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Tag 1: Auszeit mit Strand, Ausblick und Museen

10:30 Uhr: Eine der schönsten Aussichten Sardiniens

Antikes Theater mit Meerblick gefällig? Das römische Amphitheater kann beides. Ein jahrhundertealtes Theater mit Aussicht aufs tiefblaue Mittelmeer – das gibt es so nur auf Sardinien! Mit meinem Mann erkunde ich den größten Bau, den die Römer auf der Insel hinterließen und der einst mehr als zehntausend Zuschauer fasste. Manche Wissenschaftler schätzen sogar, dass in dem sardischen Amphitheater bis zu 20.000 Menschen bei Spielen und Kampfaufführungen zusammenkamen. 

11:30 Uhr: Die Vergangenheit Sardiniens

Das Archäologische Nationalmuseum ist unsere nächste Station. Sardinien ist voller Spuren untergegangener Zivilisationen. Und das macht einen Teil der Faszination der schönen Insel aus. In diesem Museum ganz in der Nähe vom Amphitheater erfahren wir viel über längst vergangene sardische Zeiten. 

Orangene Häuserffassaden werden hinter einer Steinmauer von der Sonne angestrahlt. Quelle: Antonio Trogu, Picasa 3.0

13 Uhr: Sardische Küche zu Mittag

Nach unserem Kultur-Vormittag haben wir uns das Mittagessen im Ristorante Il Malandrino in der Via Barcellona 55-57 mehr als verdient. Die sardische Küche ist immer ein Genuss, hier bildet Fisch den Schwerpunkt. Wir teilen uns Antipasti und lassen uns danach ein köstliches Risotto mit Meeresfrüchten und frischen Tintenfisch schmecken. 

15:30 Uhr: Auf zum Strand!

Kultur und Kochkunst sind klasse, jetzt aber sehnen wir uns nach einer Erfrischung: Höchste Zeit für ein Taxi zur wunderschönen Spiaggia del Poetto! Auf zehn gepflegten Kilometern bietet der Strand ruhige Zonen ebenso wie typisch italienisches Strandleben mit bunten Schirmen und Liegen. Wir tauchen ins Wasser und genießen Sonne, Sandstrand und Meer. Irgendwann bekommen wir Appetit auf einen kühlen Aperol in der schönen Bar Plan B am Strand Il Lido Cagliari

Zwei Frauenhände stoßen mit gefüllten Aperitivogläsern an. Quelle: mauritius images / Cultura / Sofie Delauw, mauritius images / Cultura / Sof

20:30 Uhr: Spanferkel und Schlummertrunk

Trotz des fabelhaften Essens am Mittag spüren wir nach dem Nachmittag am Strand erste Anzeichen von Hunger. Wir schütteln den Sand aus unseren Schuhen und machen uns auf den Weg in die Altstadt von Cagliari. Menschen flanieren durch die Straßen, die Luft ist erfüllt von ihren Stimmen. Unser Ziel: das Restaurant L'Imperfetto. Die sardische Küche, die hier auf den Tisch kommt, ist einfach perfetto. Mein Highlight an diesem Abend ist das saftige Spanferkel.

Genieße La Dolce Vita auf Sardinien beim Kurztrip nach Cagliari.

Nach einem wunderschönen Tag mit Kultur und entspannten Stunden am Strand sind wir ziemlich geschafft und freuen uns auf unser hübsches Hotel Villa Fanny. Die lichtdurchfluteten Zimmer haben uns schon bei unserer Ankunft begeistert. Mit einem Schlummertrunk im kleinen Garten des Hauses lassen wir den Tag ausklingen.  

Tag 2: Zu Besuch bei Elefanten, cremiges Eis und ein Nachmittag am Strand

10:30 Uhr: Panoramablick über die Insel

Am Morgen hat uns heller Sonnenschein geweckt, nach einem ausgiebigen Frühstück im Hotel fühlen wir uns voller Tatendrang. Wir beginnen den Tag mit einer der besten Aussichten der Stadt: Der Elefantenturm (Torre dell’Elefante) gehört zu den Wehrtürmen des historischen Zentrums der Stadt. Er stammt aus dem 14. Jahrhundert und verdankt seinen Namen einem kleinen Elefanten über dem Tor. Warum der dort steht, wissen auch die Einheimischen nicht – der kleine Dickhäuter aus Marmor gibt sein Geheimnis nicht preis. Wir klettern hinauf und genießen eine herrliche Aussicht auf die schöne Stadt und das Meer rund um Sardinien.

Ausblick auf den Hafen von Cagliari im Sonnenschein. Quelle: tommaso garau

11:30 Uhr: Die alten Römer auf Sardinien

Dolce Vita gab es auf Sardinien immer schon. Das beweisen die Überreste der eleganten römischen Aristokratenvilla di Tigellio, die wir uns anschauen. Mosaike und Säulen machen den hohen Lebensstandard der alten Römer fassbar. 

13 Uhr: Eines der leckersten Pasta-Gerichte der Insel

Im Ristorante Cracker erwarten uns die womöglich besten Spaghetti Vongole der Stadt. Frische Venusmuscheln, bestes Olivenöl und auf den Punkt gegarte Pasta – das ist nicht einfach nur gutes Essen, sondern ein Gedicht! 

Auf einem Teller sind Spaghetti mit Muscheln angerichtet. Quelle: mauritius images / Alamy / Giovanni Boscherino, mauritius images / Alamy / Giova

15 Uhr: Kein Urlaub auf Sardinien ohne Gelato

Nach dem Mittagessen ist vor dem Eis. Hausgemachtes Gelato gibt es bei Gli Stefini an der Marina. Italienisches Eis ist immer gut, doch hier begeistern uns neben der Qualität auch die exotischen Geschmacksrichtungen: Mediterraneo mit Pinienkernen, Mandel und Pistazie oder Zabaione? Oder Birne-Zimt? Oder doch lieber klassisch cioccolato?

16 Uhr: Letzte Stunden am Strand

Das Meer ruft! Wir wollen es nicht warten lassen und eilen zum Strand, wo wir mit Blick aufs Wasser die letzten Stunden unseres Kurztrips genießen. Während wir die Zehen ein letztes Mal im weichen Sandstrand vergraben, speichern wir das Rauschen des Meeres und die vielen Eindrücke der vergangenen 48 Stunden in unseren Köpfen ab.

Fußabdrücke in Sanddünen werden im Abendlicht beleuchtet. Quelle: mauritius images / Cultura / ROBERTO PERI, mauritius images / Cultura / ROB

Unser Fazit: Morgens Sightseeing, nachmittags Dolce Vita am Strand, dazwischen die Freuden der italienischen Kochkunst: Das hat sich als perfektes Rezept für einen unvergesslichen Kurztrip nach Sardinien erwiesen. Zwar gibt es rund um Cagliari keine versteckten Buchten, für die der Rest der Insel so bekannt ist, doch wir sind uns sicher: Sardinien und seine Hauptstadt haben uns nicht zum letzten Mal gesehen!

Stefanie Bisping

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