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Historische Ausgrabungen in der Hafenstadt Paphos

An der südwestlichen Küste Zyperns können Kulturinteressierte in den historischen Reichtum der antiken Stadt Paphos eintauchen. Keine andere Stadt der Mittelmeerinsel hat so viele geschichtsträchtige Schätze zu bieten. Der Archäologische Park von Kato Paphos ist ein archäologisches Ausgrabungsgebiet, das seit 1980 UNESCO-Weltkulturerbe ist und eine der schönsten Sehenswürdigkeiten Zyperns. Auf dem großen Gelände direkt am Meer gelegen, kannst du bunte römische Mosaike und antike Ruinen bestaunen. Direkt neben dem Eingang der Ausgrabungsstätte liegt das mittelalterliche Kastell Paphos Castle, das ebenfalls sehr sehenswert ist. Von der Ruine aus hast du eine grandiose Aussicht über das Meer. Ein Must-see sind auch die imposanten unterirdischen Königsgräber von Nea Paphos, die ebenso Teil des UNESCO-Weltkulturerbes sind. Die Grabstätten stammen wahrscheinlich aus dem 3. Jahrhundert v. Chr. und vermitteln einen spannenden Eindruck der hellenistischen und römischen Zeit. Die Bezeichnung „Königsgräber“ ist vor allem auf die Größe der Felsengräber zurückzuführen. Denn anders als der Name vermuten lässt, waren die Felsengräber nicht für Könige, sondern Menschen der Oberschicht bestimmt. Nach so viel Sightseeing ist dir nach einer Stärkung zumute? Paphos hat nicht nur alte Ruinen und Ausgrabungsstätten zu bieten. Im modernen Stadtteil findest du Restaurants, Cafés und Einkaufsmöglichkeiten. Im Restaurant Muse genießt du neben hervorragendem Essen auch eine wunderschöne Aussicht auf Paphos.

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Der Archäologische Park von Kato Paphos.
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Wanderwege und Bergdörfer im Troodos-Gebirge

Im Herzen der Mittelmeerinsel liegt das Troodos-Gebirge mit vielen Wanderwegen, Wasserfällen, Bächen und alten venezianischen Brücken, die in den grünen Wäldern verborgen liegen. Die mit festem Schuhwerk gut begehbaren Touren durch teilweise unberührte Natur bringen dir eine andere Seite Zyperns näher. Der Artemis Trail ist eine etwa sieben Kilometer lange Rundwanderung um den Olympos, den höchsten Berg des Gebirges. Auf rund 1.800 Höhenmetern wanderst du auch im Hochsommer bei angenehmen Temperaturen teils durch schattige Wälder. Auf dem etwas anspruchsvolleren, acht Kilometer langen Pouziaris Trail kannst du wunderschöne Ausblicke auf die Umgebung bis nach Limassol genießen. Mein Geheimtipp: Wenn du den Pouziaris Trail mit dem Caledonia Trail verbindest, der zu den bekannten Kaledonischen Wasserfällen mit echtem Dschungel-Flair führt, hast du die besten Sehenswürdigkeiten in einer Rundwanderung vereint. 

Neben der beeindruckenden Landschaft zieren auch viele alte Bergdörfer am Fuße des Troodos-Gebirges die Umgebung, die vom Weinanbau geprägt ist. Kleine Gassen, traditionelle Häuser und urige Tavernen laden zum Erkunden und Verweilen ein. Omodos ist das wohl bekannteste der vielen Dörfer. Im Restaurant Stou Kir Yianni kannst du leckere zypriotische Küche, Meze und natürlich Wein genießen. Ein tolles Ausflugsziel ist das noch unbekanntere Dorf Vouni. Der Vouni Coffeeshop ist dank wunderschönem Ambiente der Fotospot schlechthin. Probiere dort unbedingt den traditionellen zyprischen Kaffee. Dieser wird mit fein gemahlenem Kaffee, Wasser und Zucker (optional) in einer Stieltopf aus Kupfer zubereitet, auch „Briki“ genannt. Erwähne auf jeden Fall schon bei der Bestellung, wie du deinen Kaffee trinken möchtest: sehr süß (glykos), mittelsüß (metrios) oder ohne Zucker (sketos). Übrigens: Zyprischer Kaffee wird mit einem Glas Wasser serviert, da er sehr stark ist. Du willst noch weitere Bergdörfer entdecken? Dann kann ich dir Lefkara, Vasa und Lofou sehr empfehlen. Wenn du schon mal im Troodos-Gebirge bist, solltest du auch das beliebte Kykkos Kloster nicht verpassen – das älteste und größte Kloster Zyperns. Oben auf dem Gipfel beeindruckt es mit einer weitläufigen Anlage, einer griechisch-orthodoxen Kirche und mit einer Vielzahl an Wandmalereien und Mosaiken.

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Blick auf das Troodos-Gebirge auf Zypern.
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Zwei Welten in der geteilten Hauptstadt Nikosia

Zypern prägt eine bewegende Geschichte, die in der einzigen geteilten Hauptstadt der Welt spürbar ist. Die Insel ist seit 1974 in zwei Bereiche geteilt: Der südliche, griechische Teil ist die Republik Zypern und gehört zur Europäischen Union. Der nordöstliche Teil ist von der Türkei besetzt, die als einziges Land Nordzypern als Staat anerkennt. Beide Inselteile lassen sich problemlos besuchen. Am Grenzübergang gibt es lediglich Passkontrollen, und Friedenstruppen der Vereinten Nationen überwachen den Bereich. Durch Nikosia (auch Lefkosia) zieht sich die sogenannte Grüne Linie, die den nördlichen und den südlichen Teil voneinander abgrenzt. Du erreichst die Hauptstadt vom rund 40 Kilometer entfernten Larnaka für einen Tagesausflug mit dem Bus oder Mietwagen. Im südlichen Teil lockt das moderne Stadtzentrum mit gemütlichen Cafés und Einkaufsmöglichkeiten. Sehenswert sind hier das Zypernmuseum, in dem archäologische Funde aus der neolithischen bis zur byzantinischen Epoche ausgestellt sind. In unmittelbarer Nähe findest du die venezianischen Festungsmauern aus dem 16. Jahrhundert mit dem Famagusta-, Kyrenia- und Paphos-Tor. Auch das Mausoleum aus Marmor und die Faneromeni-Kirche auf dem Faneromeni-Platz sind einen Besuch wert.

Wenn du die Grüne Linie in den nördlichen Teil der Stadt überquerst, erwartet dich eine andere Welt, die orientalisch geprägt ist. Bei einem Spaziergang durch die Altstadt entdeckst du Minarette und kleine Moscheen. Lasse dich treiben und gehe auch in den Seitenstraßen auf Erkundungstour, denn die ursprünglichen und verwinkelten Gassen der Altstadt versprühen eine lebendige und bunte Atmosphäre. Ein historisches Highlight ist die Selimiye-Moschee, die ursprünglich als christliche Kathedrale aufgebaut und später in eine Moschee umgewandelt wurde. Auch die Karawanserei Büyük Han ist ein beeindruckendes Relikt der Vergangenheit. Früher als Herberge für Reisende und ihre Tiere genutzt, besticht das antike osmanische Bauwerk heute mit kleinen Kunsthandwerksläden, Restaurants und Cafés. Wenn du durch das historische Tor trittst, scheint die Zeit für einen Moment still zu stehen. Setze dich am besten in eines der kleinen Cafés des Innenhofes und genieße die besondere Kulisse. Wenn du die Stadt in ihrer Vielfalt erfahren möchtest, solltest du auf jeden Fall den südlichen und den nördlichen Teil der Hauptstadt Nikosia besuchen.

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Blick in die Karawanserei Büyük Han in Nikosia, Zypern.
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Natur pur, kristallklares Meer und versteckte Höhlen am Kap Greco

Naturliebhaber:innen kommen am Kap Greco bei Ayia Napa voll auf ihre Kosten. Das Gebiet an der Südostküste ist für mich einer der schönsten Orte Zyperns. Dank zahlreicher Naturpfade und Wanderwege kannst du im 385 Hektar großen Cape Greco National Forest Park die üppige Flora und Fauna der Region erkunden. Auf den Spuren der griechischen Göttin Aphrodite wanderst du auf dem zwei Kilometer langen Aphrodite-Trail. Die Wanderung ist ein Teilabschnitt des Aphrodite-Kulturweges, der die Verbindung Zyperns mit der griechischen Göttin der Schönheit und Liebe unterstreicht und an vielen Stellen Zyperns „erlebbar“ ist. Die gut ausgeschilderten Wanderwege führen dich unter anderem zu den beeindruckenden Sea Caves, die mit ihrem besonderen Höhlencharakter die schroffe Felsküste prägen. Weitere Highlights sind die natürliche Felsenbrücke Kamara tou Koraka und die Blue Lagoon, wo du im glasklaren Wasser schwimmen und schnorcheln kannst. Die Kalksteinklippen von Cape Greco Viewpoint bieten dir eine wunderschöne Aussicht über das kristallklare und türkisblaue Meer, die bei Sonnenuntergang besonders lohnenswert ist. Für Höhlen- und Meer-Begeisterte ist außerdem der Konnos Beach sehr empfehlenswert, der definitiv zu den schönsten Stränden Zyperns gehört. Mit etwas Glück entdeckst du beim Schnorcheln in dieser idyllischen Bucht Meeresschildkröten. Vom Strand aus bietet sich eine kurze Erkundungstour zu der kleinen Höhle Cyclops Cave an.

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Kristallklares Meer und versteckte Höhlen am Kap Greco auf Zypern.
Mythologie um die Geburt der Aphrodite

Zypern wird auch als „Insel der Aphrodite” bezeichnet. Der Felsen der Aphrodite (Petra tou Romiou) nimmt dabei eine besondere mythologische Bedeutung ein. Der Legende nach soll die griechische Göttin der Schönheit und Liebe dort aus dem Meer gestiegen sein. Eine weitere Legende besagt, dass Paaren ewige Liebe sicher ist, wenn sie den Felsen bei Vollmond dreimal umschwimmen. Auch der weitläufige Naturstrand aus Kieselsteinen lädt zum Verweilen und Spazierengehen ein.

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Kulturschätze in der Hafenstadt Kyrenia

Kyrenia (auch Girne) ist ein beschauliches Juwel in Nordzypern umgeben von Bergen und Meer. Die Hafenstadt blickt auf eine ereignisreiche Geschichte zurück, die insbesondere am historischen Hafen erlebbar ist. Vom 10. bis 9. Jahrhundert v. Chr. war Kyrenia eines von insgesamt neun Stadtkönigreichen auf Zypern. Das Wahrzeichen des Küstenortes ist die große venezianische Festung, die das Stadtbild maßgeblich prägt. Spaziere auf den vielen Wegen der Festung und erklimme die Stufen, um die Aussicht auf den belebten Hafen zu genießen. In der Festung Kyrenias befindet sich außerdem eine historische Naturstein-Kapelle und das Schiffswrack-Museum mit einem sehr gut erhaltenen antiken Schiff. Das etwa 15 Meter lange „Schiff von Kyrenia“ wurde in den 1960er Jahren geborgen und anschließend restauriert. Am Hafen schmiegen sich zahlreiche Cafés, Restaurants und Fischtavernen in das historisch anmutende Panorama ein. Kehre in eine der vielen Lokalitäten ein und genieße die besondere Atmosphäre. Auch die Region um Kyrenia hat viele Sehenswürdigkeiten zu bieten. Das Kloster Bellapais aus dem 13. Jahrhundert beeindruckt mit einzigartigem Panoramablick auf das Meer. Umrahmt von Obst- und Olivenhainen ist die Anlage wunderschön am Hang gelegen. Ein besonderes Ausflugsziel ist außerdem die Burg St. Hilarion, die auf Kalksteinfelsen hoch über der Stadt thront. Zunächst als kleine Kirche erbaut, erweiterte sich die Anlage um ein Kloster und imposante Wehrmauern. Wenn du den Aufstieg zur Burg bewältigt hast, erwartet dich eine atemberaubende Aussicht auf das Beşparmak-Gebirge, Kyrenia und das Meer.

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Blick auf die Hafenstadt Kyrenia in Nordzypern.
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