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Frauenbad am Stadthausquai – Jugendstil und Party

Das Jugendstilbad auf der Limmat, genannt „Frauenbadi“, wurde 1837 eröffnet und ist nach wie vor tagsüber nur für Frauen geöffnet. Heute gilt das legendäre Frauenbad als nationales Kulturgut der Schweiz. Die charmante Holz-Badeanstalt liegt im Herzen von Zürich am Stadthausquai. Tagsüber verströmt das historische Frauenbad mit venezianischer, geschwungener Holzbrücke in der Mitte der Badeanlage einen schläfrigen Charme. Die Frauen, die hierher kommen zum Schwimmen und Zeitung lesen, schätzen es unter sich und völlig ungestört von Männerblicken zu sein. Nur ab und zu schippert ein Boot der Stadtpolizei außen an den Planken vorbei ...

Am Abend verwandelt sich die kultige Frauenbadi in die mittlerweile berühmte Barfussbar – hier gibt es Openair-Disco, Livekonzerte und Lounge-Music-Nights. Zu diesen Veranstaltungen haben auch Männer Zutritt und der Flirtfaktor ist ziemlich hoch. Zum Baden kommt um diese Uhrzeit dann kaum noch jemand her ...

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Das historische Frauenbad im Jugendstil am Wasser. Quelle: imageBROKER
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Seebad Utoquai mit Vintage-Flair

Historisches Kastenbad für Vintage-Fans – das Utoquai befindet sich schon seit 1890 an der Zürichsee-Promenade und wurde früher als „Badepalast“ bezeichnet. Die hölzernen Sonnenterrassen sind heute teilweise immer noch geschlechtergetrennt. Das Utoquai ist die ideale Badi für den schnellen Schwumm zwischendurch – sei es frühmorgens vor der Arbeit, über Mittag, oder etwas entspannter: für den Feierabend-Schwumm. Im Uto trifft man immer jemanden, den man kennt. Auch Reisende kommen schnell ins Gespräch mit den urbanen Schwimmern, die sich hier beim Sonnenuntergang auch gerne auf einen „Gespritzen Weißen“ oder ein Feierabendbier treffen. Im Sommer gibt es ausgesuchte Musik-Events, Lesungen und mehr.

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Frauenbad am Stadthausquai. Quelle: Alamy / Michael Mueller
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Flussbad Unterer Letten: Hotspot für Kreative

Baden im Fluss – das historische Fluss-Holzbad Unterer Letten an der Limmat ist etwas romantischer und verwunschen. Und die beliebte Badi hat ebenfalls eine lange Geschichte: es wurde bereits 1909 gebaut. Hier triffst du vor allem Künstler und Kreative – philosophische Gespräche sind also garantiert. Das Schwimmen in der starken Strömung der Limmat solltest du hier etwas vorsichtig angehen. Aber keine Angst, du gehst nicht verloren, denn am Ende landest du immer am typischen Holzwehr im Innern dieser Badeanstalt. Im Juli ist Kinofestival, dann gibt es tolle Independent-Filme auf der großen Leinwand direkt am Fluss zu sehen. Hier kannst du herrliche, heiße Sommerabende mit deinen Freunden oder deiner neuesten Flamme verbringen … 

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Zwei Mädchen umarmen sich, im Hintergrund ein Freiluftkino und Lichterkette. Quelle: Hero Images
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Entspannung im Strandbad Tiefenbrunnen

Ein Fünfzigerjahrebad im Wohngartenstil – direkt am rechten Zürichseeufer, mit Blick auf die Alpen. Im Strandbad Tiefenbrunnen fühlt man sich wegen des großzügigen Blicks auf See und Alpen fast wie am Meer und die Besucher verteilen sich hier gut über die großflächige Rasenanlage. Vom Tischtennis-Tisch zur langen Kinderrutschbahn bis zu den drei Sprungtürmen kann man sich hier aktiv vergnügen. Dieses Bad ist aber vor allem optimal für müde Stadt-Entdecker, die sich friedlich mit einem Buch unter einen Baum legen möchten. Oder ab und zu in den See hüpfen und dann im Gartenrestaurant mit Salatbar und Grillauswahl ganz leger Abendessen möchten. Gechillt ist der richtige Ausdruck für dieses vielseitige Stadtbad zum Entspannen mit viel Grün. In der Anlage leiht man sich Sonnenschirme oder ein Stand-up-Paddle aus und lässt sich im Anschluss im Zelt am Strand massieren. 

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Blick auf das Wasser mit Häusern und Berglandschaft im Hintergrund. Quelle: Westend61 / Kristian Peetz
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Flussbad Oberer Letten: IN-Badeanstalt der Stadt Zürich

Wer cool ist, geht ins Flussbad Oberer Letten – schon längst eine Legende in der Schweiz: Im Stil des Modernismus wurde das Beton-Flussbad in den 50er Jahren gebaut und wird durch einen Holzsteg auf der anderen Limmatseite ergänzt. Was äußerlich nüchtern und schlicht aussieht ist in Tat und Wahrheit DIE städtische IN-Badeanstalt. Dicht an dicht drängen sich die Handtücher der Hipster am Limmatufer. Im 400 Meter langen Schwimmkanal mitten im Wasser der Limmat kühlt man sich ab, an den tollen Food-Ständen verpflegt man sich, und abends marschiert man dann mit der Badehose direkt in eine der Bars am Flussufer und macht die Nacht zum Tag. Ach ja, im oberen Letten bezahlt man keinen Eintritt, seine Kleider kann man aber in Kleiderkabinen deponieren. Achtung: eigenes Schloss mitbringen.

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Eine Hand hält ein Cocktailglas vor Lichterketten. Quelle: Korawan Sookjai
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Seebad Enge/Badi Enge – die Coole und Moderne

Der Zugang zur Badeanstalt aus den 60er Jahren im Zürichsee durch den Park am Bürkliplatz ist lauschig. Hier lernt man sehr schnell andere Leute kennen. Kein Wunder: Man liegt dicht an dicht auf den Planken – es ist wunderbar eng in der Badi Enge. Das stört die Stadtzürcher gar nicht, ganz im Gegenteil. Die Drinks und leckeren Fleischspieße am Abend verführen dazu, auch hier in die Nacht hinein zu feiern. Hier lässt es sich draußen perfekt die Füße mit einem Bier in den See hängen, und auch hier ist der Flirt-Faktor ganz schön beachtlich. Zusätzlich gibt es am Abend DJ-Sets, Konzerte und Lesungen, tagsüber im Angebot: Yoga, Stand-up-Paddling und Massagen.

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Stand-Up Paddler im Wasser beim Sonnenuntergang. Quelle: Sebastian Rothe
Wenn du Lust auf Badespaß in der Schweiz bekommen hast, nichts wie ab nach Zürich.

Nina Müller

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