Wellness in Budapest: Die 7 elegantesten Bäder

Gellért-Bad: Heilwasser und Hotel

In den ungarischen Bergen entspringen Heilwasser, denen man schon im 15. Jahrhundert eine wundervollbringende Wirkung nachsagte. Das Wasser ist mit Kalzium-, Magnesium- und Hydrogencarbonat angereichert. Es eignet sich für verschiedene Anwendungen und Therapien. Dafür ist das Budapester Gellért-Bad seit 1918 sehr beliebt. Der wunderschöne Jugendstil-Bau liegt direkt gegenüber der Kettenbrücke. Hier fallt ihr direkt vom Bad ins Bett, denn das Gellért ist gleichzeitig ein Hotel. Ihr könnt das Thermalbad aber auch besuchen, ohne Hotelgast zu sein.

Blick auf den Eingangsbereich des Gellért-Bades. Quelle: Alamy / Kasuba György

Széchenyi-Bad: Königliches Ambiente

Das imposante Széchenyi-Bad wurde 1913 im Stil der Neorenaissance erbaut. Heute ist es einer der größten Badekomplexe Europas. Das Heilbad begeistert auch durch seine Schönheit. Hier erwartet euch ein geradezu königliches Ambiente. Die drei Außenbecken und zahlreichen Innenbecken mit unterschiedlichen Temperaturen lassen keinen Wunsch unerfüllt. Was gibt es Schöneres, als einfach nur zu entspannen und sich von den Heilquellen verwöhnen zu lassen? Zum Ausklang winkt ein wunderschöner Sonnenuntergang mit Blick auf die historischen Mauern.

Blick auf das Széchenyi-Bad von oben. Quelle: Alamy / Tamas Karpati

Lukács-Bad: Von Rittern gebaut

Schon im 12. Jahrhundert wurde das Lukács Thermalbad von den auf Krankenpflege spezialisierten Rittern des Johanniterordens erbaut. Heute verfügt das elegante Heilbad über mehrere Becken verschiedener Temperaturen. Dazu kommen Saunen, die auf natürliche Weise durch heiße Quellen beheizt werden. Das Quellwasser ist reich an Kalzium, Magnesium, Hydrogenkarbonat und Sulphat, Chlorid, Natrium und Fluorid-Ionen. Zu den medizinischen Dienstleistungen kommen Heil-, Hammam- und Aroma-Massagen. Schlamm- und Salzkammer-Behandlungen runden das Angebot ab.

Blick auf die Kettenbrücke, die in Budepest über die Donau führt. Quelle: Sina Ettmer

Magnolia Day Spa: Magischer Ort der Ruhe

Die Magnolie mit ihren eleganten Blüten ist nicht nur wunderschön. Als eine der ältesten Pflanzen überhaupt ist sie auch ein Symbol für Ewigkeit und Beständigkeit. Das Budapester Magnolia Day Spa ist ein magischer Ort. Hier findet ihr Ruhe und Entspannung im Herzen Ungarns. Nicht umsonst hat das Spa schon den World Luxury Spa Award gewonnen. Es ist eine der höchsten Auszeichnungen für Luxus-Spas, also Wellness auf höchstem Niveau.

Eine Frau wird in einem Spa am Kopf massiert. Quelle: Juan Algar Carrascosa

Rudás-Bad: Thermal getrennt

Das direkt an der Donau gelegene Rudás-Bad entstand im 16. Jahrhundert zur Zeit der osmanischen Besatzung Ungarns. Noch heute erinnern seine achteckigen Becken, die imposanten Säulen und die große Kuppel an die Schönheit der türkischen Bäder. Traditionsgemäß wird hier das „Pestemal“ getragen: ein dünnes Handtuch aus Baumwolle. Unter der Woche nutzen Frauen und Männer den Thermalbereich getrennt voneinander. Die sogenannten „Herrentage“ finden montags, mittwochs, donnerstags und freitags statt. An Dienstagen bleiben die Frauen unter sich. Diese ungleiche Verteilung liegt am geringeren weiblichen Interesse am Thermenbesuch. Ab freitags um 13 Uhr sind alle Bereiche gemischt zugänglich. An Wochenenden könnt ihr das Bad sogar nachts zwischen 22 und 4 Uhr morgens nutzen. Tipp: Das Becken auf dem Dach des Bads bietet einen wunderbaren Ausblick auf Budapest.

Blick auf das an einem grünen Hügel gelegene Rudás-Bad. Quelle: Alamy / Architect´s Eye

Royal Spa: Herzstück im Art-déco-Hotel

Das Spa des Corinthia Hotel Budapest gibt es seit Ende des 19. Jahrhunderts. Bis 1944 wurde es betrieben. Dann geriet das Bad in Vergessenheit. Erst 1983 wurde es mit großem Aufwand und Liebe zum Detail zu neuem Leben erweckt. Der respektvolle Umgang mit Materialien und Ausstattungen ist besonders geschmackvoll. Kein Wunder, dass das Royal Spa das krönende Herzstück des eleganten Art-déco-Hotels ist. Auf einer Fläche von 1000 Quadratmetern stehen euch ein 15 Meter langes Schwimmbad, ein Fitnessraum, ein Dampfbad, Saunen, Whirlpools und Entspannungsbereiche zur Verfügung. Außerdem gibt es therapeutische Massagen.

Grand Margaret Island: Idyllische Insellage

Mitten auf der Margareteninsel zwischen Pest und Buda liegt das Grand Margaret Island Health Spa Hotel. Das Gebäude mit seiner eleganten Fin-de-Siècle-Architektur bietet einen wunderschönen Blick auf die Donau. Es ist auch das beste Kurhotel der Stadt mit eigener Mineralquelle und einem großen Kurbereich. Das Personal ist bekannt für sein medizinisches Fachwissen und die Behandlungsangebote speziell für Beschwerden des Bewegungsapparates. Lasst euch nach dem Bad auf der idyllischen Gartenterrasse des hauseigenen Restaurants Széchenyi verwöhnen. Auf dem Heimweg genießt ihr jenseits des städtischen Trubels den Blick auf die Donau, die alten Bäume und den magischen Musikspringbrunnen.