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Shoppen im Belgischen Viertel

Die Grenzlinie ist unscheinbar. Und doch wird Köln spürbar anders, sobald du von der City über die Ringe ins Belgische Viertel kommst. Die gründerzeitlichen Straßenzüge zwischen der Venloer und der Aachener (manche sagen auch bis zur Luxemburger) Straße sind eine Einkaufszone ohne große internationale Handelsketten. Dafür gibt’s gut sortierte Läden und funky Boutiquen: Bei Nunk Music und bei Groove Attack kannst du deine Vinyl-Sammlung aufstocken. Im selben Haus präsentiert Monsieur Courbet urbane Herrenmode. Bei Hack schaust du zu, wie hochwertige Ledertaschen von Hand hergestellt werden und ausgefallene Kunstdrucke bekommst du im Concept Store von Schee.

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Nahaufnahme einer braunen Ledertasche. Quelle: Irakli Abashidze
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Rheinauhafen: Kölns experimentelle Seite

Klar, Köln ist geschichtsträchtig. Aber davon bekommst du als Gast im Rheinauhafen nicht allzu viel mit. Die umgebauten Speicher und die futuristischen Kranhäuser ziehen alle Blicke auf sich. Zugleich bilden sie ein spannungsgeladenes Umfeld, das von gläsernen Bürokomplexen ergänzt wird. Hier haben Global Player wie Microsoft oder EA Sports ihre Deutschlandquartiere. Ein ideales Umfeld für Kreative. Schau mal im Showroom von Vitra vorbei und sieh dir Werke von Sigmar Polke oder Gerhard Richter in der Galerie Heinz Holtmann an. Solltest du ein Foodie sein, darfst du auf keinen Fall das Ox & Klee auslassen. Das Lokal serviert unkomplizierte Gerichte auf hohem Niveau und ist – nicht zu vergessen – mit zwei Michelin-Sternen dekoriert ist.

Mein Tipp: Auf dem Dach des Deutschen Sport- und Olympiamuseums lädt ein Fußballplatz dazu ein, hier mit Blick auf den Rhein an deiner Freistoßtechnik zu arbeiten.

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Blick auf den Rheinauhafen mit umgebauten Speichern. Quelle: Frederik Löwer
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Ein Date mit Picasso und Andy Warhol

Köln ist eine der Kunstmetropolen Europas. Einen erheblichen Anteil daran hat das Museum Ludwig in der Altstadt. Das Haus besitzt die drittgrößte Picasso-Sammlung der Welt. Und wenn du früh genug aufstehst, kannst du ganz alleine vor seiner „Frau mit Artischocke“ oder Andy Warhols „Doppel-Elvis“ stehen. Übrigens: Jeden ersten Donnerstag im Monat gibt es im Museum bis 22:00 Uhr Veranstaltungen nonstop: Künstlergespräche, Filme oder Performances.

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Trink doch ene mit: Ein erstes Kölsch

Hat jemand nach Kölsch verlangt? Dann nichts wie hin ins nächste Bierhaus. Das Max Stark mag ein bisschen versteckt im Kunibertsviertel liegen. Doch hier bekommst du neben leckerer Brauhaus-Küche auch das beste Kölsch. Dieses stammt aus dem Hause Päffgen und wird nicht nur im gleichnamigen Brauhaus, sondern auch in einer handverlesenen Auswahl traditioneller Veedels-Kneipen ausgeschenkt. Das Lokal ist rustikal und ein bisschen ruppig, was auch die Kölner Promis zu schätzen wissen.

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Ein Tablett voller Kölsch Biere. Quelle: Björn Wylezich
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Alternativkultur im einmaligen Ehrenfeld

Außer Deutschlands größter Moschee wirst du typische Sehenswürdigkeiten in Köln-Ehrenfeld vergeblich suchen. Dafür ist der bunte Stadtteil das Epizentrum des Nachtlebens. Im Heinz Gaul legen DJ-Legenden auf, während im Bumann & Sohn (www.bumannundsohn.de) die Stars von morgen auftreten. Wenn du ein Stück Köln mit nach Hause nehmen möchtest, schau mal in der Körnerstraße bei Ehrenfeld Apparel vorbei, wo es Mode mit typisch Kölner Motiven gibt. Eingefleischte Ehrenfelder behaupten, die Seitenstraße der Venloer sei die coolste Einkaufsmeile von Köln.

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"Picknick" mit Blick auf den Kölner Dom: Der Rheinboulevard

Der Rheinboulevard in Deutz ist Kölns neues Prunkstück: Der Blick auf den Rhein, den Kölner Dom und die Skyline der Altstadt wird dir ewig in Erinnerung bleiben – und er ist kostenlos. Direkt neben der Hohenzollernbrücke hat sich das Hyatt Hotel auf den Besucherandrang und das Catering-Vakuum eingestellt. Nun kannst du dich im Sticky Fingers mit leckeren Drinks und gutem Essen eindecken. Wenn du magst, kannst du dir einen Burger oder ein Kichererbsen-Curry im Glaspavillon bestellen und zum Mitnehmen einpacken lassen.

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Blick auf den Rhein, den Kölner Dom und die Hohenzollernbrücke bei Nacht. Quelle: Urbanmyth
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Poké vom Sternekoch

Noch nie vom hawaiianischen Nationalgericht Poké gehört? Wenn das so ist, solltest du unbedingt das Poké Makai besuchen. Hier serviert Sternekoch Mirko Gaul vom benachbarten Restaurant Taku angesagte Bowls, die geschmacklich köstlich komponiert und noch dazu extrem fotogen sind. Die Bowls können selbst zusammengestellt werden oder aber aus den Favoriten der Köche gewählt werden. Sehr zu empfehlen ist etwa die Miso Shake Bowl mit Wildlachs, Edamame und Gemüse auf Reis. Dazu gibt es Ingwerlimonade von Djahé aus Köln.

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Städtetrip mit der Straßenbahn ins Kaiserreich

Von der Kaiserzeit ist in Köln nicht mehr viel zu sehen. Gut also, dass es mit dem Timeride Cologne ein besonderes Museum gibt. Nach einer charmanten Einführung wirst du hier mithilfe einer Virtual-Reality-Brille zurück in das Köln des Jahres 1900 befördert. Die nostalgische Zeitreise führt vorbei an den Sehenswürdigkeiten vergangener Tage. Eine angenehme Pause abseits des Trubels, bevor du dann vergangene Zeiten mit der städtischen Gegenwart vergleichen kannst.

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Eine Frau trägt eine VR-Brille. Quelle: Sorrorwoot Chaiyawong
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Akku aufladen im Volksgarten

Der in der Südstadt gelegene Park eignet sich sowohl zum Schnell-Aufladen des eigenen Akkus wie auch zum gepflegten Halbtagesbesuch. Hier kommt jeder waschechte Kölner zum Chillen hin. Sei es auf den schattigen Wiesen, im Tretboot auf dem Weiher oder im Biergarten von Hellers, wo du dir ein leckeres Kölsch gönnen kannst.

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Der Dom bei Nacht

Bliebe noch der Kölner Dom. Eine Tour aufs Dach gehört zum touristischen Pflichtprogramm. Toll ist auch das Mosaikfenster von Gerhard Richter, das den Sakralbau bei Sonnenschein zur Mittagszeit in ein umwerfendes Farbspektrum taucht. Wenn du nicht gerne mit dem Strom schwimmst, meldest du dich am besten für eine Nachtführung an: Bei begrenzter Teilnehmerzahl wirkt der Dom noch riesiger, erhabener und fast schon gespenstisch ruhig (Voranmeldung erforderlich).

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Blick auf den Kölner Dom bei Nacht. Quelle: ImageBROKER
Erkunde die unterschiedlichen Veedel und ihre Besonderheiten beim Städtetrip nach Köln.

Ralf Johnen

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