Bunte Metropole am Mittelmeer: 7 Highlights & Sehenswürdigkeiten in Barcelona
Quirlig, kreativ, kulturell: Die zweitgrößte Stadt Spaniens weiß, die Herzen ihrer Besucher:innen mit Vielseitigkeit und katalanischem Flair zu erobern. Von Klassikern bis hin zu überraschenden Geheimtipps abseits der beliebten Attraktionen – ich entführe dich mit diesen sieben Sehenswürdigkeiten zu den schönsten Ecken Barcelonas. Fliege direkt von Salzburg dorthin und freu dich auf eine abwechslungsreiche Auswahl meiner liebsten architektonischen, kulinarischen und kulturellen Highlights.
1
Auf den Spuren von Gaudí: Die drei Wohnhäuser & Park Güell
Originelle Häuserfassaden, bunte Mosaike und organische Formen – die außergewöhnlichen Bauwerke des berühmten spanischen Architekten Antoni Gaudí prägen das farbenfrohe Stadtbild Barcelonas. Neben Gaudís Lebenswerk, der weltberühmten und unvollendeten Sagrada Familia, lassen sich noch zahlreiche weitere Gebäude aus seiner Schaffenszeit entdecken, die den katalanischen Modernisme-Stil widerspiegeln. Zu den farbenprächtigsten Werken Gaudís gehört definitiv das Casa Battló, das mich mit seiner märchenhaft anmutenden Architektur fasziniert hat. Besonders abends ist das Bauwerk aufgrund der stimmungsvollen Beleuchtung ein absolutes Highlight. Casa Milà (La Pedrera) besticht vor allem durch die wellenförmige Fassade in Steinbruch-Optik. Kunst, Natur und Architektur verschmelzen in diesem Bauwerk zu einer außergewöhnlichen Einheit. Beide als Wohnhäuser geplante Casas liegen im modernen Stadtteil Eixample, nördlich der Altstadt Barcelonas. Im authentischen und entspannten Viertel Gràcia findest du das erste von Gaudís geplanten Wohnhäusern: Casa Vicens erkennst du schon von weitem am auffälligen Eckturm und den floralen Fliesen. Es lohnt sich auf jeden Fall, die Casas von innen zu besichtigen. Ein weiteres Highlight auf den Spuren des spanischen Künstlers ist der Park Güell, der mit seinen fantasievoll gestalteten Bauten und Skulpturen Teil des UNESCO-Weltkulturerbes ist. Von der mit Mosaik verzierten Bank hast du einen grandiosen Ausblick auf Barcelona. Tickets für die Häuser und den Park solltest du am besten im Voraus online buchen.
Mehr anzeigen2
Kreativ und lebhaft: Das Kunstviertel in der Altstadt
Kopfsteinpflaster, verwinkelte Gassen und rankende Pflanzen an den Balkonen der Altbauten – der Stadtteil Sant Pere, Santa Caterina i la Ribera ist genauso wie das gotische Viertel (Barri Gòtic) Teil der Altstadt Barcelona und besteht aus drei Vierteln: Sant Pere, Santa Caterina und Ribera, auch El Born genannt. Es erwartet dich eine bunte Mischung aus Ateliers, Kunsthandwerk sowie trendiger Cafés und Bars. Es ist einfach inspirierend, sich durch die engen Gassen treiben zu lassen und die kreativen Vibes aufzusaugen. Zudem hat das hippe Stadtviertel einige Sehenswürdigkeiten Barcelonas zu bieten. Neben dem berühmten Picasso Museum hat mich das Moco Museum begeistert. Zu bewundern gibt es eine spannende Sammlung zeitgenössischer Kunst, darunter Werke von bekannten Künstler:innen wie Andy Warhol, Yayoi Kusama, Salvador Dalí oder Banksy. Ebenso sehenswert ist der Parc de la Ciutadella, der größte Stadtpark Barcelonas. Als leidenschaftlicher Foodie habe ich außerdem einen Besuch in der Markthalle Mercat de Santa Caterina sehr genossen, wo du frische Lebensmittel erstehen oder leckere Tapas, beispielsweise im Restaurant Cuines Caterina, probieren kannst. Zum Frühstücken oder Brunchen kann ich dir das Cremat 11 sehr empfehlen. Die kunstvoll angerichteten Pancakes und hausgemachten Säfte sind ein Traum! Ein versteckter Geheimtipp im Grünen ist das alternative Antic Teatre, wo auch kulturelle Veranstaltungen stattfinden. Im schönen Ambiente des Innenhofs kannst du es dir unter schattigen Feigenbäumen mit katalanischem Bier und Snacks gut gehen lassen. Wer eher auf der Suche nach erstklassigen Cocktails ist, sollte im Paradiso vorbeischauen. Die Cocktailbar wurde als eine der besten der Welt ausgezeichnet und ist mit ihren innovativen Drinks ein spektakuläres Erlebnis.
Mehr anzeigen3
Auszeit am Mittelmeer: Playa de Bogatell
Urlaub am Strand oder quirliges Stadtleben? Barcelona bietet beides! Die Großstadt liegt am Mittelmeer, das du von der Stadt aus mit der gelben Metrolinie erreichen kannst. Mein Tipp für den besten Strand ist der Playa de Bogatell im Stadtteil Poblenou. Komme am besten früh am Morgen, wenn die Stadt noch schläft und der Sandstrand noch sehr leer ist. Gegen Mittag kann es nämlich auch an diesem bezaubernden Plätzchen voll werden. Dennoch gehört er zu den ruhigeren und schönsten Stränden in der Nähe von Barcelona, die nicht ganz so überlaufen sind wie der Stadtstrand Playa de Barceloneta. Die fast fünf Kilometer lange Strandpromenade mit den traditionellen Chiringuitos (spanische Strandbars), lädt zum Spazierengehen und Einkehren ein. Entdecke auch unbedingt den Stadtteil Poblenou, der sich in den letzten Jahren vom Industriegebiet in ein Trendviertel verwandelt hat. Auf der Rambla del Poblenou kannst du – abseits der trubeligen Innenstadt und der beliebten Flaniermeile La Rambla – vorbei an Cafés und Tapas-Bars bis zum Meer spazieren. Die beste Horxata, ein spanisches Getränk aus Erdmandelmilch, gibt es im Horxateria El Tio Che. Auch die Leche Merengada, eine Art Milchshake mit Ei, und das Eis sind sehr lecker. Als Abwechslung zur spanischen Küche ist Can Pizza die richtige Adresse. Die neapolitanische Pizza ist grandios! Du willst ruhigere Badeorte in der Umgebung der Costa de Barcelona entdecken? Dann kann ich dir den Platja del Garraf und der Platja de Castelldefells sehr empfehlen.
Mehr anzeigen4
Kunst, Architektur und Aussichtspunkt: Das Museu Nacional d’Art Catalunya
Nahezu herrschaftlich thront das Museu Nacional d'Art de Catalunya über der Plaça Espanya auf dem Stadtberg Montjuïc. Es befindet sich im majestätisch anmutendem Nationalpalast, der 1929 im neobarocken Stil erbaut wurde. Schon allein für die besondere Architektur lohnt sich ein Besuch der Sehenswürdigkeit. Ein weiteres Highlight ist die Dachterrasse des Museums, die einen überwältigenden Blick auf die Stadt und den Hafen bietet. Natürlich sind auch die Ausstellungen absolut sehenswert: Zu bestaunen gibt es romanische Kunst aus sämtlichen Epochen, darunter einige Werke von Picasso, Gaudí und Rubens sowie vielen weniger bekannten Künstler:innen. Besonders beeindruckend ist die einzigartige Sammlung romanischer Fresken. Schlendere durch die Räume und reise gedanklich inmitten der Ausstellungsstücke und prunkvollen Atmosphäre in die Vergangenheit. Ein Must-see für Architekturbegeisterte ist außerdem der Mies van der Rohe Pavillon, der zur Weltausstellung 1929 als „Deutscher Pavillon“ gebaut und in den 1980er-Jahren rekonstruiert wurde. Die innovative Bauweise des Gebäudes repräsentiert den Anfang der modernen Bauhaus-Architektur des 20. Jahrhunderts. Um den Hügel zu erklimmen, gibt es verschiedene Optionen. Unter anderem kannst du mit der Seilbahn (Montjuïc Funicular) fahren, die einen großartigen Panoramablick während der Fahrt bietet.
Mehr anzeigen5
Barcelona von oben: Bunkers del Carmel
Einen grandiosen 360-Grad-Panoramablick auf die Stadt hast du von den Bunkers del Carmel aus, eine ehemalige Verteidigungsanlage zur Luftabwehr aus dem spanischen Bürgerkrieg. Diese Attraktion ist zwar kein Geheimtipp mehr, allerdings ist hier oft weniger los als an anderen Aussichtspunkten in Barcelona, denn es gibt weder Restaurants noch Souvenirgeschäfte. Außerdem ist die Sehenswürdigkeit kostenlos. Du erblickst viele wichtige Highlights wie die Sagrada Familia, die aus dem Häusermeer herausragt und auch das Meer lässt sich in der Ferne erspähen. Besonders spektakulär ist die Aussicht zum Sonnenauf- oder -untergang, wenn die ganze Stadt in rotes Licht getaucht ist. Den Hügel (Turó de la Rovira) erreichst du zu Fuß vom Park Güell in etwa 20 bis 30 Minuten. Alternativ kannst du auch mit dem Bus fahren.
Mehr anzeigen6
Authentische Tapas-Bars: Die lebendige Carrer de Blai
Was wäre ein Städtetrip in die Hauptstadt Kataloniens, ohne die zahlreichen Tapas-Bars zu entdecken? Ein Geheimtipp in Barcelona und ein Paradies für Foodies ist die Carrer de Blai im multikulturellen Stadtteil Poble Sec. Die Fußgängerstraße ist die Hochburg der sogenannten Pintxos – mit einem Zahnstocher auf Brot drapierte Häppchen, die ursprünglich eine Spezialität der nordspanischen Küche sind. In der belebten Feinschmecker-Meile reiht sich eine authentische Tapas-Bar an die nächste, in denen du Pintxos und andere lokale Delikatessen zu erschwinglichen Preisen probieren kannst. Die lebhafte und dynamische Atmosphäre macht die Carrer de Blai auch für junge Leute zu einem beliebten Ausflugsziel. Ob zum Mittagessen, Abendessen oder Aperitif – das kulinarische Angebot und das mediterrane Flair bis spät in die Nacht ist überwältigend. Zu meinen Favoriten gehört definitiv die Tasqueta de Blai, die eine große ausgefallene Auswahl spanischer Köstlichkeiten in wunderschönem Ambiente bietet. Ebenso empfehlenswert ist die Tapas-Bar La Esquinita de Blai, die auch eine große Auswahl vegetarischer Optionen bereithält. Nachtisch gefällig? Die Crema Catalana ist einfach himmlisch! Industrial Flair und kreative Pintxos in bester Qualität gibt es im Lokal Blai 9. Lass dich am besten durch die Straße treiben und entdecke die vielfältigen kulinarischen Köstlichkeiten.
Mehr anzeigen7
Ehemaliges Krankenhaus im Modernisme-Stil: Recinte Modernista de Sant Pau
Ein Krankenhaus unter den Sehenswürdigkeiten Barcelonas? Absolut, denn dabei handelt es sich nicht um ein gewöhnliches Exemplar. Abseits der Menschenansammlungen an der Sagrada Familia, die in unmittelbarer Nähe liegt, lässt sich das architektonische Meisterwerk Recinte Modernista de Sant Pau in Ruhe besichtigen. Der Architekt Lluís Domènech i Montaner entwarf das älteste Krankenhaus Spaniens, das zwischen 1902 und 1939 erbaut wurde und zum UNESCO Weltkulturerbes gehört. Das Ziel: Die wunderschöne Gestaltung der Anlage im katalanischen Modernisme-Stil sollte die Erholung der Patient:innen positiv beeinflussen. Prachtvolle Pavillons, grüne Gärten und bunte Mosaike schmücken den kunstvoll errichteten Gebäudekomplex. Neben architektonischen Details erfährst du auch spannende medizinhistorische Hintergründe. Besonders faszinierend sind zudem die unterirdischen Gänge, welche die Gebäude miteinander verbinden. Erst 2009 wurde das Areal in seiner Funktion als Klinik eingestellt.
Mehr anzeigen Einen Abschnitt nach oben springen
Einen Abschnitt nach unten springen