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Kölns kurioser Katzenbuckel

Okay, Mülheim ist ein bisschen weiter draußen. Aber mit der Linie 4 bist du schnell am Wiener Platz – und von da ist es nicht weit bis zum ersten Kick: Als der Rheinpark 1955 Austragungsort der Bundesgartenschau war, galt es die Einfahrt zum nahen Mülheimer Hafen zu überbrücken. Entstanden ist ein abenteuerliches Bauwerk, das über das Wasser führt. Die Form der Brücke hat die Kölner an einen Katzenbuckel erinnert – womit der Name feststand. Cool für deinen Instagram-Account: du bekommst Brücke und Dom auf ein Bild. Beim Weg über die Brücke in den Park solltest du nicht auf das Handy schauen, denn das Geländer ist seltsam niedrig.

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Experimente aus der Küche

Du bist immer auf der Suche nach den spannendsten Food-Trends? Dann solltest du das Restaurant Ox und Klee testen. Dieses befindet sich im mittleren Kranhaus im Zollhafen. Besonders zum Lunch können sich Feinschmecker hier mit einem 3-Gänge Menü stilvoll für den weiteren Tag stärken. Abends wird zum monatlich wechselnden Menü ein brillant abgeschmecktes Cocktail-Pairing gereicht. Ein kulinarischer Parforceritt.

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Eine Auswahl an Tapas auf einem Holzbrett und Weingläser dazu. Quelle: Cem Guenes
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Willkommen in den Fünfzigern

Im Rheinpark scheint jemand die Zeit angehalten zu haben. Das Parkcafé ist ein Paradebeispiel für Fifties-Architektur. Auf einem zwei Kilometer langen Rundkurs zieht eine Kleinbahn ihre Kreise durch den Park. Und während das Wasser des Rheins träge in Richtung Nordsee fließt, blickst du auf die Skyline der Stadt. Mein Tipp: Lass dich einfach ein bisschen im Rheinpark treiben, schlendere durch die Blumenbeete und lass dir auf keinen Fall den hübschen Brunnengarten entgehen.

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Eine Entenfamilie auf einem Teich im Rheinpark. Quelle: Nancy Haywood
Genieße den Blick auf Rhein und Dom bei einem gemütlichen Picknick.
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Griechischer Wein, schenk noch mal ein

Wie an Deck eines Flusskreuzfahrtschiffes geht es auf der großen Terrasse des Limani zu. Der Blick schweift über den Fluss und ab und zu zieht tatsächlich ein Schiff vorbei. Kulinarisch geht es mediterran zu: Das Restaurant hat sich auf Mezze und griechischen Wein spezialisiert. Das es sich hier gut aushalten lässt, ist der Kölner Schickeria nicht verborgen geblieben. Wenn du einen Tisch im Limani bekommen möchtest, solltest du rechtzeitig reservieren.

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Pavillons in Premiumlage

Mit einigem Aufwand haben die Kölner kürzlich die Uferpromenade der „Schäl Sick“ aufgehübscht. So wird traditionell das Deutzer Rheinufer genannt – angeblich, weil die Pferde, die hier einst die Boote flussaufwärts ziehen mussten, immer in die Sonne schielten. Sei es drum. Fest steht, dass das Ganze nun Rheinboulevard genannt wird. Nur das Catering für die Sonnenanbeter haben die Stadtväter vergessen. Da hat nun das nahe Hyatt-Hotel Abhilfe geschaffen, indem es zwei Glaspavillons mit Premium-Aussicht errichtet hat. Besonders toll ist das Restaurant Grissini mit seiner großen Terrasse. Hier bekommst du gutes Essen aus Italien und als Beilage einen kostenlosen Blick auf Fluss, Dom und Altstadt.

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Blick über den Rhein auf den Kölner Dom und die Altstadt im Abendrot. Quelle: Panther Media GmbH
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Picknick auf den Pollerwiesen

Ein bisschen weiter flussaufwärts erreichst du die Pollerwiesen. Die beansprucht der Rhein bei Hochwasser, sonst aber eignen sie sich perfekt zur Freizeitgestaltung. Wenn du nicht gerade deine Yoga-Matte dabei hast, um in der touristenfreien Zone mit Blick auf die Kranhäuser deine Übungen zu machen, genieße einfach einen romantischen Spaziergang in der Dämmerung oder nutze die Wiesen für ein entspanntes Picknick. Übrigens: Zu ausgesuchten Anlässen finden auf den Pollerwiesen Elektro-Partys statt. 

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Blick auf die Kölner Kranhäuser bei Nacht. Quelle: Euregiocontent
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Zum Schaulaufen an den Strand

Wo Wasser ist, darf ein Strand nicht fehlen. Der Stadtteil Rodenkirchen hat diesen in aller Bescheidenheit gleich mal zur Riviera aufgewertet. Tatsächlich hat der Rhein im Süden so viel Sand angespült, dass die Kölner hier ihre Handtücher ausbreiten und ihre Sonnenschirme aufstellen. Manche begnügen sich einfach damit, das Schaulaufen der Schönheiten zu begutachten. Tu es ihnen gleich und genieße das Strandleben mitten in Köln.

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Perfektes Partyschiff

Auf einem mächtigen Strom dürfen Wasserfahrzeuge nicht fehlen. Die „Alte Liebe“ ist weniger ein Schiff als ein überdimensionales Floß, das in Rodenkirchen als Restaurant vor Anker liegt. Der Anstrich in den Farben des Kölner Stadtwappens betont die lokale Identität. Hier kannst du mit Blick auf den Rhein ein paar kühle Kölsch kippen und wie im Brauhaus essen.

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Blick von oben auf das Bootshaus "Alte Liebe". Quelle: Panther Media GmbH
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Tatort Rheinauhafen

Du schaust dir regelmäßig den Kölner Tatort an? Dann bist du mit der Wurstbraterei bestens vertraut. Wenn die Imbiss-Bude nicht gerade als Film-Requisite benötigt wird, erfreut sie die Fans von Currywurst im Rheinauhafen. Von hier aus kannst du am Rheinufer zurück in die City flanieren – einer der schönsten Spaziergänge am Rheinufer, der dich direkt zum nächsten Tipp führt: dem Schokoladenmuseum.

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Über den Dächern von Köln 

Das Schokoladenmuseum kennt jeder, doch die Treppe aufs Dach liegt versteckt an der Nordflanke – und das ist gut so, denn dadurch ist es oben oft ziemlich leer. Hier hast du den schönsten Ausblick übers Wasser auf die Skyline von Köln, der von den Pollerwiesen fast bis zum Rheinpark reicht.

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Tipp

Im Sommer findet in der Nähe des Schokoladenmuseums das Sion Sommerkino statt: Kinofeeling vor atemberaubender Kulisse mit Blick auf Hafenbecken und Dom.

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Ralf Johnen

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