Städtereise Porto: 7 Geheimtipps für den besonderen Blick auf Porto
Absoluter Geheimtipp – ein Aufstieg auf die Arrábida-Brücke
Wusstest du, dass es in Porto sechs Brücken gibt? Jede mit ihrer eigenen Geschichte und eigenem Charakter. Einzigartig in Europa ist die Möglichkeit, eine von ihnen zu erklimmen: die Ponte da Arrábida. 1963, als die sechste Brücke über dem Fluss eröffnet wurde, war sie die größte Bogenbrücke aus Stahlbeton der Welt. Im Jahr 2016 öffnete sie sich zum ersten Mal der Öffentlichkeit für einen Aufstieg. Angeblich auch für die nicht-schwindelfreie Fraktion geeignet! Immer nachmittags.
Mehr anzeigenSonnenuntergang mit Francesinhas in Ribeira
Direkt am Douro-Fluss findet man den wohl besten Aussichtspunkt, um einen fantastischen Sonnenuntergang in Porto zu genießen: die Uferpromenade Cais de Ribeira. Von vielen als schönstes Viertel Portos bezeichnet, wurde Ribeira (portugiesisch für Flussufer) 1996 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt. Mit Blick auf die berühmte Metallbrücke Ponte Luis I lässt es sich hier entspannt am Fluss entlangschlendern. Wer hoch hinaus möchte, kann in den Aufzug Ascensor da Ribeira steigen. Einmal oben angekommen, erstrahlt das Flusspanorama in einem ganz anderen Licht. Wer Hunger hat, sollte unbedingt eine der typischen Spezialitäten aus Porto probieren. Dafür einfach der Promenade bis zum Praça da Ribeira folgen: Von Francesinhas – den legendären Sandwiches aus Toastbrot mit einer dickflüssigen Soße aus Tomaten, Bier und Senf – bis Kabeljau gibt es hier alles, was das Herz begehrt. Dann fehlt nur noch ein nettes Plätzchen am Ufer zum Schlemmen und Sonnenuntergang bewundern.
Mehr anzeigenIn der Region Porto und Nordportugal gibt es mehrere UNESCO-Weltkulturerbestätten, darunter die Altstadt von Porto, das historische Zentrum von Guimarães, die prähistorischen Felszeichnungen im Archäologischen Park des Côa-Tals, das Heiligtum Bom Jesus do Monte und das Douro-Tal.
Portweinkeller im Blick mit der Seilbahn Gaia
Mit dem Teleférico gondelt es sich bei der Reise gemütlich am Douro-Ufer von Vila Nova da Gaia entlang – da, wo all die Portwein-Keller sind! Einen schöneren Blick auf die Altstadt und die Sehenswürdigkeiten der Stadt gibt es nicht. Die Ferreira-Kellerei ist dabei ein wunderbares Reiseziel, denn sie ist die Einzige, die seit ihrer Gründung in portugiesischer Hand geblieben ist. Und die Geschichte der einstigen Unternehmensführerin Dona Antónia Adelaide ist außerdem spannend: zweimal verwitwet, überlebte die nur 1,50 Meter große „Ferreirinha“ den Untergang eines Douro-Boots dank ihres üppigen Reifrocks und setzte sich stark für das Wohlergehen ihrer Arbeiter und deren Familien ein. Tipp fürs Abendessen mit guter Auswahl: der Mercado Beira-Rio direkt am Kai.
Mehr anzeigen360°-Experience – Rundumblick mit Portwein-Cocktail
Von der Dachterrasse des Espaço Porto Cruz im vierten Stock gibt's zum Portwein-Tasting einen wunderbaren Panorama-Rundumblick. Das Ganze ist auch schön für Familien, denn der Portweinhersteller am Douro-Ufer hatte eine süße Idee: Kids bekommen drei bunte Fruchtsäfte in stilvollen Portweingläsern, dazu drei Schokoladen oder Käsestückchen zur Auswahl. So wird die Geschichte des Portweins kindgerecht erzählt. Im restlichen Gebäude geht der klassische Portwein in Ausstellungen mit Kunst, Mode, Fotografie und Film eine spannende multimediale Symbiose ein und die Bar serviert innovative Portwein-Cocktails.
Mehr anzeigenAlternativkultur im Maus Hábitos
Das Maus Hábitos – die „schlechten Angewohnheiten” – im vierten Stock eines ganz normalen Innenstadthauses sind ein absoluter Klassiker der Alternativkultur der Stadt. Die experimentelle Plattform will sich nicht einordnen lassen: trendige Konzerte, DJ-Sets und Kunstaktionen, politische und soziale Intervention. All das macht Hunger: Im zugehörigen Vícios de Mesa gibt es Pizzas, Salate, vegane Optionen mit Blick auf die Streets of Porto und das schön restaurierte Coliseu im Art-Déco-Stil gegenüber.
Mehr anzeigenMosteiro da Serra do Pilar – Weltkulturerbe mit Aussicht
Oben an der Bergstation steht ein Stück UNESCO-Weltkulturerbe. Das Kloster Mosteiro da Serra do Pilar ist mit seinen raffinierten Rundbauten einzigartig in Europa und architektonisch ein Highlight. Schon Wellingtons englische Truppen machten sich Anfang des 19. Jahrhunderts diese erhöhte Perspektive strategisch zunutze, um ihre Attacke auf die von Napoleons Truppen besetzte Stadt zu planen. (Das portugiesische Königshaus, muss man wissen, hatte sich derweil mit Sack und Pack nach Brasilien abgeseilt). In den 1830er Jahren organisierten sich hier die liberalen Truppen gegen den absolutistischen Thronanwärter. Mehr dazu ist in der ständigen Ausstellung zum Kulturerbe zu erfahren. Gleichzeitig ist der Ort einer der besten Miradouros der Stadt und ideal für einen Sonnenuntergang mit „goldenem Blick“– den Sundowner einfach selbst mitbringen.
Mehr anzeigenKlassiker einer Städtereise: Portos Torre dos Clérigos
Im 18. Jahrhundert entstanden unter der Aufsicht des gebürtigen Italieners Nicolau Nasoni Paradestücke des Portuenser Barocks. Das bekannteste ist der Kloster-Glockenturm Torre dos Clérigos aus wetterfestem Granit. Auf 240 Stufen arbeitet man sich auf 76 Meter hoch und wird belohnt mit einem Superblick. Außerdem erfahren Neugierige, welchen anderen Zwecken der Turm im Laufe seiner 250-jährigen Geschichte auch noch gedient hat. Mit Glück werden gerade Nachtbesteigungen angeboten – vorher online checken! Für die Energie zum Aufstieg oder als Mitbringsel aus dem Urlaub: Im Shop gibt’s leckere Clérigos-Schokoladenpralinen mit Zimt- und Ingwerfüllung, hübsch präsentiert.
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