Städtereise nach Hannover: 6 hoheitliche Spuren zu den Royals
Herrenhäuser Gärten: Prachtvoller geht's nicht
Eine romantische Kutschfahrt wie Prinz und Prinzessin – oder einfach nur die Blumenwelt genießen: Im Großen Garten im Stadtteil Herrenhausen chillen und flanieren die Hannoveraner und erfreuen sich am wiederaufgebauten Schloss. Nebenan im Georgengarten grillen, skaten und joggen sie fast zu jeder Tages- und Nachtzeit. Mindestens ebenso schön, aber weniger voll ist der Berggarten mit den königlichen Gewächshäusern. Sonntags kommt die Kutsche aus der Garage und nimmt ihre Gäste mit auf eine königliche Fahrt durch die Gärten.
Mehr anzeigenBasil: Essen im königlichen Pferdestall
Ein Restaurant, das Kulinarik mit der königlicher Geschichte Niedersachsens verbindet: Das Basil im Stadtteil Vahrenwald befindet sich dort, wo einst die königlichen Pferdeställe der preußischen Dragoner untergebracht waren – die berittenen Leibgarden der Welfenkönige. Heute genießen die Hannoveraner hier unter dem beeindruckenden historischen Kreuzgewölbe die moderne internationale Küche – zubereitet auf feine, schnörkellose Art. Und dazu am besten einen der 1.600 edlen Tropfen aus der Weinkarte. Mindestens genauso schön im Sommer: die Außenplätze auf der Terrasse vor dem Backsteinbau des Basil.
Mehr anzeigenNeues Rathaus: Hannovers Märchenschloss
Hannovers Rathaus sieht aus wie ein Schloss aus dem Märchenbuch. Tatsächlich ist es erst gut hundert Jahre alt. In der Stadt heißt es zur Verwunderung vieler „Neues Rathaus“ – denn es gibt auch noch das Alte Rathaus in der Altstadt. Auf dem steinernen Geschichtsfries ist unter anderem König Ernst August abgebildet, wie er nach dem Ende der Personalunion mit England Hannovers Stadtschlüssel erhält. Der Schrägaufzug in der Kuppel ist ein Must-do während einer Städtereise: Man kann während der Fahrt oben durchs Glas den Weg beobachten – und auf Knopfdruck sogar nach unten blicken. Nach dem Aussteigen bietet sich der beste Ausblick auf Hannover.
Mehr anzeigenSchloss Marienburg: Die Welfen-Residenz im Grünen
Das Schloss Marienburg ist bis heute fest verbunden mit der Familie um Prinz Ernst August. In Pattensen vor den Toren der Stadt erbaut und von dichten Bäumen umgeben, wirkt das Schloss wie eine Festung im Grünen. Dabei war die Marienburg eigentlich „nur“ ein Geschenk König Georgs V. an seine Frau, Königin Marie. Neben den nahezu original erhaltenen Zimmern beeindruckt vor allem die große Schlossküche. Gegessen wird heute allerdings in den früheren Pferdeställen. Hier tischt das Schlossrestaurant auf. Von März bis Dezember genießen Gäste hier jeden Sonntag einen königlichen Brunch. Der ist die beste Grundlage für einen Spaziergang durch die traumhafte Umgebung der Marienburg.
Mehr anzeigenLeineschloss: Royaler Lunch im Landtag
Das klassizistische Leineschloss am Rande der Altstadt Hannovers war von 1837 bis 1866 Residenz der Könige von Hannover. Hofarchitekt Georg Ludwig Friedrich Laves gestaltete es eigens zu diesem Zweck um. Inzwischen residiert der Landtag Niedersachsens in dem Gebäude am Hannah-Arendt-Platz und nicht nur das: Zur Sonnenseite hat sich nach einem Umbau das edle Restaurant Zeitfür etabliert. Am besten mittags hingehen und auf einem der Außenplätze an der Leine Platz nehmen. Auf der Speisekarte finden hungrige Gourmets auch Mittagsmenüs mit zwei oder drei Gängen. Genauso gut: der internationale Brunch an jedem zweiten Sonntag im Monat, bei dem immer ein anderes Land Pate für die Art der Speisen steht.
Mehr anzeigenBallhof: Theater in königlichem Ambiente
Herzog Georg Wilhelm ließ den Ballhof im 17. Jahrhundert in der malerischen Altstadt von Hannover errichten – überwiegend, um dort zu feiern und von Wind und Wetter ungestört Federball spielen zu können. Zu dieser Zeit war dies der Lieblingssport der feinen Gesellschaft. Heute ist der Ballhof längst Bühne für Theatervorstellungen, Live-Hörspiele, Zaubershows und vieles mehr. Umsonst und draußen gibt es Straßenmusik in den Cafés und Kneipen in der ganzen Gegend. Am Rande des Gebäudes gehen Bierliebhaber in die Craft Beer Bar, in der es ständig ein paar Dutzend Sorten vom Fass gibt.
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