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Cala del Moro: Versteckter Südsee-Traum

Die Cala del Moro, im Südosten der Insel Mallorca, ist nur über Kletterpfade zu erreichen. Doch die Mühe lohnt sich. Die versteckte Bucht hat diesen gewissen Wow-Effekt. Der Strand hat einen feinen, weißen Sand. Das türkisblaue Wasser wird dich sofort an die Südsee denken lassen. Mit Pinien bewachsene Felsen umrahmen die kleine Bucht, die für Schnorchler einfach ein Traum ist. Die Sonne und der sandige Untergrund sorgen im glasklaren Wasser für ein irres Farbenspiel. Richtig interessant wird es aber an den 50 Meter ins Meer hineinragenden Felszungen, an denen sich unzählige Tiere tummeln. Hier kannst du sogar in zwei kleine Höhlen tauchen.

Schwierigkeitsgrad: Für Fortgeschrittene – Der Wanderpfad ist relativ anstrengend und vor allem die Höhlen sollte man nur besuchen, wenn man Erfahrung hat.

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Blick auf einen Strand in der Bucht Cala del Moro auf Mallorca. Quelle: Alamy / Hannah Quentin
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Cala Varques: Abenteuer Piratenhöhle

Die Cala Varques an Mallorcas Ostküste bietet Schnorchel-Fans ein wirklich abenteuerliches Erlebnis: die sogenannte „Piratenhöhle“. Die riesige, nur vom Wasser aus erreichbare Tropfsteinhöhle solltest du mit einem Guide besuchen. Verschiedene mallorquinische Tauchzentren bieten rund dreistündige Ausflüge an.

Vom Boot aus schnorchelst du zunächst in die Höhle hinein. Drinnen eröffnet sich dir eine fantastische Welt aus Stalagmiten, Stalagtiten, bizarren Felsformationen, atemberaubenden Tunneln und glasklaren unterirdischen Süßwasserseen. Ein überwältigendes Naturschauspiel, das du mit Neoprenanzügen, Schutzhelmen und Unterwasserlampen beim Rutschen, Schwimmen, Schnorcheln und Kraxeln auf eine wirklich abenteuerliche Art kennenlernst. Nach dem Tauchgang bietet der Strand der Cala Varques eine super Gelegenheit zu Entspannen.

Schwierigkeitsgrad: Für Fortgeschrittene – ein Besuch der Höhle ist nur mit einem Guide empfehlenswert.

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Blick auf das Meer vor der Cala Varques auf Mallorca. Quelle: Alamy / Werner Hinz
Zum Abtauchen nach Mallorca. Am besten gleich morgen direkt von Saarbrücken aus.
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Cala Estellencs: Alles, was das Schnorchlerherz begehrt

Für Fans von Stränden mit feinem Sand, ist die winzige Kieselsteinbucht an der Nordostküste der Baleareninsel definitiv nichts. Die Cala Estellencs mit ihrem kleinen Fischerhafen ist leicht zu erreichen und es gibt dort sogar ein Terrassen-Restaurant. Der steinige Meeresgrund lässt die Schnorchlerherzen höher schlagen. Schon in geringer Tiefe tummeln sich Hunderte kleiner silbriger Fische, Krebse und Seesterne zwischen den Felsbrocken. Auch Mönchsfische und bunte Meerpfaue fühlen sich hier sehr wohl und lassen sich aus nächster Nähe beobachten.  

Schwierigkeitsgrad: Für Anfänger geeignet.

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Cala San Vicente: Schnorchelspaß für die ganze Familie

Ebenfalls im Nordosten kurz vor der Formentor-Halbinsel befindet sich die Cala San Vicente. Der ruhige Strand gliedert sich in vier verschiedene kleine Buchten auf. Sie eignen sich optimal fürs Schnorcheln mit Kindern, da das Wasser hier langsam flach abfällt. Die Strände sind groß, es gibt Rettungsschwimmer und eine gute Infrastruktur mit Strandbuden und Sonnenschirmen. Ein kleiner Tauchgang macht hier richtig Spaß – vor allem an den zerlöcherten Klippen, die die Buchten umrahmen. Bunte Anemonen und Seemoos überwuchern die Felswände, in deren Spalten und Ritzen sich gerne kleine Fische und sogar Oktopusse verstecken.

Schwierigkeitsgrad: Für Anfänger geeignet.

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Blick auf die Bucht von Cala San Vicente. Quelle: Kushch Dmitry / Alamy Stock Photo, Kushch Dmitry / Alamy Stock Phot
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Dragonera: Mit Barrakudas vor der Dracheninsel schwimmen

Die vorgelagerte Insel im äußersten Südwesten ist nicht nur eines der schönsten Tauchreviere Mallorcas – hier bekommen auch Schnorchler große Zackenbarsche, Doraden, Seepferdchen und ganze Barrakudaschwärme vor die Maske. Der Fischreichtum der Insel Dragonera ist wirklich überwältigend und sucht im Mittelmeer seinesgleichen. Der Grund? Die sogenannte „Dracheninsel“ ist bereits seit 1995 Naturpark. Fischen und Ankern ist hier deshalb verboten.

Neben den riesigen Fischschwärmen werden dich auch die senkrecht abstürzenden Steilwände und gigantischen Felsplatten in ihren Bann ziehen. Wenn du lange die Luft anhalten kannst, tauch ab und schwimme durch die kleinen Tunnel und Felsspalten hindurch. Beeindruckend sind auch die Sichtweiten von bis zu 50 Metern. Du kannst mit einer Bootstour nach Dragonera übersetzen und dann zu Fuß einsame Buchten suchen. Am besten aber unternimmst du deinen Schnorchel-Ausflug mit einem der Tauchzentren in Sant Elm, die mit Schlauchbooten direkt die besten Spots ansteuern.

Schwierigkeitsgrad: Für Fortgeschrittene – für einen Schnorchelausflug rund um Dragonera empfehlen wir einen professionellen Guide.

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Eine Frau schnorchelt im Meer. Quelle: Joel Scanlon
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Cala Deià: Die unbekannte Seite einer Schönheit

Die Cala Deià gehört mit Sicherheit zu den schönsten und bekanntesten Buchten Mallorcas. Malerisch liegt sie im Nordwesten der Insel am Fuße des gleichnamigen Künstlerdorfes, umrahmt von dichten Pinienwäldern. Hier werden regelmäßig Werbefilme gedreht. Sogar Promis wie Beyoncé oder Pierce Brosnan haben hier schon vorbeigeschaut.

Der halbkreisförmige Steinstrand lädt zwar nicht gerade zum Liegen und Entspannen ein. Dafür ist es unter Wasser in der bizarren Felslandschaft aber um so spannender. Die in grün und blau schimmernde Cala Deià mag kein Geheimtipp sein. Die wenigsten wissen aber, welch farbenfrohe Welt sich hier unter Wasser verbirgt. Tipp: Wenn du ein klein wenig an den Felswänden auf der linken Seite hinaus aufs Meer schnorchelst, kannst du besonders viele Tiere sehen.

Schwierigkeitsgrad: Für Anfänger geeignet.

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Blick von oben auf die Cala Deià. Quelle: Alamy / Hardyuno
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Cabrera: Blaue Grotte auf der Ziegeninsel

Schnorcheln und Tauchen vor Cabrera ist ein echtes Highlight. Mit einem Ausflugsboot erreichst du die „Ziegeninsel“ vor Mallorcas Südküste. Fast alle Boote halten in der „Blauen Grotte“, damit die Gäste ein Bad in der fast 20 Meter hohen Höhle nehmen können. Besonders gut kannst du die spektakulären Lichteffekte im leuchtenden Blau natürlich mit der Maske unter Wasser bestaunen. Die Farbtöne wirken fast künstlich. Es gibt aber noch weitere gute Schnorchelplätze vor der Insel. An den Felsklippen und in den großen Posidonia-Seegraswiesen kannst du Zacken- und Goldbarsche, Muränen, Kraken und Seeaale entdecken. Wer richtiges Glück hat, trifft sogar auf Meeresschildkröten, Adlerrochen oder Seekühe.

Schon während der Bootsfahrt lohnt es sich, die Augen aufzuhalten: Immer wieder begleiten große Delfingruppen die Ausflugsboote. Die Unterwasserwelt Mallorcas rund um Cabrera ist bunt und vielfältig. Deshalb wurden die Gewässer bereits 1991 zum Naturpark und im Februar 2019 sogar zum größten Meeresschutzgebiet im westlichen Mittelmeer erklärt. Wer abtaucht, weiß sofort warum!

Schwierigkeitsgrad: Für Anfänger geeignet.

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