Costa de Almería: 5 Highlights & Tipps für die sonnenverwöhnte Region in Andalusien

Du hast Fernweh und bist bereit für jede Menge Sonne? Dann mache einen Ausflug an die Costa de Almería, einen Küstenabschnitt in der andalusischen Provinz Almería im Südosten Spaniens. Neben lebhaften Urlaubsorten offenbart die Region malerische kleine Fischerdörfer, ursprüngliche Landschaften, unberührte Traumstrände und die einzige Wüste Europas. Lasse dich vom andalusischen Flair mitreißen und entdecke die wunderschöne Mittelmeerbucht mit meinen fünf besten Highlights und Tipps.

Natur pur & malerische Dörfer im Naturpark Cabo de Gata

Ob ursprüngliche Küstenstreifen, Berge oder Naturstrände – im Naturpark Cabo de Gata-Níjar am südöstlichsten Zipfel der Provinz Almería findest du eine der unberührtesten Landschaften Spaniens. Auf zahlreichen Wanderwegen kannst du das UNESCO Biosphärenreservat mit seinem Vulkangestein und wüstenartiger Landschaft erkunden. Ein beliebter und sehr empfehlenswerter Wanderweg führt von Retamar/El Toyo nach El Cabo de Gata. Eingebettet in das wilde Reservat laden viele kleine Buchten und schöne Strände zum Entspannen ein. Wenn du die Region lieber vom Wasser aus erkundest, kannst du bei einer Kajaktour die Küste entlangpaddeln und eindrucksvolle Steilklippen und Buchten entdecken. Ein wichtiger Lebensraum für viele Vogelarten stellen die Salinen im Süden des Naturparks dar. In den Sommermonaten triffst du dort sogar Flamingos an. Neben wilder Natur zieren kleine Fischerdörfer die Naturlandschaft von Cabo de Gata. Besuchen solltest du auf jeden Fall Las Negras, Níjar, Carboneras und Aqua Amarga. Lasse dich von den weiß getünchten Häusern in eine mediterrane Welt abseits des Trubels entführen und kehre in die kleinen Tapas Bars ein, wo du unbedingt die in Almería bekannten Gurullos probieren solltest, die oft Bestandteil von Eintöpfen sind. Die an griechische Reisnudeln erinnernde Spezialität wird aus Wasser, Mehl, Salz und manchmal Safran hergestellt. Ebenso findest du auf jeder Speisekarte Gerichte mit Fisch und Meeresfrüchten. Abschließen kannst du deinen kulinarischen Ausflug mit der beliebten Nachspeise Gachas, ein mit Honig verfeinerter Brei.

Ein Strand an der Costa de Almería. Im Hintergrund steile Klippen.

Hollywood-Feeling in der einzigen Wüstenlandschaft Europas

Ein Abstecher in die Themenparks Oasys MiniHollywood oder Fort Bravo/Texas Hollywood gehört definitiv zu den Freizeitaktivitäten der besonderen Art. Am Rande der Wüste von Tabernas fühlst du dich zurückversetzt in den wilden Westen. Was einst die Kulisse für legendäre Western-Klassiker wie „Indiana Jones“ oder „Winnetou“ war, bietet heute einen spannenden Einblick in die Filmgeschichte. Tauche in die Atmosphäre ein und erkunde die nachgebauten Western-Städte, die auch heute noch als Drehort genutzt werden. Von dort aus ist die Tabernas, die einzige Wüste Europas, nur einen Katzensprung entfernt. Im Sommer kann es sehr heiß werden, aber im Frühling, Herbst oder Winter lassen sich dort einmalige Wanderungen machen. Die Erkundung der trockenen Landschaft ist eine surreale und gleichzeitig beeindruckende Erfahrung einer anderen Welt. Du liebst Abenteuer? Dann solltest du dir eine geführte Wüsten-Safari im Jeep oder auf einem Pferd nicht entgehen lassen. Erkunde das wilde Gelände mit versteckten Schluchten und imposanten Felsformationen.

Eine Frau wandert durch die Tabernas Wüste in Andalusien.

Die schönsten Strände & Buchten

Ein paradiesischer Strand nach dem anderen säumt die andalusische Mittelmeerküste in der Provinz Almería. Dank angenehmer Wassertemperaturen und kristallklarem Meer kannst du schnorcheln, tauchen oder einfach nur die Seele baumeln lassen. Die schönsten Strände findest du im Naturpark Cabo de Gata – mein Geheimtipp für alle, die naturbelassene Strände und Ruhe bevorzugen. Viele kleine Buchten verzaubern umgeben von Felsklippen und wilder Natur mit ihrer Ursprünglichkeit. Besonders empfehlen kann ich dir den Playa de Monsúl, der als Filmkulisse in „Indiana Jones und der letzte Kreuzzug“ diente. Kein Wunder, denn eingerahmt von Vulkanfelsen kannst du in wilder Umgebung schnorcheln oder die Ruhe genießen. Den Playa de los Genoveses nahe San José erreichst du nach einer kurzen Wanderung oder Radtour und wirst mit Sanddünen und einem naturbelassenen goldenem Sandstrand belohnt. Im Fischerdorf Las Negras offenbart sich eine charmante Bucht, in der Fischerboote ankern und kleine Kieselsteine den Strand säumen. Lokalitäten direkt am Meer laden zum Verweilen ein. Besonders empfehlen kann ich dir das Restaurant El Manteca, wo du einen traumhaften Ausblick und köstliche mediterrane Küche genießen kannst. Der Playa de los Muertos liegt in einer verborgenen Bucht, die du nach einer kurzen hügeligen Wanderung erreichst. Weitere lohnenswerte Strände sind Playa Cala de la Media Luna, El Playazo de Rodalquilar und Playa de la Calilla. An wunderschönen Stränden mangelt es dir in deinem Urlaub an der Costa de Almería also mit Sicherheit nicht. Begebe dich am besten auf eine Erkundungstour und lasse dich von den vielen Buchten und Naturstränden begeistern.

Blick auf den Playa Los Muertos. Der Strand liegt im Osten Andalusiens an der Costa de Almeria.

Kulturelle Sehenswürdigkeiten in Almería

Die Provinzhauptstadt Almería hat eine lebendige Geschichte hinter sich, die an vielen Stellen erlebbar wird. Die maurische Festung Alcazaba von Almería ist ein architektonisches Bauwerk, das an die maurische Vergangenheit erinnert und das Stadtbild maßgeblich prägt. Wenn du durch die verwinkelten Gassen der Festung schlenderst, entdeckst du wunderschöne Gärten, ruhige Hinterhöfe und verzierte Brunnen. Zudem bietet die Anlage großartige Ausblicke auf die Stadt und das Mittelmeer im Hintergrund. Im Herzen der Stadt findest du die Kathedrale von Almería, die durch einen besonderen Baustil der Gotik und Renaissance beeindruckt. Nimm dir ausreichend Zeit, um die Geschichte und die besondere Baukunst zu bewundern, die die Kathedrale ausmachen. Einen ergreifenden Einblick in das Leben während des spanischen Bürgerkriegs hat das Museo Refugio de la Guerra Civil zu bieten. Wenn du durch die unterirdischen Gänge des Schutzbunkers gehst, bekommst du einen lebhaften Eindruck dieses Refugiums und der Ingenieurskunst der Katakomben.

Blick auf die maurische Festung Alcazaba von Almeria.

Beste Reisezeit & Unterkünfte

Die Costa de Almería ist mit mehr als 3.000 Sonnenstunden jährlich und wenig Niederschlägen ein Urlaubsgebiet für das ganze Jahr. Nicht ohne Grund gehört die Provinz zu den wärmsten Regionen in Spanien. Im Hochsommer ist die Küste sehr belebt und die Temperaturen klettern meist auf mindestens 28 Grad. Wanderungen und Radtouren im Naturpark Cabo de Gata oder Ausflüge in die Tabernas Wüste sind im Frühjahr und Herbst bei 20 bis 25 Grad besonders angenehm. Der Frühling taucht die Landschaft in ein saftiges Grün, wenn es im Winter ausreichend geregnet hat. Der Herbst bringt mehr Ruhe nach der Hochsaison und sorgt bei ausreichend Regen für eine farbenprächtige Natur. Sonnenhungrige können die Costa de Almería auch im Winter genießen, denn die Temperaturen liegen selten unter 16 Grad und auch die Wassertemperaturen sind ganzjährig mild. Zu den belebtesten Badeorten mit Strandpromenaden gehören Aguadulce, Roquetas de Mar und Almería. Direkt am Mittelmeer gelegen bieten die Urlaubsziele eine große Auswahl an Hotels in jeder Hotelkategorie und schöne Strände für all diejenigen, die gerne ein breites Freizeitangebot genießen, das familienfreundlich ist. Auch das wunderschöne Städtchen Mojácar ist mit seinen malerischen weißen Häusern ein beliebter Küstenort und ein optimaler Ausgangspunkt für deinen Urlaub. Wenn du lieber ländlicher wohnen möchtest, bieten die vielen kleinen Orte im Naturpark Cabo de Gata Übernachtungsmöglichkeiten.