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Nightwalk am Fluss – Sightseeing an der Liffey

Die Liffey durchfließt Dublin auf dem Weg zum Meer. In der Innenstadt am nördlichen Flussufer liegt hier der Boardwalk. Wenn Ebbe ist, mutet der Fluss tagsüber nicht so schön an – dazu die grauen Betonhäuserwände. Wenn es dunkel wird ist der Liffey Boardwalk dafür um so schöner: Ein nächtlicher Spaziergang vom Hafen in Richtung Innenstadt offenbart dank der hell erleuchteten Gebäude ein wahres Lichtermeer auf dem Wasser. An der O’Connoll Bridge trifft man dann auf nette Cafés und Bars. Das Convention Center leuchtet jede Nacht in einer anderen Farbe und ist mit der sich dahinter erstreckenden Samuel Beckett Bridge ein einmaliges Fotomotiv.

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Die Ha'penny Bridge in der Abenddämmerung. Quelle: Barry O'Carroll
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Nachtleben in der Kirche: The Church

The Church am Ende der Shoppingmeile Henry Street war bis in die 1960er Jahre eine richtige Kirche. Heute sitzt man hier auf der Chorempore zum Champagner-Cocktail-Schlürfen. Orgelpfeifen, Verzierungen an den Wänden und bunte Glasfenster sind unverändert. Man schaut nach unten auf das ehemalige Mittelschiff, das heute eine gigantische Bar und ein buntes Gewirr aus Gästen und Barkeepern beherbergt. Ein echtes Highlight sind am Abend die früheren Katakomben. Sie wurden in eine mystische und geheimnisvolle Bar umgewandelt, in der ein Team geschulter Barkeeper leckerste Cocktails kreiert und Fingerfood serviert – zum Beispiel würzige Cocktailwürstchen, frittierte Süßkartoffelecken oder Zwiebelringe.

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Lich fällt durch ein altes Kirchenfenster. Quelle: Mark Melling
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Keltische Nächte mit Tanz und Musik aus Irland

Das Arlington Hotel an der O'Connell Bridge fällt tagsüber nicht weiter auf. Am Abend jedoch öffnet es die Türen für die Celtic Nights, eine Tanzshow mit traditioneller irischer Live Musik und hervorragenden Tänzern. Einem begeisterten Publikum wird neben einem 3-Gänge-Menü eine mitreißende Show geboten, bei der jeder am liebsten gleich mittanzen will. Die Musiker zaubern bekannte irische Volkslieder auf dem Dudelsack und der Bodhrán (sprich: Bou-roon), einer Art Trommel, die in fast jedem Volkslied zu hören ist. Den irischen Tanz performen die Künstler auf der Bühne zum Teil auf außergewöhnliche und lustige Art – zum Beispiel mit einem Besen.

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Ein typisch irisches Stew, sowie ein Guiness im Hintergrund. Quelle: imageBROKER, mauritius images / Martin Siepmann / imageBROKER, mauritius images / Martin Siepm
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Irische Geschichten im Brazen Head

Als ältester Pub in Irlands Hauptstadt gilt das Brazen Head. Tatsächlich soll hier schon seit dem Ende des 12. Jahrhunderts ein Wirtshaus stehen. Tagsüber geht man an dem unscheinbaren Gebäude in der Regel einfach vorbei. Aber mit Einbruch der Dunkelheit betreten charismatische Storyteller die Bühne und erzählen Geschichten von Kobolden, Trollen und anderen typisch irischen Fabelwesen. Die Atmosphäre ist zwanglos, gemütlich und herrlich witzig. Dazu wird im Pub ein traditionell irisches Dinner, zum Beispiel ein Irish Stew oder Fish and Chips serviert.

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Die Fassade des Pubs The Brazen Head. Quelle: Danita Delimont / Dennis Flaherty, Danita Delimont / Dennis Flahert
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Von der Shoppingmeile zur Bühne junger Talente

Die noble Einkaufsstraße Grafton Street in zentraler Lage direkt am St. Stephen’s Green lädt tagsüber zum Shoppen ein, etwa im traditionsreichen Designer-Einkaufszentrums Brown Thomas. Ein echter Geheimtipp ist der Besuch der Fußgängerzone in den späten Abendstunden, wenn die Geschäfte schon dunkel sind und die Rollläden runtergezogen haben. Dann präsentieren in der Grafton Street jede Menge Musik-Nachwuchskünstler ihr Können. Bei den Straßenkonzerten sind oft richtige Talente dabei, die mit innovativen Texten oder gecoverten Songs für eine einmalige Partystimmung in der nachts verträumten Straße sorgen.

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Rote Cocktails mit hellem Strohalm und dekoriert mit einer Gurkenscheibe. Quelle: Tobias Weber
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Blick mit Guinness über Dublin vom Storehouse

Am Tag gehört die Besichtigung des Guinness Storehouse fast schon zum Pflichtprogramm in Dublin. Aber Besucher sollten nach der Führung durch die Brauerei nicht gleich nach Hause gehen! Was die wenigsten wissen: Am Abend ist der Blick über die hell erleuchtete Stadt und die irische See mit vereinzelten Lichtpunkten der Schiffe einmalig schön und unbezahlbar. Um diese Aussicht zu erleben, geht’s in die Gravity Bar hoch oben im siebten Stockwerk – mit einem gezapften Guinness in der Hand den 360°-Ausblick genießen.

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Die Samuel Beckett Bridge in Dublin bei Nacht. Quelle: Alamy / laurentiu iordache
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Ariana Lambert

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