1

Bunte & tanzende Wände: Hamburgs Street-Art-Werke

Wer durch Hamburgs Straßen geht, kann sie nicht übersehen: die vielen bunten Gemälde an den Hauswänden. Vor allem das Schanzenviertel, das Karoviertel, das Gängeviertel und St. Pauli sind unter Street-Art-Fans bekannt. Auf verschiedenen Touren entdeckst du die Wandmalereien auf eigene Faust. Sogar der berühmte britische Street-Art-Künstler Banksy hat 2002 während des Festivals Urban Discipline seine Spuren in Hamburg hinterlassen. Sein Werk „Bomb Hugger“ auf einer Betonsäule in der Steinwegpassage ist vermutlich das letzte, welches es noch in Hamburg gibt. Nachdem das Graffiti beschädigt worden war, wurde es professionell restauriert. Aber nicht verwirren lassen: Jemand hat auf dem Pfeiler daneben eine Kopie installiert und unter das Original „Fake“ geschrieben. Ein echter Geheimtipp abseits der Innenstadt ist außerdem die Freiluftgalerie für Urban Art im Hamburger Stadtteil Harburg. Unter dem Motto „Walls can Dance“ soll im Süden der Hansestadt ein neues Stadtbild geprägt werden, das eine Verbindung zwischen den Stadtteilen schafft. Die Murals international bekannter Künstler:innen wie Fintan Magee oder Case Maclaim, beeindrucken an den Hauswänden durch ihre Größe, Kreativität und Präzision. Entdecke die Kunstwerke auf einem Spaziergang oder bei einer Führung auf sogenannten Mural Walks durch die Freiraumgalerie. Übrigens: Fernab von Urban Art hat Harburg noch viel mehr zu bieten. Bei einer Radtour lässt sich die Vielseitigkeit von Hamburgs oft unterschätzen Stadtteil noch genauer erkunden.

Mehr anzeigen
Street-Art in Hamburg Quelle: Mediaserver Hamburg
2

Das grüne Herz Hamburgs: Winterhude

Schmucke Altbauten, kleine Cafés und Erholung inmitten von Grün – der schöne Stadtteil Winterhude fasziniert durch seine Vielfältigkeit und gehört für mich definitiv zu den besten Tipps in Hamburg. Abseits des Großstadt-Trubels zeigt die Hansestadt im Stadtpark ihre ruhige Seite. Mit 150 Hektar Grünfläche ist er der Spot für ein Picknick oder ein schattiges Plätzchen. Im Sommer bietet dort außerdem das größte Freibad Hamburgs eine kühle Erfrischung. Mitten im Stadtpark befindet sich das Planetarium, dessen Aussichtsplattform eine großartige Rundumsicht bietet. Auch Kulturfans kommen dort bei zahlreichen Veranstaltungen und Konzerten auf ihre Kosten. Du erkundest neue Orte gerne vom Wasser aus? Dann lege ich dir eine SUP-Tour auf der Alster ans Herz. Es gibt mehrere Einstiegsstellen und Verleihe, besonders schön sind der Osterbek- und Goldbekkanal. Die besten Cafés und Restaurants findest du in Winterhude am Mühlenkamp und in der Gertigstraße. Empfehlenswert ist der Kaffee bei Public Coffee Roasters und im Elbgold. Zum Essen ist Dulf’s Burger ein echter Hamburger Klassiker. Gute Drinks genießt du in der Ratsherrn Bar mit Blick auf den Osterbekkanal. Einen echten Insider-Tipp für alle Wassersport-Fans hat das Café Canale zu bieten: Dort kannst du Frühstück oder Kuchen nicht nur im schönen Wintergarten genießen, sondern auch am Fenster des Cafés direkt vom SUP oder Kanu aus „to-go“ bestellen.

Mehr anzeigen
Blick auf das Planetarium in Winterhude, Hamburg.
3

Kreativ und lebendig: Karolinen- und Schanzenviertel

Im Stadtteil St. Pauli, ganz in der Näher der Reeperbahn, liegt das alternative Karolinenviertel (Karoviertel). Das frühere „Armenviertel“ hat sich im Laufe der Jahre zu einem lebendigen Quartier entwickelt, das heute vor Kreativität und Individualität sprüht. Tauche in diese besondere Atmosphäre ein und lasse dich durch die Marktstraße treiben. Ob Vintage Mode, Designstücke, Kunst oder Accessoires – die vielen Läden und Boutiquen laden zum Stöbern ein. Zwischendurch kannst du dich im Tekei Café mit Kaffeespezialitäten, leckerem Kuchen oder Sauerteigbrot stärken. Im angrenzenden Schanzenviertel findest du viele weitere schöne Läden und kulinarische Highlights. Super leckere Pizza gibt es im Jill. Auch das Braugasthaus Altes Mädchen ist sehr empfehlenswert. Die unter Hamburgern liebevoll genannte „Schanze“ ist außerdem das Ausgehviertel für gemütliche Drinks am Abend. Richtige Klassiker und immer einen Besuch wert sind die Bars Oma’s Apotheke, Katze, Goldfischglas und Sofabar. Zwischen Schanzen- und Karoviertel rund um die alte Schlachthalle findet zudem jeden Samstag der beliebte Flohmarkt Flohschanze statt. Von 10 bis 16 Uhr können Besucher:innen du das großen Second-Hand-Angebot und Trödel entdecken und auch besondere Vintage Möbel oder Designstücke erstehen.

Mehr anzeigen
Entdecke jetzt unsere Geheimtipps in Hamburg – direkt ab Düsseldorf.
4

Langjährige Tradition: Schiffbegrüßungsanlage Willkomm-Höft

Der Hamburger Hafen ist klassischerweise der Anziehungspunkt, um Schiffe zu beobachten. Abseits der Innenstadt findest du ein besonders traditionelles Highlight, das definitiv einen Platz unter den besten Tipps für eine Reise in die Hansestadt verdient hat. An der Schiffbegrüßungsanlage „Willkomm-Höft“ im Stadtteil Wedel werden seit 1952 täglich Schiffe von über 1.000 GT (Grosstonns) mit der jeweiligen Nationalhymne, einem Grußwort in der Landessprache und Flaggen feierlich empfangen oder verabschiedet. Von der Kommandozentrale aus lässt der Begrüßungskapitän die Besucher:innen über Lautsprecher an den Details zu den einfahrenden oder ablegenden Containerriesen teilhaben, wie dem Ziel, der Ladung oder der Reederei. Auch wenn die Informationen heute auch alle digital einsehbar sind, ist das traditionelle Erlebnis mit Elbblick einmalig. Setze dich am besten direkt ans Wasser oder beobachte das Spektakel vom Restaurant „Das NEUE Schulauer Fährhaus“, dem Biergarten oder der Fischbude aus. Neben einer großartigen Sicht auf die Elbe genießt du dort sehr gute Fischbrötchen und andere Leckereien.

Mehr anzeigen
Blick auf die Schiffbegrüßungsanlage Willkomm-Höft in Hamburg.
5

Elbpanorama und Treppenviertel: Ein Ausflug nach Blankenese

Du willst Hamburgs maritime Seite erleben? Dann begib dich auf eine Reise zum Treppenviertel Blankenese. Als Alternative zur klassischen Hafenrundfahrt fährst du mit der Fähre von den Landungsbrücken aus vorbei am Fischmarkt in Altona bis nach Övelgönne zum Elbstrand. So erlebst du die Hafencity und die großen Container- und Kreuzfahrschiffe vom Wasser aus. Auch Fahrräder sind auf der Fähre erlaubt, sodass es möglich ist, vom Museumshafen Övelgönne bis nach Blankenese zu radeln. Besonders schön ist es auch, die etwa acht Kilometer lange Elbvillen-Route bis zum Treppenviertel zu Fuß zurücklegen. Alternativ fährst du mit der Fähre weiter, um nur das Treppenviertel in Blankenese zu erkunden. Auf dem Rad oder zu Fuß entdeckst du die schönen Fischer- und Kapitänshäuser, die den Stadtteil Övelgönne entlang der Strandpromenade prägen. Genieße mit Füßen im Sand und einem Alster in der Hand das Panorama auf die vorbeifahrenden Schiffe in Hamburgs Kult-Bar Strandperle. Auf der weiteren Route führt der Weg über den Fähranleger Teufelsbrück und dem Elbwanderweg nach Blankenese. Am Elbufer lädt der 32 Meter hohe Blankeneser Leuchtturm zu einem kurzen Stopp mit malerischer Aussicht auf das Treppenviertel ein. Neben dem Fähranleger hast du die Möglichkeit, dich mitten auf der Elbe im Ponton op’n Bulln mit kulinarischen Spezialitäten wie Fischbrötchen, Labskaus oder auch Kuchen stärken, bevor du das malerische Villenviertel am Elbhang mit seinen kleinen Gassen, historischen Häusern und insgesamt 5.000 Stufen erkundest. Es gibt auch eine Bus-Linie, die sogenannte „Bergziege“, die durch den Stadtteil vom und bis zum Bahnhof Blankenese fährt.

Mehr anzeigen
Blick auf das Hamburger Viertel Blankenese.
Hamburg abseits der Hotspots

Du erkundest eine Stadt gerne zu Fuß oder mit dem Rad? Dann entdecke noch viele weitere Routen, die Hamburgs Insidertipps und schönste Gegenden erlebbar machen.

6

Elbinsel mit Hafenflair: Up-and-coming Stadtteil Wilhelmsburg

Ein Viertel im Wandel – lange galt Wilhelmsburg als „vergessener“ Stadtteil, heute prägen Menschen verschiedener Nationen, Kreative und Studierende die lebhafte Elbinsel, die mit 35 Quadratkilometern die größte Binneninsel Europas ist. Starte deinen Ausflug am besten im bunten Reiherstiegviertel mit seinen hippen Restaurants, kultigen Bars und schönen Altbauten. Bei Williams Burger gibt es die wohl leckersten Burger des Stadtteils. Erkunde das Szeneviertel zu Fuß, mit dem Rad oder dem Bus. Die Buslinie 13 passiert alle wichtigen Orte des größten Stadtteils Hamburg und eignet sich daher gut als Rundfahrt. Auch Naturplätze gibt es in Wilhelmburg reichlich. Der weitläufige Inselpark mit Gärten, alten Baumbeständen und Teichen bietet zahlreiche Möglichkeiten für die Freizeitgestaltung, aber auch zum Spazieren und Erholen. Ruhige Plätzchen in urbaner Romantik findest du ebenso entlang des Veringkanals oder der Spreehafenpromenade. Alle Eis-Fans kommen beim Wilhelmsburger Eisdealer voll auf ihre Kosten. Ob Elbphilharmonie Plaza, Michel, Aussichtpunkt Steinwerder am anderen Ende des Alten Elbtunnels oder der Grüne Bunker in St. Pauli – Hamburg-Besucher:innen steuern normalerweise die bekannten Sehenswürdigkeiten für den schönsten Blick über die Stadt an. Einen echten Hamburg Geheimtipp abseits de Mainstreams lässt sich an den Wochenenden im Herzen von Wilhelmsburg besichtigen. Vom Café Vju auf dem Energiebunker aus hast du eine großartige Sicht, die weit über den Stadtteil hinaus geht. Auf Tafeln erfährst du viel Wissenswertes über die Geschichte des historischen Bauwerks. Unter der Woche fährt außerdem eine Fähre ab der Ernst-August-Schleuse durch den Industriehafen und der Elbphilharmonie vorbei bis hin zu den Landungsbrücken – eine wunderschöne Tour mit tollem Ausblick. Am Anleger gibt es auch einen Kanuverleih und einen Biergarten direkt am Wasser. 

 

 

Mehr anzeigen
Extra-Tipp

Du planst einen Kurztrip nach Hamburg? Mit der Hamburg Card nutzt du öffentliche Verkehrsmittel, kostenlos. Zudem erhältst du Rabatt auf viele Sehenswürdigkeiten sowie Hafen, Alster- und Stadtrundfahrten. Es gibt unterschiedliche Tarife zwischen einem bis fünf Tagen.

7

Außergewöhnlicher Naturraum und Kulturdenkmal: Ohlsdorfer Friedhof

Nach zahlreichen Erkundungstouren ist dir nach einem besonderen Ort der Stille und Natur abseits des Großstadttrubels? Dann habe ich einen eher ungewöhnlichen Geheimtipp für dich: Mit 389 Hektar ist der 1877 eröffnete Ohlsdorfer Friedhof nicht nur Hamburgs größte Grünfläche, sondern auch der größte Friedhof Europas sowie der größte Parkfriedhof der Welt. Allein das sind schon gute Gründe, dem Naturidyll einen Besuch abzustatten. Lasse dich bei ausgedehnten Spaziergängen in der außergewöhnlich schön angelegten Anlage von alten Baumbeständen, Teichen, historische Skulpturen und Pflanzen faszinieren. Die Ruhestätten, teilweise berühmter Persönlichkeiten, fügen sich ganz natürlich in die verwunschene grüne Oase ein. Bekannt ist der Friedhof auch für die Rhododendrenblüte, die von Ende April bis Juni in vielen Farben blüht. Im Rosengarten am Südteich lassen sich im Sommer zudem rund 2.700 historische Rosensorten bestaunen. Zu Fuß kannst du auf dem Ohlsdorfer Friedhof mehrere Stunden verbringen und entdeckst vermutlich immer noch neue Ecken. Alternativ fährt ein Bus durch die Parkanlage und auch mit dem Fahrrad bist du hier gut unterwegs. Die App „Friedhof Ohlsdorf“ hilft bei der Orientierung und beinhaltet ausgeschilderte Wege und über 700 Orte, darunter Gräber von Prominenten, wie die des ehemaligen Bundeskanzlers Helmut Schmidt oder der Schauspielerin Inge Meysel. Es werden auch regelmäßig Führungen zu verschiedenen Themen angeboten.

Mehr anzeigen
Geheimtipp in Hamburg: Der Ohlsdorfer Friedhof.
Butter bei die Fische und ab nach Hamburg – direkt ab Köln/Bonn.
Einen Abschnitt nach oben springen
Einen Abschnitt nach unten springen

Andere Stories

Vorherige Artikel anzeigen
Nächste Artikel anzeigen