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Wandern: Bis zum Schwarzen Gipfel und zurück

Wer dem Großstadt-Getümmel Sofias für einen Tag entkommen möchte, findet im Gebirge Vitosha unberührte Natur. Geführte Wanderungen gibt es täglich ab 9 Uhr, zum Beispiel mit Vitosha Tour. Beim Wandern seht ihr außer Wald und Bergen auch Felsen, Wasserfälle und Quellen. Eine rot markierte Route führt von Dragalevtsi über das Skizentrum Aleko zum „schwarzen Gipfel“ Cherni Vrah. Dieser ist mit 2.290 Metern der höchste Punkt des Gebirges. Bei klarer Sicht könnt ihr von dort aus sogar bis zu den Rilabergen und zum Balkangebirge schauen. Wanderer brauchen für den Abstieg bis zum Fuß des Berges etwa vier Stunden. Die Wanderung ist auch für Ungeübte gut machbar. Achtung: Die Seilbahn verkehrt außerhalb der Skisaison nur an Wochenenden und Feiertagen. 

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Das Vitosha-Gebirge in Bulgarien. Quelle: Bilyana Stoyanovska
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Klettern: Über Eis und goldene Brücken

Die meisten Einheimischen klettern im Frühjahr und Sommer im Vitosha-Gebirge. Prinzipiell können Kletterer die Berge zu jeder Jahreszeit erklimmen. Für ausgiebige Bergtouren gibt es genug Optionen: Von alpinem Bergsteigen bis hin zum klassischen Klettern ist dort alles möglich. Allein die östlichen Ränder der beiden Rezen-Gipfel sind dafür bestens geeignet. Mit Seil, Kletterschuhen und Karabinern erkundet ihr die bulgarischen Berge. Tolle Möglichkeiten zum Bouldern bieten die bis zu vier Meter hohen, rundgeschliffenen Felsen der „Steinflüsse“. Die berühmteste dieser langgestreckten Blockhalden sind die Zlatnite Mostowe („Goldene Brücken“). Sie sind zwei Kilometer lang, 50 Meter breit und befinden sich im Tal des Flusses Vladaya. Die Eis-Kletterer unter euch werden am malerischen Boyana-Wasserfall ihre Freude haben. Geführte Touren gibt es bei verschiedenen Anbietern, zum Beispiel bei Go Go Adventures oder Edelweiss Club Bulgaria

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Wintersport: Bulgarien auf Brettern

Wer seinen Urlaub in Bulgarien zum Skifahren oder Snowboarden nutzen möchte, ist im Hauptskigebiet um die Aleko-Berghütte bestens aufgehoben. Sie liegt unterhalb des Cherni Vrah, auf 1.800 Metern Höhe. Ob Langlauf, Abfahrt oder Slalom: Hier könnt ihr alles probieren. Das bulgarische Skigebiet bietet Pisten in Nordlage und ist für Abfahrten und Nachtläufe geeignet. Auf 1.505 Metern liegt das Skizentrum Konyarnika. Hier erwarten euch 29 Pistenkilometer in allen Schwierigkeitsgraden. Die längste Strecke ist fünf Kilometer lang und erstreckt sich über 780 Höhenmeter. Es gibt Sessellifts und eine Seilbahn, die von Simeonovo südlich von Sofia fast zum Gipfel des Gebirges reicht. Eure Ausrüstung bekommt ihr zum Beispiel bei Ski Vitosha.

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Ein Skifahrer fährt eine Piste herunter, man sieht die Schatten des Sesselliftes auf dem Schnee. Quelle: Sarah Pierpont
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Wintersport II: Rodeln und Schneeschuh-Wandern

Günstige Witterungsbedingungen machen das Gebirge zu einem beliebten Wintersportgebiet in Bulgarien. Dabei kommen nicht nur die Skifahrer unter euch auf ihre Kosten. Die bulgarischen Berge eignen sich ebenso zum Rodeln. Auch für Schneeschuh-Wanderungen gibt es richtig gute Wege. Denkt dabei unbedingt an die richtige Kleidung. Hier oben müsst ihr mit bis zu 20 Grad Temperaturunterschied im Vergleich zu Sofia rechnen. Schnee liegt in der Regel von Dezember bis zum späten Frühjahr. 

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Mountainbiking: Von Cross Country bis Freeride

Wenn ihr Bulgariens Natur per Pedalantrieb erkunden wollt, seid ihr im Vitosha bestens aufgehoben. Es gibt viele Wege durch die abwechslungsreiche Berglandschaft. Für jeden ist die richtige Strecke dabei. Einfache Cross-Country-Strecken sind grün markiert, mittelschwere Strecken haben blaue Markierungen. Als Fortgeschrittene könnt ihr die roten Wege für Enduro Bikes benutzen, als Freeride-Profis die schwarzen. Aktuelle Infos zu den Strecken findet ihr bei Trailforks. Begleitete Ganztagstouren gibt es zum Beispiel bei Bulgarian Adventure Tours. Mountainbike und Helm, Lunch, Versicherung und Transfer von und nach Sofia sind dann gleich mit dabei. Die Touren werden von Mai bis November angeboten.

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Caving: Wanderungen durch Höhlen 

Höhlen-Wandern ist einfach und unterirdisch. Von Sofia aus müsst ihr für dieses Vergnügen ein Stückchen fahren. Das 18 Kilometer lange Duchlata-Höhlensystem im Vitosha-Gebirge darf nämlich aus Sicherheits- und Naturschutzgründen nicht betreten werden. Es gibt aber reichlich Alternativen in Bulgarien. Eine bis eineinhalb Autostunden von der Hauptstadt entfernt gibt es etliche Höhlen, die ihr betreten dürft. Die nächstgelegene befindet sich bei Iskrets. Bei Karlukovo erwarten euch gleich zwei tolle Ziele für eine Cavingtour: die Höhlen Temnata Dupka und Prohodna. Deren 40 Meter hoher Eingang zählt übrigens zu den beliebtesten Bungeejumping-Plätzen in Bulgarien. Begleitete Touren bietet zum Beispiel der Edelweiss Club an. 

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Blick aus einer Höhle auf einen Felsen und einen kleinen Wasserfall. Quelle: Johannes Hulsch
Mal wieder in die Berge? Dann erlebe jetzt die Natur rund um Sofia.

Carsten Heinke

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