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Das Design District

Die finnische Hauptstadt ist bekannt für gutes Design und langjährige Designtraditionen, und das Design District steht dem in Nichts nach. Es ist ein Viertel und zugleich auch ein Lebensgefühl. Das Design District besteht aus 25 Straßen und 200 coolen Locations, die von Geschäften über Galerien und Designstudios bis hin zu stylischen Hotels reichen. Es frönt dem skandinavischen Stil und steht für Kreativität, Einzigartigkeit, Erlebnisse, Design und finnische Stadtkultur gleichermaßen. Hier kannst du stundenlang bummeln und stöbern – bei aufstrebenden Labels und bekannten Marken wie dem Artek Store. Das Möbelunternehmen wurde 1935 vom berühmten finnischen Architekten Alvar Aalto gegründet, der den Bauhaus-Funktionalismus nach Finnland brachte und dort weiterentwickelte. Ein architektonisches Wahrzeichen der Stadt ist z. B. die Finlandia-Halle, die ebenfalls aus Aaltos Feder stammt. Du möchtest noch mehr spannende Architektur entdecken – abseits der wichtigsten Sehenswürdigkeiten wie Senatsplatz oder Uspenski Kathedrale? Dann lass dir die Felsenkirche Temppeliaukio oder die Kamppi-Kapelle nicht entgehen.

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Finnisches Design von Star-Architekt Alvar Aalto.
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Helsinki: Ein Mekka für Foodies

Die neue Generation von finnischen Gastronom:innen verdient wirklich einen Applaus. Denn in Helsinki gibt es mehrere Restaurants, die mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet sind, und viele junge, talentierte und mutige Köche, Baristas und Café-Besitzerinnen. Sie alle tragen dazu bei, dass Helsinki eine der interessantesten Städte für Foodies in Europa geworden ist. Wusstest du beispielsweise, dass die Finnen weltweit am meisten Kaffee pro Person trinken? Besonders heimelig wird die Kaffeepause im Café Regatta mit einer leckeren Zimtschnecke. Abends entdeckst du dann die einzigartige und innovative Restaurantszene. Im Finnjävel wird die traditionelle, finnische Küche zelebriert und modernisiert. Das Restaurant wurde erst 2021 mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet. Wer auf ausgefallene, vegane Gerichte steht, wird im Magu nicht enttäuscht. Ein absolutes Mekka für Foodies ist auch Teurastamo. In der Nachbarschaft des ehemaligen Schlachthauses, vor allem in Kallio, finden sich viele hippe Bars und lässige Brauereien.

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Gastronomieszene in Helsinki, Finnland. Quelle: Tuukka Koski / Koski Syväri
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Einfach mal abdampfen – in einer finnischen Sauna

Dampfende Saunen sind ein wichtiger Teil der finnischen Kultur und eine schöne Art, sich zu entspannen. Was gibt es Besseres, als auf einer Saunabank zu liegen, die heißen Dämpfe zu genießen und den Geräuschen des brennenden Holzes im Ofen zu lauschen? Die finnische Saunakultur ist Teil der „Repräsentativen Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit“ der UNESCO. In Helsinki gibt es viele öffentliche Saunen. Eine von ihnen ist die Löyly Sauna. Die Design-Sauna besteht aus einer traditionellen finnischen Rauchsauna und zwei weiteren holzbeheizten Saunen. Zusätzlich gibt es eine ganzjährig geöffnete Terrasse und ein Restaurant. Die Saunen bieten zudem einen direkten Zugang zur Ostsee. Perfekt, um nach deinem Saunagang ein erfrischendes Bad zu nehmen – auch im Winter. Eine weitere tolle Sauna ist die Kulttuurisauna. Die ökologische Design-Sauna des Architekten Tuomas Toivonen liegt im Schatten des brutalistischen Stadtteils Merihaka. Sie ist ebenfalls ganzjährig geöffnet und auch hier ist im Winter Eisschwimmen möglich.

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Zwei Frauen sitzen in der Löyly Sauna in Helsinki, Finnland. Quelle: Karoliina Bärlund
Erlebe einen unvergesslichen Städtetrip in Helsinki
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Ein aufregendes Kunstjahr

Das Jahr 2023 steht in Helsinki ganz im Zeichen der Kunst. Denn vom 12. Juni bis 17. September findet die Helsinki Biennale statt – bereits zum zweiten Mal nach 2021. Das Event trägt den Namen „New Directions May Emerge“ (Auf Deutsch: Neue Richtungen können sich ergeben) und zeigt vor allem Kunst, die sich mit den Themen unserer Zeit beschäftigt: Klimaveränderungen, politische Konflikte, technologische Innovationen. Standort ist neben der Insel Vallisaari u. a. das Helsinki Art Museum, das die Biennale auch ausrichtet. In Europa gibt es 2023 fast kein spannenderes Kunstevent. Darüber hinaus solltest du einen Abstecher zum Kiasma, das ab April eine Retrospektive des berühmten finnischen Künstlers Tom of Finland zeigt, sowie zum Ateneum machen. Das Ateneum öffnet nach umfassenden Renovierungsarbeiten im Frühling endlich wieder für die Öffentlichkeit.

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Eine Frau besucht eine Ausstellung im Museum Ateneum in Helsinki, Finnland. Quelle: Aleksi Poutanen
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Umgeben von Natur – mitten in der Stadt

Für eine Stadt ihrer Größenordnung hat Helsinki sehr viele Grünanlagen. Rund 30 Prozent des Stadtgebietes bestehen aus Wäldern und Parks – perfekt, um dem Großstadtdschungel für einen Moment zu entfliehen. Besonders reizvoll ist Suomenlinna. Das Areal wurde während der schwedischen Ära als Seefestung und Stützpunkt für die Schärenflotte errichtet und diente der Verteidigung von drei Reichen: Schweden, Russland und Finnland. Im Jahr 1991 wurde Suomenlinna als einzigartiges Monument der Militärarchitektur in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen. Die Festung zählt zu den Top-Sehenswürdigkeiten in Helsinki. Steig in eine Fähre direkt am Marktplatz ein und genieß die herrliche Aussicht sowie die Fahrt in die Vergangenheit! Im Sommer bietet sich außerdem ein Ausflug zum Hietaniemi-Strand an. An der sogenannten „Helsinki-Copacabana“ lässt es sich an warmen Tagen vorzüglich entspannen. Im Sibelius-Park wartet ein weiteres Highlight auf dich: das Sibelius-Denkmal. Die außergewöhnliche Skulptur entstand zu Ehren des finnischen Komponisten Jean Sibelius.

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Das Sibelius-Denkmal im Sibelius-Park in Helsinki, Finnland. Quelle: Jenna Pietikäinen
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Finnische Nachtruhe – die besten Hotels in Helsinki

Die Hotels in Finnlands Hauptstadt sind nicht nur für die Nachtruhe da, sie sind auch selbst echte Helsinki-Sehenswürdigkeiten. Das Katajanokka beispielsweise, früher mal ein Gefängnis, ist heute eines der faszinierendsten Hotels der Stadt. Ebenso das Hotel Vaakuna. Hier schlagen Design-Herzen höher. Das Hotel im Stil des Funktionalismus wurde 1952 zu den olympischen Sommerspielen eröffnet. Du möchtest ursprünglicher übernachten? Beim Majamaja erwarten dich kleine Hütten mitten in der Natur, aber dennoch nah genug an der Stadt. Sie bieten ein einzigartiges und minimalistisches Wohnerlebnis. Dazu trägt vor allem das Design bei, das grüne Technologie mit zeitloser Architektur verbindet. Lass dich vom Rauschen der Ostsee und den leisen Geräuschen der Möwen wecken, bevor du dich ins Stadtzentrum aufmachst.

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Eine ökologische Hütte des Majamaja in der Nähe von Helsinki, Finnland. Quelle: Marc Goodwin , Archmospheres
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Schietwetter: Ab ins Kino

Egal, ob dunkler Wintertag, abendlicher Schneesturm oder Sommerregen. Kinos sind großartige Orte, um es sich in gemütlichen Sitzen bequem zu machen und in eine andere Welt einzutauchen. Neben den großen Megaplex-Kinos gibt es in Helsinki auch eine schöne Auswahl an kleineren Kinos, in denen alles gezeigt wird – von den neuesten Mainstream-Blockbustern bis hin zu Kunstfilmen und klassischen Kultfilmen. Die Filme laufen in Originalsprache mit Untertitel. Ein kleines Juwel ist das Riviera, ein Indie-Kino mit Bar in Kallio und Punavuori. Gönn dir einen von Filmen inspirierten Cocktail und lass dich in die plüschigen Sessel sinken. Actiongeladener geht es im Flying Cinema zu, das auch perfekt für Familien mit Kindern ist. Hier erwartet dich eine 360-Grad-Erfahrung, die alle Sinne anspricht.

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Eine Frau und ein Mann sitzen vor dem Riviera-Kino in Helsinki, Finnland. Quelle: Karoliina Bärlund
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Belinda Boge

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