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Tag 1: Kletter-Tour und Baden 

10 Uhr: Unterwegs in einem Klettergebiet mit Aussicht

Die Sonne scheint, der Himmel ist azurblau und das Meer leuchtet in allen Schattierungen von türkis bis dunkelblau. Mit ihren schroffen Felsen, kleinen Buchten und zerklüfteten Küsten ist die Insel Sardinien ein wahres Paradies für Kletterer. Die außergewöhnliche Landschaft beim Klettern zu erleben ist etwas Besonderes: Die Aussicht ist so schön, dass wir uns zwischen Monte und Mare nur schwer auf Fels und Füße konzentrieren können. Wir haben uns für ein Klettergebiet bei der Cala Fighera entschieden, einer Bucht im Süden von Cagliari.

Ein Felsen an einem Steilhang wird von der Sonne angestrahlt. Quelle: mauritius images / Alamy / Elisa Locci, mauritius images / Alamy / Elisa

Damit wir möglichst viel Zeit für Berge, Schluchten und Meer haben, bleiben wir im Süden der Insel – obwohl auch die Ostküste Sardiniens reizvolle Klettergebiete und Wanderwege bietet, etwa die Strecke entlang des Golfo di Orosei nach Cala Luna. Nach dem Klettern fahren wir mit angenehm schweren Beinen in unserem Mietwagen weiter nach Pula. Nach einer halben Stunde erreichen wir die kleine Stadt am Meer.  

13 Uhr: Nach dem Klettern folgt die Belohnung

Pula ist ein malerischer Küstenort, dessen Reize schon die Römer schätzten. Wir schlendern durch die schmalen Gassen der Altstadt. Im Ristorante Solaria essen wir zu Mittag. Hier verleihen hausgemachte Pasta und frische Meeresfrüchte Kletterern neue Energie. 

15 Uhr: Karibik pur auf Sardinien

Warum Sardinien als die Karibik Europas gepriesen wird, haben wir schon beim Klettern gesehen. In Pula wollen wir uns vom karibischen Flair selbst überzeugen. Höchste Zeit für ein Bad mit Aussicht! Gleich neben den Überresten des antiken römischen Hafens Nora stürzen wir uns ins klare Wasser, vertrödeln den Nachmittag zwischen Sand und Meer – und gönnen unseren Beinen nach dem Klettern eine Pause.

Ein kleines Haus steht an einem verlassenen Sandstrand mit Bergen im Hintergrund. Quelle: Alamy / Susana Guzman, mauritius images / Alamy / Susana Guzman, mauritius images / Alamy / Susan

20 Uhr: Meeresfrüchte zum Abendessen und ein Hotel-Tipp

Was ist besser, der Meerblick oder die Meeresfrüchte? Beim Abendessen in der L'Oasi di Fabrizio Senis am Strand von Santa Margherita di Pula – rund elf Kilometer von Nora entfernt – fällt die Entscheidung nicht leicht. Nach dem Abendessen machen wir uns auf den Weg nach Santa Margherita di Pula. Dort liegt das kleine Boutique-Hotel Capo Blu.

Tag 2: Küsten-Wanderung und einer der schönsten Strände Europas

9 Uhr: Zu Fuß an der Küste entlang

Den zweiten Tag unseres Aktivurlaubs beginnen wir mit einer Wanderung an der Küste Sardiniens. Startpunkt der Tour ist das Pinus Village in Santa Margherita. Von hier aus führt die Wanderung (ca. 5 Kilometer) über die alte Römerstraße nach Chia. Der Himmel über uns ist klar, das Mittelmeer blitzt blau – ein wunderschönes Panorama!

Beobachte Flamingos bei einer Radtour auf Sardinien.

Ein Tipp: Die späten Frühlingsmonate, Spätsommer und Herbst sind die beste Zeit für Wanderungen auf der Insel, denn dann sind die Temperaturen angenehm. Doch selbst in den vermeintlich kühlen Monaten kann es recht warm werden. Das Beste an der Wanderung: Zwischendurch können wir im Meer abtauchen. Gegen 13 Uhr laufen wir zum Startpunkt der Wanderung zurück. Wer sich den Fußweg sparen will, kann auch den Bus nehmen.

13:30 Uhr: Mittagspause am Meer

Wandern macht hungrig. Zum Mittagessen am Meer lassen wir uns im Pinus Village im Ristorante L'Encanto del Mar in bequeme Stühle fallen. Gegrillter Fisch, dazu Meerblick – so lässt sich die Mittagspause aushalten.

15 Uhr: Gemütlicher Strand-Nachmittag

Was könnte angenehmer sein, als den Nachmittag an einem der schönsten Strände Europas zu verbringen? Wir baden und entspannen am Strand von Santa Margherita.

Hinter Aloe-Vera-Sträuchern liegen Menschen an einem Sandstrand mit bunten Sonnenschirmen. Quelle: mauritius images / Alamy / Eva Bocek, mauritius images / Alamy / Eva B

20 Uhr: Mediterranes Menü am Abend

Am Abend lassen wir uns kulinarisch verwöhnen. Im kleinen Restaurant Cucina Machrì schwelgen wir in Antipasti, schwarzen Spaghetti mit Muscheln und frischem Fisch.

Tag 3: Radfahren durch die Natur, pinke Vögel und das letzte Abendessen

10 Uhr: Mit dem Fahrrad zu Flamingos

Eine Radtour fehlt uns noch zu unserem Glück. Wir wollen den Regionalpark Molentargius per Fahrrad erkunden. Direkt am Eingang des Parks kann man Räder leihen. Wir befinden uns auf dem Areal einer ehemaligen Saline – der Park ist also auch ein Beispiel für eine gelungene Renaturierung. In den großen Wasserbecken der Saline tummeln sich heute zahlreiche Vogelarten. Wir haben Glück und sehen die berühmten rosafarbenen Flamingos. In gar nicht so weiter Ferne stehen sie dekorativ im flachen Wasser. Da müssen wir auf unserer Radtour einen Zwischenstopp einlegen und ein paar Schnappschüsse machen. 

Vier Flamingos stehen und liegen im hellblauen Wasser. Quelle: mauritius images / Alamy / Al Kancello, mauritius images / Alamy / Al Ka, Alamy / Al Kancello

15 Uhr: Pause für die Radler-Waden

Nach unserer Fahrrad-Tour geben wir die Räder zurück und machen uns auf den Weg zum Strand Poetto, der direkt an die Salinen angrenzt. Die Sonne im Gesicht, die Füße im Sand – so muss ein Nachmittag auf Sardinien sein.

20 Uhr: Ein besonderes Abendessen

Zum Abend- und Abschiedsessen machen wir noch einen Abstecher ins Hinterland Sardiniens. Im Agriturismo Turrita de Arrieras werden sardische Spezialitäten liebevoll zubereitet. Natürlich mit vielen Zutaten aus eigenem Anbau. 

Mein Fazit: Es waren drei spannende und erlebnisreiche Tage. Wir träumen bereits von unserem nächsten Trip nach Sardinien. Dann nehmen wir uns Zeit für den Punta La Marmora, den höchsten Gipfel Sardiniens, und die Gola di Gorropu, eine der tiefsten Schluchten Europas. Auf Sardinien gibt es so viel zu entdecken, wir müssen unbedingt wiederkommen!

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