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Die Crème de la Crème des Films

Das Filmfestival vom 17. bis 28. Juni 2020 ist der Auftakt der Festival-Saison in der schottischen Hauptstadt. Hier werden die besten Filme des internationalen Kinos vorgestellt. Seit seiner Premiere im Jahr 1947 gehört das Filmfest zu den Großen auf der Welt. Viele Filme feierten hier ihre Weltpremiere, zum Beispiel „Billy Elliot“, „Man on Wire“ oder „Little Miss Sunshine“. Und weil Edinburgh nicht Cannes oder Venedig ist, fallen auch die Red Carpet-Events hier zwar glamourös, aber dennoch ein bisschen bodenständiger aus.

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Edinburgh Jazz & Blues Festival: Von Dudelsäcken bis Samba

Über 170 Gigs in zehn Tagen: Während des Jazz & Blues Festivals (17. bis 26. Juli 2020) wird Edinburgh zur Musik-Metropole. Künstler aus aller Welt kommen zum Jazz & Blues Festival in die Stadt. Es gibt kaum eine Musikrichtung, die nicht gespielt wird. Sogar Samba, Swing und Soul finden ihren Platz. Auch die traditionelle schottische Musik kommt nicht zu kurz. So richtig steppt der Bär, wenn der Mardi Gras in die Stadt kommt – jener weltbekannte Karneval, der schon vor mehr als 100 Jahren kunterbunt und tagelang in New Orleans im US-Bundesstaat Louisiana gefeiert wurde und immer noch gefeiert wird. Dann wird es laut und fröhlich und für einen Samstagnachmittag so ganz unschottisch.

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Blick auf mehrere Männer in Schottenröcken und mit Dudelsäcken in der Hand. Quelle: Paula Bonet, Paula Bonet / EyeEm Mobile GmbH
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Edinburgh Art Festival: Kunst in der ganzen Stadt  

Das Art Festival von Ende Juli bis Ende August 2020 ist die größte Kunstausstellung in Großbritannien. Mehr als 250.000 Kunstliebhaber kommen dafür jedes Jahr in die schottische Hauptstadt. Über 40 Ausstellungen zeigen die verschiedensten Kunstformen, von moderner Kunst bis zu Historischem. Für viele Veranstaltungen braucht ihr kein Ticket. Es finden nicht nur Ausstellungen, sondern auch Diskussionsrunden und Performances statt. Und in jedem Jahr gibt das Art Festival ein neues Kunstwerk für die Veranstaltung in Auftrag.

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International und Fringe Festival: Das weltgrößte Kunstfestival

Begonnen hat alles 1947. Nachkriegswirren gab es überall in Europa, das Geld war knapp, die Stimmung bedrückt. Schon kurz zuvor, im Zweiten Weltkrieg, war die Idee entstanden, in Edinburgh eine Konzertreihe für klassische Musik abzuhalten. Zwei Jahre nach Kriegsende wurde daraus das Edinburgh International Festival. Nur wenige etablierte Künstler waren damals eingeladen. 

Doch findige junge Künstler machten sich ebenfalls auf in die Stadt und gaben ihre Musik und ihre Aufführungen zum Besten. Die Kulturbegeisterten waren da, dachten sie sich. Warum also sollten sie diese Atmosphäre nicht ausnutzen? Aus diesem inoffiziellen „Festival im Festival“ ist über die Jahrzehnte das weltgrößte Kunstfestival erwachsen, das „Fringe“. Der Name erinnert heute an die Anfänge: „in the fringes“ spielten die jungen Künstler am Rand des großen, organisierten Events. Heute gibt es mehr als 50.000 Vorstellungen von rund 3.500 Shows an mehr als 300 Veranstaltungsorten. Und die können überall sein: in einem Pub, in einem Auto – und sogar in einer Telefonzelle. 

Das Edinburgh International und das Fringe Festival finden von 7. bis 31. August 2020 statt.

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Über den erleuchteten Dächern von Edinburgh ist ein buntes Feuerwerk. Quelle: Alamy / Marco Bicci, mauritius images / Alamy / Marco Bicci
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Royal Edinburgh Military Tattoo: Mehr als Militärmusik 

Militärmusik, ernsthaft? Das Royal Edinburgh Military Tattoo von 7. bis 29. August 2020 hat einen ähnlichen Hintergrund wie das Edinburgh International Festival. Denn das Militär war eine der wenigen Gruppen, die nach dem Krieg funktionierende Instrumente hatte – und Menschen, die sie spielen konnten. „Something about a Soldier“ hieß die erste Show im Jahr 1949, die am Ross Bandstand in den Princes Street Gardens gespielt wurde. 

Ein Jahr später fand das erste „Tattoo“ auf der Esplanade vor der Burg statt. Die Massed Pipes and Drums mit ihren typisch schottischen Dudelsackklängen gehören bis heute dazu. Auch kommen nach wie vor Militärmusiker aus aller Herren Länder. Seit den Anfangsjahren kamen schon mehr als 14 Millionen Menschen nach Edinburgh, jedes Jahr kommen etwa 220.000 Zuschauer. Tradition haben die letzten zehn Minuten jeder Vorstellung. Sie bestehen aus der Nationalhymne, „Auld Lang Syne“, und einem Lamento, das ein „Lone Piper“, ein einzelner Dudelsackspieler, auf der Mauer der Burg spielt. 

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Schottische Musiker spielen auf einem erleuchteten Platz in einer Parade. Quelle: Alamy / Paul Herg, mauritius images / Alamy / Paul Herg
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Bücher über Bücher: Edinburgh Book Festival 

Eine ganze Zeltstadt im Herzen der Stadt beherbergt das Edinburgh International Book Festival (15. bis 31. August 2020). Rund 900 Autoren aus mehr als 60 Ländern sind bei gut 800 Veranstaltungen für Erwachsene und Kinder dabei. Von Romanautoren über Wissenschaftler bis zu Illustratoren. Und manchmal sogar Gewinner eines Nobelpreises. Literatur-Fans erleben ihre Idole hautnah und können sich bei verschiedenen Veranstaltungen mit ihnen austauschen – und da fliegen auch mal die literarischen Fetzen.

Danach schnappt ihr euch eure neuen Bücher und sucht euch ein schattiges Plätzchen auf einer der vielen Wiesen der Stadt.

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Läute die Festival-Saison in Edinburgh ein.

Verena Wolff

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