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Familienurlaub in Salzburg – Erlebnistour in den Salzwelten
Warum heißt Salzburg eigentlich Salzburg? Unsere Kids sind neugierig, weshalb wir sie auf einen Tagestrip in die Salzwelten Hallein mitnehmen. Salzige Mitbringsel, ein Ausflug zur Oberndorfer Salzachschleife und ein SalzBurger dürfen natürlich auch nicht fehlen.
Salzwelten Hallein – spannende Geschichte unter Tage
Ein bisschen gruselig ist sie schon, die Fahrt mit der Grubenbahn hinein in den Dürrnberg unweit der Stadt Salzburg. Nur eine Armlänge von den engen, dunklen Tunnelwänden entfernt bringt sie uns mehrere hundert Meter in das Schaubergwerk von Hallein, wo die Bergleute über Jahrhunderte das wertvolle „weiße Gold“ herausholten. Nahe zusammenrücken, am Vordermann festhalten und während der Fahrt nicht aufstehen – das ist nicht schwer und so kommen auch wir sicher ans erste Etappenziel. Nun heißt es absteigen und die Entdeckungsreise geht zu Fuß weiter bis zur ersten Video-Wissensstation, wo die Grubenente Sally schon auf uns und die Kids wartet. Sie ist das Grubenmaskottchen – nicht quietschgelb, sondern schwarz, schließlich handelt es sich ja um eine Grubenente. Sie kennt sich natürlich bestens aus in diesem rund zehn Kilometer langen Labyrinth aus Stollen. So kann sie uns ganz genau erklären, wie das Salz vor Millionen von Jahren in den Berg hinein- und über Jahrhunderte hinweg wieder herauskam. Das gibt es hier übrigens auch zum Schmecken – etwa am Solebrunnen. Einfach den Finger unter das tröpfelnde Nass halten und kosten. So also schmeckt Salz in seiner ursprünglichsten Form – wie Meerwasser und doch anders und viel intensiver!
Apropos Meer: Das urzeitliche Salzmeer existiert im Dürrnberg noch immer. Wir entdecken es auf einer atmosphärischen Floßfahrt inklusive Lichter-Show und musikalischer Untermalung durch den Sally-Grubensong. Das ist aufregend, richtig mystisch und macht mindestens genauso viel Spaß wie die beiden Bergmannsrutschen. Bei Nummer zwei sind wir schon etwas mutiger, lehnen uns zurück, nehmen ordentlich Fahrt auf und klettern gleich noch mal die Stiege hoch für eine weitere Runde.
Wie kommt das „weiße Gold“ aus dem Meer?
Bei einer zweiten Wissensstation erklärt uns Sally, wie das Salz gewonnen und aus dem Berg hinaustransportiert wurde. Und schon geht´s weiter durch das Tunnellabyrinth und dabei passieren wir sogar die deutsch-österreichische Grenze! Rund 200 Meter unter der Erde wechseln wir auf die deutsche Seite, auf der zwei Drittel der gesamten Anlage liegen. Natürlich weiß Sally auch, wie das gewonnene Salz schlussendlich auf den Tisch kommt. Wer noch Fragen hat: Bergmann Hermann – unser Sally-Kinderführer – kennt die richtige Antwort! Bevor es mit der Grubenbahn wieder ans Tageslicht geht, bekommen unsere Kids noch einen Salzstein als Geschenk. Den dürfen sie mitnehmen, während wir unsere Grubenkleidung aus einem robusten, aber nicht gerade bequemen Stoff zum Glück wieder an der Garderobe abgeben dürfen. Draußen erkunden wir im Keltendorf Salina noch kurz das Alltagsleben der Kelten und testen den Abenteuerspielplatz, bevor es zum nächsten Ausflugsziel geht.
Wo die Salzach zur Schleife wird
Um auf den Spuren des Salzes zu bleiben, fahren wir anschließend mit dem Zug zirka 40 Kilometer am Fluss entlang bis Oberndorf. Wie ihre auf der deutschen Seite liegende Nachbarstadt Laufen liegt Oberndorf direkt an der Salzach. Der Fluss bildet hier die sogenannte Laufener Salzachschleife. Von dieser Halbinsel nördlich von Salzburg lud die fürsterzbischöfliche Flusshandelsflotte das kostbare weiße Gut aus dem Dürrnberg einst von kleineren Boten (Zillen) auf größere Boote (Plätten) um. Auf dem Zwei-Städte-Rundweg entlang der Salzachschleife sehen wir uns das Ganze auf 21 Schautafeln genauer an. Los geht es am Salzachdamm unweit der berühmten Stille Nacht Kapelle, links zeigt sich bereits die altehrwürdige Salzachbrücke. Sieht wirklich toll aus – jetzt verstehen wir, warum diese Grenzbrücke zwischen Österreich und Deutschland als eine der schönsten Brücken Europas gilt! Auf der deutschen Salzachseite wartet schon Herr Rizzardinis Eissalon auf uns. Wir wagen uns an Joghurteis mit Löwenzahnblüten. Klingt schräg – schmeckt sensationell!
SalzBurger: Hamburger auf Salzburgerisch
Und was isst man sonst so, wenn man in Salzburg auf den Spuren des Salzes wandelt? Natürlich einen SalzBurger – ein Hamburger der besonderen Art, wie man uns im Sacher Grill erklärt. Nach der Rückfahrt mit der Lokalbahn ergattern wir einen Tisch im Gastgarten des traditionsreichen Restaurants und staunen erst mal: Nur wenige Meter von uns entfernt fließt die grünlich schimmernde Salzach, dahinter ragt die Traumkulisse der Altstadt inklusive Dom und Festung auf. Und der SalzBurger? Der entpuppt sich als kulinarische Überraschung – als Edelausführung inklusive Etagere mit vielerlei Saucen. Hamburger Deluxe sozusagen mit unverkennbar österreichischem Einschlag! Den Tagesabschluss bildet ein Besuch im Souvenirshop Salzburg Salz in der Altstadt. Die absolute Lieblingsentdeckung der Kids: Salz-Schokolade!
Unser Fazit: Unsere Entdeckungstour auf den Spuren des Salzes hat sich gelohnt – in jeder Hinsicht. Ein perfekter Ausflug mit Kids beim Familienurlaub in Salzburg!
