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Street Food ist seit einigen Jahren ein Trend, aber im Grund genommen ein alter Hut. Imbisse und Stände gab es schon immer. Nur das Gewand, in dem sie nun daher kommen, ist neu. Viele junge Gastronomen nutzen Märkte und Food Trucks, um ihr Konzept zu testen ohne große finanzielle Inventionen für ein eigenes Restaurant tätigen zu müssen. So entstand in vielen Städten eine Street-Food-Szene, die neue kulinarische Trends und Innovationen auf die Teller zaubert. Und das in lockerer Atmosphäre.  

Bangkok: Die Heimat der Garküchen

Thailand ist ein Paradies für Feinschmecker. Vielleicht wurde Street Food sogar in Bangkok erfunden. Auf jeden Fall finden sich hier Imbisse an jeder Ecke. Und einer von ihnen hat 2017 sogar einen Michelin Stern erhalten. Die Stadt lässt jedoch mehr und mehr Garküchen schließen. Auf der Yaowarat Road gibt es sie allerdings noch – denn die Straße wurde offiziell zur Street-Food-Straße erkoren. Auf ins Eldorado eines jeden Foodies!   

Miami: Live Musik beim Street-Food-Event

Miami will kulinarisch entdeckt werden. Wer lecker, gesund und vielfältig essen will, der ist hier in Florida genau richtig. Ständige Märkte und mobile Food Trucks bieten frische Gerichte aus der ganzen Welt. In der Miami Marketta bieten etwa 25 Köche jeden Mittwoch, Freitag und Samstag ihre Speisen an. Mit Live Musik wird ein Besuch schnell zu einem abendfüllenden Programmpunkt.

Ein Mann hält veganes Street Food Essen in seiner rechten Hand. Quelle: Claudia Weinmann / Alamy, Claudia Weinmann

Berlin: Street Food mit Mission

Die Markthalle 9 hat Street Food in der deutschen Hauptstadt en vogue gemacht. Jeden Donnerstag lädt die Markthalle zum „Street Food Thursday". Die Gründer haben eine traditionelle und verwaiste klassische Markthalle übernommen und in den Hotspot der lokalen Food Bewegung gemacht. Hier geht es vor allem darum, Bauern und gastronomische Kleinunternehmer zu unterstützen. Gemeinsam will man nach Wegen suchen, nachhaltig zu (land)wirtschaften. Empfehlenswert sind auch die Sonderveranstaltungen wie  „Breakfast Market“, „cheese Berlin“ oder das „Berlin coffee festival“. 

Entdecke die Food-Trends auf Street-Food-Märkten der ganzen Welt

London: Internationale Snacks zum Lunch

Von Montag bis Freitag verwandelt sich die Leather Lane in Clerkenwell in einen Street-Food-Markt der Extraklasse. Der perfekte Ort für eine schnelle Mittagspause, bei der man sich in London durch die Töpfe der Welt futtern kann. Hier gibt es Klassiker wie Fish & Chips, aber auch karibisches BBQ, Burger oder vietnamesische Bowls.

Ein frisch belegter Taco wird mit einer Soße verfeinert. Quelle: Uta Gleiser

Stockholm: Trödeln und futtern

Im Sommer wird Södermalm zum Mekka für Street-Food-Fans. Jedes Wochenende bauen sich beim Hornstulls Marknad Food Trucks direkt neben einem Flohmarkt auf. Trödeln und Leckereien genießen –  eine perfekte Kombination für ein entspanntes Wochenende im langen schwedischen Sommer. 

Amsterdam: Kunst, Kultur und Street Food

De Hallen kombiniert Kultur, Kunst und Essen. Die alte Markthalle beheimatet heutzutage kleine Geschäfte und Galerien, aber auch die „Foodhallen". Hier bieten 20 Gastronomen ihre Speisen an. Besonders empfehlenswert sind die holländischen Klassiker, die bei De BallenBar vom Michelin prämierten Koch Peter Gast mit einem neuen Twist versehen werden. 

Eine Frau hält eine Schüssel mit holländischen Heringen und sauren Gurken in der Hand. Quelle: Janna Danilova

New York: Die Mutter aller Street-Food-Märkte

Der Smorgasburg Markt gilt als Wiege des Street-Food-Trends. Mittlerweile handelt es sich mit über 100 Verkäufern um den größten "Open Air Street Food Market" der USA. Hier lassen sich neue Essenstrends entdecken, die erst ein paar Jahre später in Deutschland ankommen werden. Im Winter lässt es sich übrigens ebenfalls futtern, denn dann findet der Markt Unterschlupf beim Brooklyn Flea Hallenflohmarkt. 

Ein Street Food Stand mit Pommes in Brooklyn. Quelle: Simon leigh, Simon leigh / Alamy

Budapest: Vegane Gaumenfreuden

Die Imbisskultur ist in Ungarn tief verwurzelt – schließlich ist Langós, eine Art Pizza mit saurer Sahne und Käse, eines der Nationalgerichte. Bei einer Reise nach Budapest gibt es aber natürlich nicht nur Langós zu entdecken.

Auf einem Rost stehen frisch ausgebackene Langos. Quelle: Anastasiya Piatrova

In der warmen Jahreszeit öffnet etwa ein rein veganer Street-Food-Markt seine Tore. Direkt im Jüdischen Viertel Budapests werden nicht nur Veganer bei geschmackvollen pflanzenbasierten Häppchen glücklich. 

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