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Meeresentdecker im Oceanário de Lisboa

Das am Tejo gelegene Oceanário de Lisboa ist nicht nur das beste Aquarium in Portugal, sondern sogar eines der besten der Welt. Von außen betrachtet macht es gar nicht so viel her, aber direkt hinter dem Eingang des Oceanário de Lisboa warten bereits die ersten Höhepunkte der Tour: Durch hohe Glasscheiben blickt ihr in das große Wasserbecken, das mit unglaublichen fünf Millionen Litern Meerwasser gefüllt ist. Hier tummeln sich Sandbankhaie und Schwarzspitzen-Riffhaie, denen ihr direkt ins Gebiss blickt, während sie ihre Runden ziehen. Von kurioser Plumpheit sind die Mondfische, echte Ästheten unter Wasser sind die Rochen, die sich elegant durchs Wasser schlängeln.

Der Erkundungsgang durchs Ozeanarium führt weiter durch verschiedene Habitate mit wechselnden Temperaturen: vom Nordatlantik über die Antarktis (mit Magellan-Pinguinen) bis zum Indischen Ozean. In einem Wasserbecken des Ozeanariums seht ihr putzige Seeotter, in anderen Aquarien Quallen, Muränen, tropisch bunte Fische und Seeanemonen. Und wenn Japanische Riesenkrabben mit ihren dünnen, langen Beinen durchs Wasser stolzieren, ist das ein ganz besonderes Erlebnis, das ihr so nur selten zu sehen bekommt.

Ihr könnt während eures Besuchs auch bei der Fütterung der Tiere zusehen. Die Fütterungszeiten sind meist zwischen 10 und 10.30 Uhr sowie von 15 bis 15.30 Uhr. Erkundigt euch aber zur Sicherheit vorher – nicht, dass ihr euer Lieblings-Meerestier verpasst. 

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Zwei Mädchen schauen durch die Aussenfassade einer Burg auf die portugisische Flagge. Quelle: Ole Spata
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Urbane Entdecker in Tuk Tuks

Touren im Tuk Tuk sind ganz besondere Höhepunkte für Kinder. Die kleinen, dreirädrigen Gefährte haben Lissabon längst erobert und sind für Familien mit Kindern wie geschaffen – vor allem, wenn die Kinder nach einem anstrengenden Entdecker-Tag schon etwas lauffaul sind. Lasst euch während eurer Tour im Tuk Tuk durch die engen Gassen und über die Hügel der Stadt kutschieren, spürt den Fahrtwind im Gesicht und den Luftzug, den entgegenkommende Straßenbahnen erzeugen.

Während der Tour könnt ihr einige Sehenswürdigkeiten der Stadt entdecken. Wahrscheinlich erzählt euer Fahrer euch auch die eine oder andere Anekdote zu Lissabon – meist auf Englisch, die Eltern müssen dann für die Kinder übersetzen. Ein beliebter Punkt zum Chartern von Tuk Tuks liegt zum Beispiel vor der Kathedrale von Lissabon

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Bunte Tuk Tuks stehen aufgereiht nebeneinander. Quelle: Pedro Venncio
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Entdecker im „Hippo Trip“

Begeisterungsstürme unter Kindern löst auch eine Tour im Amphibienfahrzeug aus. Denn beim „Hippo Trip“ geht es tatsächlich hinein ins Flusswasser des Tejo. Auf diese Art erlebt ihr Lissabon sonst nirgends – und vom Wasser aus hat die ganze Familie eine ganz neue Aussicht auf die portugiesische Stadt, ihre Sehenswürdigkeiten und ihre bunten Häuser. Dieser Ausflug hat allerdings auch seinen Preis. Eine Fahrt für Erwachsene kostet 28 Euro, Kinder und Jugendliche zwischen zwei und 16 Jahren zahlen 16 Euro. 

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Ein gelbes Boot in Form eines Busses fährt über einen Fluss. Quelle: Alamy / Svetlana Grobman
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Geschichte entdecken im Castelo de São Jorge

Zinnenbesetzte Mauern, alte Wehrgänge – Lissabons Traumburg ist das Castelo de São Jorge. Der etwas anstrengende Aufstieg wird mit tollen Ausblicken auf die Stadt belohnt. In den versteckten Winkeln des Castelo de São Jorge können Kinder zudem Verstecken spielen. Wer in den frühen Morgenstunden oder etwas später am Abend kommt, muss sich das schönste Kastell Lissabons erfahrungsgemäß mit nicht ganz so vielen Rittern und Burgfräuleins teilen. 

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Die Aussenfasade einer Burg wird vom Sonnenlicht angestrahlt. Quelle: Alamy / juan moyano
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Technik entdecken ohne Gähnfaktor

Ausstellungen, die bei Kindern eher gelangweiltes Gähnen als Begeisterung auslösen? Danach kann man im Pavilhão do Conhecimento lange suchen. Das Wissenschaftsmuseum ist kindgerecht und interaktiv aufgezogen: Technik ohne Berührungsängste, hautnah zum Anfassen und Ausprobieren.

Auf dem „Fliegenden Rad“ könnt ihr über eine Halle schweben oder euch – natürlich mit Netz und Matten gesichert – an einer Kletterwand versuchen. Ihr könnt ausprobieren, wie es sich auf einem Nagelbett liegt, Riesenseifenblasen in die Luft pusten oder ein Laufrad testen. Das Museum ist wirklich unterhaltsam – übrigens auch für Eltern!

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Die Kathedrale von Lissabon mit einem Tuk Tuk im Vordergrund. Quelle: Alamy / Peter Delius
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Flugentdecker in luftigen Höhen 

Die Entdecker-Kinder haben noch nicht genug? Wie wäre es dann mit einem Blick auf Lissabon aus der Vogelperspektive? Den schönsten Schwebeflug in ganz Portugal bieten die Seilbahnkabinen im Parque das Nações. In 30 Metern Höhe gleitet ihr in den Gondeln fast lautlos über die Wasserkante des Tejo. Für das achtminütige Vergnügen, bei dem ihr eine Strecke von 1.230 Metern zurücklegt, zahlen Erwachsene hin und zurück sechs Euro. Kinder von fünf bis zwölf Jahren zahlen vier Euro, Kinder bis vier Jahre fahren kostenlos. 

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Eine Gondelbahn fährt über dem Meer entlang. Quelle: Alamy / Cro Magnon
Erlebe, wie familienfreundlich ein Urlaub in Lissabon ist.

Dr. Andreas Drouve

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