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Tag 1 – Wandern und Krebse knacken auf Styrsö

9:45 Uhr: Sightseeing mit der Straßenbahn

Von der Centralstation (nicht benötigtes Gepäck könnt ihr den Schließfächern im Untergeschoss anvertrauen) fahrt ihr mit der Straßenbahn Linie 11 (im Sommer auch Linie 9) zum Fähranleger Saltholmen. Eine halbe Stunde zuckelt die Bahn durch die Göteborger City und die Randgebiete – und so bietet der Ausflug jede Menge Sightseeing von Anfang an. Den richtigen Ausstieg könnt ihr gar nicht verpassen – es ist die Endstation. Nur ein kleiner Fußweg noch, dann erreicht ihr Saltholmens Brygga, wo ganzjährig, circa im Halbstundentakt, Fähren zu den südlichen Schäreninseln ablegen. Richtig cool: An Bord gilt das Straßenbahnticket.

Eine Straßenbahn in Göteborg vor hellblauem Himmel mit einem Kirchturm im Hintergrund. Quelle: Superstudio D&D/Göteborg & Co

10:30 Uhr: Mit der Fähre nach Styrsö

Ein Fährschiff der Linie 281 (Destination Vrångö) bringt euch nach Styrsö. Auch wenn die Überfahrt nur 20 Minuten dauert, kommt schnell Ferienstimmung auf – weil euch frischer Wind um die Nase weht und kreischende Möwen das Boot begleiten, weil sich kahle Felsen und bunte Häuschen im Wasser spiegeln und weil man unweigerlich an Astrid Lindgrens „Ferien auf Saltkrokan" denken muss.

Eine Fähre fährt über das Wasser vor strahlend blauem Himmel. Quelle: Emil Fagander / Göteborg & Co

11:00 Uhr: Erste Pause auf Styrsö im Café Öbergska

Am Anleger Styrsö Bratten lädt das Café Öbergska auch gleich zur ersten Pause ein. Nehmt auf der Terrasse Platz, lasst den Blick übers Meer schweifen, bestellt frisch gebratenen Fisch oder leckere Backwaren, ein kühles Bier oder heißen Kaffee – ankommen kann so schön sein.

12:30 Uhr: Wandern auf Styrsö

Anschließend bummelt ihr durch das alte Fischerdorf Tången und besorgt euch eventuell etwas Proviant für ein Picknick. Dann steigt ihr auf den Storo Rös. Das ist der höchste Punkt der Insel, von hier könnt ihr bis nach Dänemark schauen. Wenn ihr das Panorama ausreichend bewundert habt, wandert ihr weiter zur Halbinsel Salskärs Udde, wo blanke Felsen und glasklares Meer zum Sonnen und Baden an schönen Sommertagen einladen. Aber auch bei Wind und Wetter bezaubert diese dramatische Naturkulisse.

Lasst euch fangfrische Krabben auf den kleinen Inseln vor Göteborg schmecken.

18:00 Uhr: Pensionat Styrsö Skäret

Nächstes Ziel: Styrsö Skäret, der andere Anleger der Insel. Hier liegt das Pensionat Styrsö Skäret, ein 100-jähriges Gästehaus mit Gourmetrestaurant, lauschigem Garten, nur einen Steinwurf vom Meer entfernt. Hier checkt ihr ein und lasst euch mit fangfrischem Fisch und Meeresfrüchten verwöhnen. Vielleicht bestellt ihr das, was auch viele Schweden besonders gerne essen: Krebse, verfeinert mit frischem Dill aus dem hauseigenen Kräutergarten. Lasst es richtig knacken! Anschließend könnt ihr entspannt den einen oder anderen Absacker genießen. Es sind ja nur ein paar Schritte bis zum kuschelig-nostalgischen Nachtquartier.

Eine lachende Kellnerin mit Tellern in der Hand steht im Gastraum eines vornehmen Restaurants. Quelle: Emil Fagander / Göteborg & Co

Tag 2 – Donsö und Vrångö entdecken

11:00 Uhr: Mit der Fähre nach Donsö

Nach dem Frühstück geht es weiter zur Nachbarinsel Donsö, die Fähre tuckert gerade einmal fünf Minuten (alternativ lässt sich Donsö über die Fußgängerbrücke erreichen), schon grüßen rote Fischerkaten und der Duft von Räucherfisch erfüllt die Luft. Am Kai, wo bunte Boote vor Anker liegen, könnt ihr maritime Atmosphäre inhalieren und Krabben direkt vom Kutter kaufen.

12:00 Uhr: Hoch hinaus

Zeit für eine kleine Wanderung: Mehrere Naturpfade führen auf den Radarberg. Oben angekommen, liegt euch der Schärengarten zu Füßen und die raue Schönheit der Insel ist noch beeindruckender. 

Eine Frau und ein Kind laufen über einen Naturpfad mit Gräsern und Felsen. Quelle: Johannes Berner/Göteborg & Co

13:30 Uhr: „God aptit“

Appetit bekommen? Dann ist jetzt ein Abstecher ins Isbolaget angesagt. Das urig-gemütliche Schärenrestaurant liegt nur ein paar Fußminuten vom Hafen entfernt. Hier geht es übrigens typisch Schwedisch zu: Wer das Tagesgericht bestellt, kann sich nach Herzenslust am Salatbuffet bedienen und beliebig oft Kaffee „nachtanken“.

14:45 Uhr: Abstecher nach Vrångö

Die Fähre (Linie 281) bringt euch nach Vrångö. Das ist die südlichste bewohnte Insel in Göteborgs Skärgård. Am besten macht ihr einen Spaziergang vom Anleger zum Fischereihafen auf der anderen Inselseite. Die beinahe unberührte Natur könnt ihr auf einem der beiden Rundwanderwege (etwa 5km) erkunden. Ihr kommt so zu Sandstränden und felsigen Buchten und habt reichlich Gelegenheit, ein erfrischendes Bad zu nehmen oder wenigstens mal knietief einzutauchen.

Ein lachendes Mädchen badet im See. Quelle: Alexander Hall/imagebank.sweden.se, Alexander Hall/imagebank.sweden.

18:00 Uhr: Das Festland ruft

Allmählich geht der Ausflug zu Ende. Um 18:00, 18:30 und 19:00 Uhr legen Fähren nach Saltholmen ab. Das Boot gleitet durchs Schärenmeer, Küste und Hafen kommen näher. Zurück in Saltholmen müsst ihr nicht lange auf die Straßenbahn warten – noch eine halbe Stunde und die City hat euch wieder.

Fazit: Die Schären sind ein Stück Bilderbuchschweden. Wer einmal dort war, will immer wieder hin!

Quelle: Johannes Berner/Göteborg & Co

Susanne Kilimann

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