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Das Mozarteum: Wo Weltklassemusiker ihr Gratis-Debüt geben

Hier studierten Berühmtheiten wie der Dirigent Herbert von Karajan, die gefragte Mezzosopranistin Angelika Kirchschlager oder der bekannte Entertainer und Komponist Udo Jürgens: Die Salzburger Universität Mozarteum ist eine der weltweit renommiertesten Musikhochschulen. An dieser Uni mit exzellentem Ruf werden Zupf-, Streich-, Schlag- und Tasteninstrumente, Kirchenmusik, Gesang, Dirigieren und Komposition gelehrt. Was Studierende aus der ganzen Welt dabei gelernt haben, zeigt das Mozarteum bei seinen regelmäßig stattfindenden Absolventenkonzerten. Die Palette reicht von Solokonzerten am Klavier, Fagott oder Posaune bis hin zu Kammermusik und Gesangsabenden. Das alles gibt es ganz niederschwellig und bei freiem Eintritt ohne vorherige Platzreservierung. Und in der kleinen Pause lockt nur ein paar Schritte entfernt das romantische Schloss Mirabell mit seiner schönen Gartenanlage!

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Blick auf die Außenfassade des Mozarteums mit blauem Himmel im Hintergrund. Quelle: Alamy / Petr Svarc
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Leuchtbrunnen- und Promenadenkonzerte im Mirabellgarten

Hier treffen sich Einheimische und Gäste aus aller Welt: Die Leuchtbrunnen- und Promenadenkonzerte im barocken Mirabellgarten bieten Salzburger Blasmusik vom Feinsten an einer der schönsten Freiluft-Locations der Stadt. Fixe Sitz-plätze gibt es bei diesen Gratiskonzerten nicht. Man lässt sich ganz ungezwungen auf einer der Parkbänke auf der Marmorbalustrade des „hochfürstlichen Lustgartens“ nieder und genießt die zauberhafte Freiluftbühne. Das Programm ist vielfältig und reicht von traditioneller Marschmusik bis hin zu modernen Gute-Laune-Stücken. Dargeboten wird sie von örtlichen Blasmusik- und Trachtenmusikkapellen in ihrer jeweiligen Tracht: etwa von der Musikkapelle Hohensalzburg, der Salzburger Eisenbahn- und Polizeimusikkapelle oder der Militärmusikkapelle Salzburg. Besonders schön sind die Abendtermine, wenn der historische Brunnen im Zentrum des Gartens in ein zauberhaftes, magisches Licht getaucht ist und es fast scheint, als würden die großen, mythologischen Steinfiguren zum Leben erwachen. 

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Bunte ringförmige Blumenbeete im Garten mit dem Schloss Mirabell im Hintergrund. Quelle: Alamy / John Keates
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Festspiele für jedermann: Wenn die Altstadt zur Bühne wird

Weltklassemusik der Salzburger Festspiele genießen nicht nur jene, die sich viele Monate vorher eines der oft kostspieligen Tickets für diese Weltklasse-Veranstaltung sichern. Als Auftakt zu den Salzburger Festspielen freuen sich die Salzburger auf das Musikevent des Jahres: das große Fest zur Festspieleröffnung. Dabei bespielen die Festspiele ganz nach Max Reinhardts Motto „Die ganze Stadt ist Bühne“ zahlreiche Säle, Plätze und Gassen in der Salzburger Altstadt. Der Veranstaltungsreigen startet mit dem berühmten Salzburger Fackeltanz am Residenzplatz. Zu den Klängen der Stadtmusik zeichnen hundert Tanzpaare von verschiedenen Salzburger Brauchtumsgruppen mit ihren Fackeln verschiedene Figuren in das Dunkel der Nacht. In den darauffolgenden Tagen tummeln sich zahlreiche Musiker, Chöre, Bands und Künstler in der Stadt. Sie alle präsentieren musikalische Leckerbissen von Mozart und Klassik über zeitgenössische Musik bis hin zu Brass. Und sogar die Festspielhäuser selbst machen mit: bei kostenlosen Führungen durch die beeindruckende Konzerthalle des Großen Festspielhauses. 

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Festspielnächte: Das weltweit größte Freiluftkino für Klassik

In lauen Sommernächten lädt die Stadt vor der Traumkulisse der Festung Hohensalzburg zu den Festspielnächten auf Video-Wall und unter freiem Himmel. Bei diesem Event genießt man unter dem Sternenzelt am Fuße der Salzburger Festung Aufnahmen der schönsten Konzerte und Opern der Salzburger Festspiele. Geöffnet hat das weltweit größte Open-Air-Kino für klassische Musik jeweils von Ende Juli bis Ende August. Der Eintritt ist frei. Wer einen Sitzplatz ergattern möchte, sollte sich am besten schon eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn einen Platz sichern.

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Die beleuchtete Salzburger Festung bei Nacht am Wasser. Quelle: Alberto Aristeguieta
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Die besten Festivals: Hier lebt der Jazz bei freiem Eintritt

Im Herbst regiert nicht die Klassik, sondern der Jazz die Salzburger Altstadt. "Jazz & The City" im Oktober ist ein hochkarätiges Jazz-, World & Electronic Music-Festival. Man kommt, schaut rein, hört zu und schlendert weiter zur nächsten Veranstaltung: immer bei freiem Eintritt und freier Platzwahl! Ähnlich unkompliziert funktioniert das zweite große Jazzfestival der Stadt im September. „Take the A-Train“ macht ungewöhnliche Spielstätten rund um den Salzburger Hauptbahnhof zur Bühne. Viele der kleinen, feinen Konzerte sind gratis. Das etwas andere Festival ist mittlerweile ein Fixpunkt für Jazzfans aus ganz Europa.

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Männerhände spielen eine Gitarre und im Hintergrund ein Musiker am Cello. Quelle: altan can
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Von Singer-Songwriter bis elektronische Musik: Salzburgs Musikbars

Eine der besten Salzburger Musikbars mit hochkarätigem Programm und freiem Eintritt ist das Jazzit. Das urige Kellerlokal bietet neben Jazz und Avantgarde elektronische und Neue Musik sowie Worldmusik. Wer Lust auf Latin Swing, Jamsession und Karaoke Night hat, ist in der Stage Bar im Zentrum der Altstadt an der richtigen Adresse. Für die besten Singer-Songwriter-Auftritte der Stadt ist die Musikbar Plan B in der Glockengasse bekannt. Hier gib es Musik sogar in Form von Bier. Das Plan B führt das Pale Ale der Salzburger Brauerei Brauton. Sie kreiert Bier mit „Musikgeschmack“ und braut mit Musikbeschallung. Brautons fruchtiges Hopfenbier „Back from Space“ verdankt seinen Namen etwa dem gleichnamigen Song der Salzburger Spacerock-Band Steaming Satellites.

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Salzburgs Kirchenmusik: Orgelmusik und mehr mit Weltklasse-Akustik

Ob Schuberts Messe in C-Dur, Mozarts Missa Brevis oder Haydns Pauken-Messe: Wohl nirgendwo sonst gibt es Kirchenmusik in solch breiter Vielfalt und beeindruckender Akustik wie in Salzburgs Kirchen. Ein Geheimtipp für Kirchenmusik-Fans sind die Aufführungen in der Franziskanerkirche und jene im Salzburger Dom, wo man etwa Mozarts Krönungsmesse am Ort der Uraufführung im Kuppelraum lauscht. Auch die altehrwürdige Stiftskirche St. Peter bietet ein abwechslungsreiches kirchenmusikalisches Jahresprogramm. Die zahlreichen Konzerte besucht man gegen einen kleinen Eintritt oder eine Spende und oft sogar gratis.

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Blick auf die Altstadt von Salzburg an der Salzach. Quelle: Sonja Funke
Besuche ein gratis Klassikkonzert in Mozarts Geburtsstadt Salzburg.

Regina Sailer

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