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Legbars und Aracaunas im Airfield Estate

Legbars und Aracaunas klingen exotisch, sind aber durchaus gängige Hühnerrassen. Mein Mann und ich wollen mit unseren Kindern etwas Besonderes und Nachhaltiges erleben. Sie sollen auch etwas lernen und so machen wir uns auf den Weg zum Airfield Estate, einem Bauernhof im Süden Dublins. Immer noch inmitten in der Stadt, sind die Wicklow Mountains bereits in Sichtweite.

Eine Straße in der Innenstadt von Dublin. Quelle: Alamy / Vitalli

Wir verlassen das Stadtgewimmel und tauchen ein in eine ländliche Idylle. Kühe, Schweine, süße Lämmer, Bienenvölker und alle möglichen Hühnerrassen leben hier, alle zum Kuscheln nah. In Workshops wird uns Städtern beigebracht, woher unser Essen kommt und was es heißt, bewusst zu leben. Wir sehen zu wie eine Kuh gemolken wird – die ganz Mutigen können selbst Hand anlegen –, sammeln frisch gelegte Eier aus den warmen Nestern, füttern die kleinen Kälber und streicheln die frisch geborenen und flauschigen Lämmer. Wir staunen darüber, wie gut und nachhaltig es sich mit Produkten aus eigener Herstellung leben ließe – merken aber auch, wie viel Arbeit hinter solch einem Betrieb steckt.

Zwei Lämmer auf einer grüner Wiese. Quelle: Andrew Topping

Leckerer Latte im Overends Kitchen

Viel frische Luft und jede Menge Erlebnisse nicht nur für unsere Kinder machen hungrig und durstig. Wir brauchen eine Pause. Wie gut, dass sich das Overends Kitchen, das zum Airfield gehörende Restaurant, auf dem Gelände befindet. Sowohl die Kuh- als auch die Schafsmilch stammen aus eigener Herstellung und werden hier vor Ort direkt verarbeitet. Milch und Käse wollen wir gleich probieren. Wir trinken gemütlich einen Latte macchiato, für den die Milch der Farm verwendet wird. Zum Lunch gibt es nur Gerichte aus den von hier stammenden Produkten. Von der Käseplatte mit geräucherten Pflaumen und dem frisch gebackenem Brot können wir gar nicht genug bekommen. Am Wochenende gibt es einen ausnehmend guten Brunch und Barbecues mit Hähnchen vom Hof. Nach einem ausgiebigen Spaziergang durch den duftenden und blühenden Garten shoppen wir noch ausreichend und nehmen feinen Honig, frische Milch, hier wachsende Blumen und andere Erzeugnisse vom Bauernhof mit.

Viele frisch gebackene Brote liegen auf einem Tisch. Quelle: Vikki Hutton
Erlebe Farmarbeit mitten in Dublin und lass dir regionales Essen der Extraklasse schmecken.

Airfield Beef bei F.X. Buckley

„At the end of the day, it's all about beef“, am Ende dreht sich doch alles um Fleisch. Ein Ausspruch des berühmtesten Fleischer Irlands, F.X. Buckley, dessen Familie in sechster Generation das beste Rindfleisch Irlands vertreibt. Auch wenn Irland mehr als genug Küste aufweisen kann und gut von Fisch und Meerestieren leben könnte, essen die Iren am liebsten hochwertiges Fleisch.

Eine Brücke in Dublin im Abendlicht. Quelle: Alamy / Victor Lacken

In der Qualität spiegelt sich die kulinarische irische Leidenschaft wieder. Neben zahlreichen Fleischereien in der gesamten Stadt, betreibt die Familie Buckley Restaurants in Dublin und verwendet nur spezielle Fleischsorten von irischen Bauernhöfen. Auf Empfehlung des Airfield Estate kehren wird in das mehrfach ausgezeichnete Steakhouse in Temple Bar ein, wo wir ein Steak der irischen Farm, die nur einmal im Jahr schlachtet, genießen können.

Ein Fleischer präsentiert ein großes Stück Fleisch. Quelle: Adam Sargent

Fazit: Zu einer Städtereise nach Dublin gehört auch ein hochwertiges Essen – am besten aus nachhaltiger regionaler Herkunft, von der wir uns vorab überzeugen konnten.

Ariana Lambert

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