenswürdigkeiten in Málaga, die Natur und Abenteuer vereint.

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Blick durch die tiefe Schlucht auf die berühmte Brücke des Caminito del Reys bei Malaga. Im Hintergrund der türkisfarbene Fluss.
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Von Frühstück bis Tapas: Kulinarische Highlights

Von gemütlichen Cafés über Tapas-Bars bis hin zu internationalen Restaurants hat Málaga eine lebendige Gastro-Szene zu bieten. Mein Geheimtipp für ein gutes Frühstück ist die Bäckerei Ana La Fantástica. Dort bekommst du himmlisches Sauerteigbrot, Croissants und andere Leckereien. Den wohl besten Kaffee der Stadt gibt es im charmanten Café Delicotte Specialty Coffee & Tea – das kleine Lokal wird von einer sehr freundlichen Dame aus Kolumbien geführt. Mein Favorit für ganz klassisch gute Tapas ist die Taberna de Álvaro. Schlemme dich am besten einmal durch die Speisekarte – die hausgemachte Aioli, der Ensaladilla Rusa und ein Glas Tinto de Verano sollten dabei auf keinen Fall fehlen. Ein weiteres Juwel der spanischen Küche mit einer Vielfalt an andalusischen Gerichten ist das Restaurant Casa Lola. Für Wohlfühlatmosphäre und gehobene Tapas in herausragender Qualität ist das „El Mesón de Cervantes“ die richtige Anlaufstelle. Falls du nach einer Abwechslung zu Tapas und Co. suchst, kann ich dir das Restaurant O Mamma Mia für gute Pizza und Pasta sehr empfehlen. Einen rundum gelungenen Tag in Málaga lasse ich am liebsten mit knusprigen Churros ausklingen. Die beste Version der spanischen Spezialität mit einer sündhaft leckeren Schokoladensauce gibt es in der Casa Aranda.

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Blick auf einen Tisch mit Tapas, bestehend aus Oliven, Manchego und Fisch, zu denen zwei Gläser Bier gereicht wurden.

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