1

Procacci: Toskaner Trüffel für Könige

Ganz so alt wie die Via de’ Tornabuoni ist Procacci nicht. Eine florentinische Institution ist der Laden in der historischen Straße aber dennoch. Bereits 1885 wanderten hier exquisite Trüffel-Spezialitäten in die Einkaufstaschen von Einheimischen und Urlaubern. Sie ließen in der Vergangenheit nicht nur dem „einfachen“ Volk das Wasser im Mund zusammenlaufen, sondern erfreuten auch die Gaumen der italienischen Monarchie. Also betraute König Vittorio Emanuele II Procacci offiziell mit der Versorgung der königlichen Familie. Als Hoflieferant durfte Procacci sogar das königliche Wappen auf seinen Produkten führen. Wenn du heute mit kleinem Hunger vorbeikommst, musst du an der Weinbar Panini mit verschiedenen Trüffelfüllungen bestellen und dir dazu einen guten italienischen Wein servieren lassen. Das Rezept für die herrliche Trüffelbutter wird dir hier keiner verraten, denn es ist ein absolutes Familiengeheimnis.

Mehr anzeigen
Blick auf die Altstadt von Florenz und die Kathedrale im Abendlicht. Quelle: Alan Brutenic / EyeEm Mobile GmbH, Alan Brutenic / EyeEm Mobile Gmb
2

Enoteca Galanti: Geschenkkörbe für Gourmets 

Was gehört alles in einen ordentlichen Geschenkkorb? Falls du dir darüber nicht den Kopf zerbrechen möchtest, besuche einfach die Enoteca Galanti in Florenz. Schon 1960 haben Tosca und Aldo Galanti ihren Laden eröffnet. Bis heute steht die Senior-Chefin selbst am Herd – wenn auch inzwischen ihr Sohn Andrea das Geschäft übernommen hat. Die Geschenkkörbe werden liebevoll mit Wein, Käse und anderen italienischen Spezialitäten gefüllt. Wer Risotto, Ribollita oder Baccalà direkt vor Ort verputzen möchte, sucht sich einen Platz unter den Bögen auf der Piazza della Libertà. Vor allem zur Aperitivo-Zeit ab etwa 17 Uhr wird es trubelig. Ein Tipp: Beim Bestellen ist eine gute Selbsteinschätzung gefragt. Die Preise verstehen sich pro Kilogramm, sodass du dir gut überlegen solltest, wie viel der Leckereien du tatsächlich schaffst.

Mehr anzeigen
Ein Mann stellt mit einer Nudelmaschine lange Spaghetti her. Quelle: Marie de Chesse, Marie de Chesse / EyeEm Mobile GmbH, Marie de Chesse / EyeEm Mobile G
3

Biscottificio Mattei: Beliebter Keks aus der Toskana

Wenn die Familie zusammenkommt, landen in der toskanischen Stadt Prato nördlich von Florenz Backwaren aus der „Keksfabrik“ Biscottificio Mattei auf dem Tisch. Seit vielen Jahrzehnten bringen die Kekse Kinderaugen bei Familienfesten zum Strahlen. Fehlen sie auf dem Kaffeetisch, kann die Stimmung schnell kippen. Am allerbesten schmecken den Italienern die Cantuccini, und das schon seit mehr als 150 Jahren. Den traditionellen Prato-Mandelkeks in den ikonischen blauen Tüten kennt man längst weit über die Grenzen der Toskana und sogar Italiens hinaus. Allein wegen des Flairs solltest du dir einen Besuch in der Biscottificio Mattei aber nicht entgehen lassen.

Mehr anzeigen
4

Antica Drogheria Manganelli: Panforte und Panpepato in Siena

Augen auf, denn die Antica Drogheria Manganelli in der Via di Città kannst du leicht übersehen. Ein großes Schild, das auf den Laden aufmerksam macht, gibt es nämlich nicht. Zumindest für die Einheimischen ist das auch gar nicht nötig. Seit 1879 ist das Geschäft eine der Top-Adressen für Gourmets in Siena. Gewürze werden noch immer auf einer inzwischen uralten Waage portioniert. Die dunklen Holzregale sind gefüllt mit Pasta, Olivenöl, Weinen und anderer Feinkost. Ein Paradies für Feinschmecker, die gerne stöbern. In deinen Einkaufskorb wandern sollten unbedingt Panforte und Panpepato, zwei vor allem in der Weihnachtszeit beliebte Süßspeisen. Schleckermäulchen essen das Gebäck das ganze Jahr über – dazu trinken sie italienischen Likör oder einen Espresso. Einer Sieneser Legende nach sollen im Panforte 17 Zutaten sein – eine für jede contrada (Stadtviertel in Siena).

Mehr anzeigen
5

Pizzicheria La Grotta: Spezialitäten bis unter die Decke 

Der mehr als 150 Jahre alte Spezialitätenladen Pizzicheria La Grotta in Lucca ist Restaurant und Geschäft in einem. Von der Decke hängen italienische Salami und prosciutto, in den Regalen stapeln sich alle Köstlichkeiten, die dein Gaumen begehrt. Eine kleine Entscheidungshilfe für Unentschlossene: Koste unbedingt die authentischen italienischen Tortelli Lucchesi. Sie stammen genauso aus Lucca wie Wurst und Käse auf dem Aufschnittteller „La Grotta“. Zum Dessert lässt du dir den Buccellato di Lucca schmecken. Der Kuchen besteht aus süßem Brotteig und Rosinen. Vielleicht lässt du dir noch eine Wildschwein-Salsiccia einpacken. Die gibt es genauso zum Mitnehmen wie alles andere auch.

Mehr anzeigen
In einem Schaufenster liegen viele Stücke aufgeschnittener Schinken und Wurst. Quelle: Stefano Vanin / EyeEm Mobile GmbH, Stefano Vanin / EyeEm Mobile Gmb, Stefano Vanin
6

C.BIO: Spezialitäten mit gutem Gewissen

Für nachhaltig produzierte Spezialitäten aus Italien bist du auf dem Sant’Ambrogio in Florenz genau richtig. Auf diesem authentischen Markt hat Fabio Picchi sein C.BIO eröffnet. Der florentinische Koch verkauft in seinem Laden nur Waren, die gesund für den Körper sind. Was dem Inhaber mindestens genauso wichtig ist: Der Herstellungsprozess seiner Produkte muss genau nachvollziehbar sein. Dafür suchen Picchis Experten mit geschultem Auge selbst nach Anbietern, die ihren hohen Anforderungen entsprechen. Du möchtest Tipps, wie du aus den italienischen Produkten köstliche Leckereien zauberst? Kein Problem, im C.BIO gibt es Insider-Tipps vom Personal des Restaurants Cibrèo.

Mehr anzeigen
Auf in die Toskana und entdecke die besten Feinkostgeschäfte!

Bernhard Krieger

Einen Abschnitt nach oben springen
Einen Abschnitt nach unten springen

Andere Stories

Vorherige Artikel anzeigen
Nächste Artikel anzeigen