Spritztouren in Metropolen: Städte mit Pferd, Boot oder Oldtimer erkunden
Viele Urlauber sehnen sich heutzutage danach, Reiseziele individuell und ausgefallen zu erleben. Ob mit dem Oldtimer auf der Straße oder mit der historischen Straßenbahn durch enge Gassen: Rundfahrten mal nicht auf den typischen Fortbewegungsmitteln verschaffen Reisenden einzigartige Perspektiven und bieten einen Einblick ins echte Leben der Stadt. Doch wie genau kann so eine alternative Fahrt aussehen? Tipps für eine Entdeckungstour durch Mailand, Havanna, Paris, Reykjavík oder Nürnberg.
Der nostalgische Klang Mailands
Gelb, alt und vor allem laut ist es, das gewählte Fortbewegungsmittel in Mailand. Wahrnehmen kann man es deshalb schon von weitem. Die historische Straßenbahn der Modemetropole kriecht ihre Strecke behutsam seit 1881. Wer in der Tram reist, der fügt sich quasi in die Stadt ein. Weiterer Pluspunkt: Die Route der historischen Tram. Sie führt vorbei an Highlights aus dem Reiseführer, kreuzt das Künstlerviertel geschickt und endet schließlich am Castello Sforzesco. Eine Fahrt kostet gerade einmal 4,50 Euro – für den ganzen Tag.
Kuba erfüllt Oldtimer-Träume
Auch in Kuba reist es sich historisch. Mit schicken Oldtimern entdecken Reisende Havanna. Diese nostalgische Art der Fortbewegung verleiht kubanischen Städten ihren Charme. Zahlreiche Habaneros fahren nach wie vor mit eigenen US-Schlitten auf der Straße. Hat man mal einen Cuba Libre zu viel getrunken, stehen gleichzeitig diverse Oldtimer-Taxis bereit. Neue Autos sucht man in Kuba fast vergeblich. Richtig eintauchen in die ganz besondere kubanische Lebensweise, das geht somit am besten bei einer Fahrt in einem waschechten Nostalgie Auto. Dieser ganz besondere Road-Trip sollte daher nicht nur Oldtimer-Fans ansprechen. Denn Touren durch Havanna mit einem Oldtimer, das ist Kuba ohne festen Fahrplan – ein echtes Lebensgefühl.
Mit dem Citroën unterwegs durch Nürnberg
Und wie bewegt man sich nostalgisch in Deutschland fort? Mit einem alten französischen Auto, der Citroen Ente. Das Hotel Schindlerhof, ein 300 Jahre alter, zum Hotel umgebauter Bauernhof, stellt seinen Gästen den hauseigenen Oldtimer, einen Citroën 2CV zur Verfügung. Nürnberg und die fränkische Umgebung lassen sich wohl kaum romantischer erkunden, als in einem Nostalgie Auto. Neben dem Fahrspaß im Citroën 2CV (in der sogenannten Ente) hat Nürnberg einiges zu bieten. Da gibt es zum Beispiel die wunderschönen Wälder am Rande der Stadt, wie den Irrhain mit seinen riesigen Eichen- und Kastanienbäumen. In der Innenstadt selbst können hingegen zahlreiche historische Orte angesteuert und erlebt werden. Nostalgie und Romantik machen den Nürnberg Städtetrip unvergesslich.
Auf dem Rücken der Isländer
Statt mit dem Auto können Besucher Island auch ganz nostalgisch auf dem Rücken der Isländer Pferde erkunden. Fernab der Zivilisation führen die Trips mit den Pferden zu wunderschönen Orten inmitten der Natur. Island und Pferde – das gehört einfach zusammen. Vorbei an Vulkanen, reißendem Eiswassser und heißen Geothermalströmen zeigen erfahrene Pferdeführer den Reisenden die Landschaft Islands. Bei der Gangart Tölt, die besonders bequem ist, verspüren Reiter kaum Erschütterungen im Sattel. Die Tour auf dem Pferd ist eine der authentischsten Möglichkeiten, um mehr von dem Land zu sehen.
Durch die Lüfte auf Madeira
Hier sind die Aussichten unvergesslich. Auf einer Seilbahn-Tour haben Besucher den besten Blick auf die faszinierende Landschaft Madeiras. Zum Beispiel in der Seilbahn vom alten Stadtteil Funchals nach Monte (560 Höhenmeter). Durch die Lüfte schwebend über das Meer, die Häuser und die blühenden Bougainvilleen bekommen Reisende aus der Vogelperspektive ein besonderes Gefühl für die Insel. Eine Fahrt, die sich ebenfalls besonders lohnt, ist die mit der Seilbahn des botanischen Gartens. Sie dauert zwar nur neun Minuten, bietet sich aber an, falls Besucher am selben Tag sowohl den Botanischen Garten als auch Monte besuchen möchten. Welche Strecke Reisende auch wählen – der Ausblick von oben ist besonders eindrucksvoll.
Paris mit dem Batobus
Anstelle der vollgestopften Metro können Besucher die französische Hauptstadt auch mit einem Batobus erkunden. Beim Batobus handelt es sich um ein Wassertaxi, das die Fahrt durch Paris zu einem echten Erlebnis macht. Die Boote fahren verschiedene Haltestellen entlang der Seine an, darunter auch viele Sehenswürdigkeiten wie Notre-Dame oder den Eiffelturm. So können Reisende an den für sie interessanten Stationen aussteigen und wenig später wieder einsteigen, ähnlich wie bei den Hop-On Hop-Off Busrundfahrten. Einzelfahrscheine können für die Batobus nicht gekauft werden. Stattdessen können Reisende zwischen Tagesticket und 2-Tages-Ticket wählen. Paris von der Seine aus – ein besonderer Blick auf die französische Metropole.