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Ein portugiesisches Frühstück mitten in Hamburg

Schon morgens könnt ihr in Hamburg mit portugiesischen Angeboten in den Tag starten. Pastéis de Nata, die typisch portugie-sischen Blätterteigtörtchen mit Puddingfüllung, kommen im Cafe M.I.P (steht für „Made in Portugal“) an der Schanzenpiazza jeden Morgen frisch aus dem Ofen. Die süßen Teilchen genießt ihr an sonnigen Tagen am besten zusammen mit einem Galão (portugiesischer Espresso mit Milch) stehend vor dem Lokal. Eine alte Schanzentradition – und die beste Voraussetzung, um mit Hamburgern ins Gespräch zu kommen, die jeden Morgen eine Menschentraube vor dem Café bilden.

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Ein Teller mit drei kleinen runden Teigdesserts steht zusammen mit Kaffeetassen auf einem Holztisch. Quelle: Lauren King
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Mediterrane Feinkost im hohen Norden

Schon auf den Geschmack gekommen? Dann schnell weiter zu Comercio Lagos in Altona. Im Feinkostgeschäft der Familie Monteiro werdet ihr vergessen, dass sich vor der Haustür eine nordeuropäische Großstadt befindet. Eine Auswahl aus 500 portugiesischen Delikatessen lagern hier in den Regalen: Schinken, feinstes Olivenöl, Portweine und fruchtige Rotweine aus dem Alentejo. Passend dazu könnt ihr euch gleich getöpfer-te Weinkrüge für’s nächste Romantikdinner à la Portugal daheim kaufen.

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Kleine lange Plastiktüten gefüllt mit Gewürzen, Reis und getrockneten Pflanzen liegen nebeneinander. Quelle: Oranut Fankhaenel
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An den Landungsbrücken nach Portugal abbiegen

Mittags schlendert ihr erst an den Landungsbrücken entlang und biegt dann an der Ditmar-Koel-Straße in Richtung Portugal ab. Die Rede ist vom Portugiesenviertel, das sich zwischen Hafen und Michel über mehrere Häuserblocks erstreckt. Dort wehen portugiesische Flaggen vor Geschäften und Restaurants im Wind und der süßliche Duft der Pastéis de Natas dringt aus den Cafés. Viele der Restaurants stammen noch aus den Sechzigerjahren, als zahlreiche portugiesische Gastarbeiter in Hamburg eine neue Heimat fanden. Als Seefahrernation siedelten sie sich naturgemäß am Hafen an und verpassten dieser Ecke von Hamburg südeuropäisches Flair. Wie im Urlaub werdet ihr euch beim Mittagstisch im A Varina fühlen. Zwischen Wänden voller Portugalbilder in kleinen Holzrahmen nehmt ihr an einem Holztisch Platz und lasst euch einen Teller frittierte Sardinen oder Lamm im Tontopf schmecken.

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Ein Blick auf einen Sonnenuntergang am See. Quelle: Andy Goldschmidt
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Das ganze Jahr über Urlaubsfeeling im Portugiesenviertel

Solltet ihr nicht genug von dem köstlichen Dessertwein Moscatel mit Karamellaroma bekommen, der im A Varina ausgeschenkt wird, könnt ihr euch anschließend bei Weinkost Portugal mit einer oder gleich mehreren Flaschen eindecken. Das Geschäft liegt nur wenige Schritte vom A Varina entfernt und ist nach den unterschiedlichen Weinregionen Portugals geordnet. In den türkisgrünen Regalen lagern aber auch Espumante (Sekt), Weinbrände, Portweine, Liköre, Olivenöle und Meersalz. Die Inhaber sind echte Kenner und nehmen euch gern mit auf eine Reise durch die verschiedenen Anbaugebiete Portugals.

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Viele Weinflaschen stehen auf einem Holz Weinständer. Quelle: Bruno Martins
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So romantisch wie ein Dinner am Strand von Lissabon

Bei einem Spaziergang durch das Viertel blickt ihr nach Sonnenuntergang über das Lichtermeer am Hafen. Zum Abendessen kehrt ihr im Casa del Sabor ein. Bei Kerzenschein teilt ihr euch Venusmuscheln in Weißweinsoße aus dem Tontopf oder Kleinigkeiten von der Tapaskarte, auf der sich auch spanische Gerichte befinden. Gelegentlich treten Musiker aus Portugal oder Spanien auf, aber auch sonst hat das stets gut belegte Lokal (unbedingt reservieren!) viel Atmosphäre. Der Service ist herzlich, die frischen Gerichte duften wie in Fischlokalen an den Stränden Portugals und der gute Rotwein wird dafür sorgen, dass ihr euch zuprostet, als wärt ihr auf Romantikurlaub in Lissabon.

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Eine Pfanne mit Meeresfrüchten, Besteck, zwei Stücke Brot und eine Zitrone liegen auf einem Tisch. Quelle: Adrien Sala
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Hamburger Gin mit Zutaten aus Portugal probieren

In einem Hinterhof in Altona findet ihr ein weiteres Stück Portugal in Hamburg. Zwischen dem Veranstaltungszentrum Fabrik und dem Thalia-Theater in der Gaußstraße liegt die Altonaer Spirituosen Manufaktur, in der ein Gin hergestellt wird, der laut Chef-Destillateur Stephan Garbe „die Düfte und Geschmäcker Portugals einfangen soll“. Gin Sul nennt sich die Spirituose aus Wacholderbeeren, Rosmarin, Lavendel und Zistrose von der Costa Vicentina im Südwesten Portugals. Diese besondere Spezialität könnt ihr hier nicht nur kaufen, sondern auch bei Tastings und Workshops in einer der kleinsten Destillerien Deutschlands probieren.

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Eine Nahaufnahme von einem Glas mit Gin. Quelle: Jez Timms
Tipp

Weniger kulinarisch, dafür umso portugiesischer sind die Konzert-Abende mit typisch portugiesischem Fado-Gesang, die re-gelmäßig in der Laeiszhalle stattfinden.

Genießt Köstlichkeiten von Pastel de Nata bis Gin Sul beim Hamburg Städtetrip.

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