Auf Familienreise nach London: 8 Tipps, die nicht nur Kindern Spaß machen

Ein kunstvoller Anblick in London

Die Tate Modern ist eines der größten Museen moderner und zeitgenössischer Kunst. Alle Eltern wollen hier her, um durch eine der Weltklasse-Ausstellungen zu schlendern und den Kunstdurst zu stillen. Die Kinder kommen mit und finden dank der „Family Map“ den Weg zu kinderfreundlicher Kunst wie der riesigen, orangenen Teppichwand von Rudolf Stingel, auf der man ausdrücklich Spuren und Fingerabdrücke hinterlassen soll.

Vogelperspektive auf die Besucher des Tate Modern in London. Quelle: Josh Wilburne

Planschen im Hyde Park mit Abkühlung

Der Hyde Park ist Londons größter und bekanntester Park und doch gibt es auch hier Ecken, die nur Insider kennen. Das Princess Diana Memorial ist so eine. In diesem Gedenkbrunnen, eher eine Art ovaler Mini-Kanal, läuft das Wasser von der höchsten Stelle aus in zwei Richtungen und vereint sich am Ende wieder in einem Sammelbecken. Während Mom und Dad kurz innehalten und an Prinzessin Diana und die 1990er Jahre denken, planschen die Kinder im fließenden Wasser.

Die längste Rutsche der Welt – wer traut sich?

Wer statt Planschen Lust hat, Nervenkitzel während seiner Familienreise zu erleben, muss unbedingt in den Queen Elizabeth Olympic Park im Osten von London fahren. Hier ist im sehr futuristisch anmutenden ArcelorMittal Orbit nicht nur die längste Rutsche Großbritanniens, sondern der ganzen Welt zu Hause. Pssst, es könnte passieren, dass Papa mehr Angst hat, als die Kinder. Aber wir sagen es nicht weiter.

Ein Abenteuer in den Baumkronen

In luftiger Höhe geht es weiter im Battersea Park. Hier heißt es für große und kleine Abenteurer „Go Ape“ beim Treetop Climbing. Lassen sich die Eltern auf diesem Baumwipfelpfad etwa von ihren Kindern abhängen? Auf jeden Fall genießt die ganze Familie den Ausblick auf sattes Grün und das Gefühl, weit weg von der Stadt zu sein. Wer hätte bei einer Familienreise nach London an so viel Action gedacht?! Nach dem Klettern in der Natur stärken sich dann alle im erst 2016 eröffneten Pear Tree Café, das gleich beim See mitten im Park zu finden ist.

Ein begrünter Park mit Hochhaus im Hintergrund. Quelle: ©fitopardo.com

Für Dinosaurier ist man nie zu alt

Tatsächlich sind die meisten Museen in London kostenlos. Dazu gehört auch das Natural History Museum, das Naturhistorische Museum im Herzen der Stadt. Während die Eltern noch über das 30 Meter lange Blauwal-Skelett staunen, sind die Kinder längst in einem Land vor unserer Zeit angekommen: bei den riesigen Dinosaurier-Skeletten von Velociraptoren und einem Tyrannosaurus Rex. Am beeindruckendsten finden aber alle in der Familie die Modelle zweier Deinonychusse mit Federn und Krallen, die noch halb Dino, aber auch schon halb Vogel zu sein scheinen. Wichtiger Tipp: um die langen Schlangen am Eingang zu vermeiden, unbedingt unter der Woche kommen oder am Wochenende vor 10 Uhr.

Blick auf ein Dinosaurier-Skelett im Sand. Quelle: Photodisc

Wo sich Londoner Familien treffen

Abseits von Big Ben und Buckingham Palace liegt die Southbank, ein Lieblingsspot vieler Londoner direkt an der Themse. Hier kann man mit der Familie locker den ganzen Tag verbringen und das, ohne viel Geld auszugeben. Die Kurzen springen da durch die Wasserfontänen, anschließend bummelt die ganze Familie durch die Pop-up-Stores und ersteht vielleicht spontan einen neuen Küchenkalender – mit einer eigenen Spalte für jeden. Dann genehmigen sich die Erwachsenen ein Bier und man schaut den Breakdancern zu, die ihre neuesten Moves üben. Wenn Mama selbst kein Rad mehr schlagen mag, lässt sie sich aber höchstwahrscheinlich überreden, eine gemeinsame Runde im Riesenrad zu spendieren.

Southbank Centre Food Market: ein Fest für kleine und große Foodies

Hungrig vor lauter London aber keine Lust auf Fish’n Chips? Wie wäre es mit einem französischen Duck Confit Burger und Bubble Waffles zum Nachtisch – dazu Craft Bier für Mama und Papa und frisch gepresste Smoothies für die Kinder. Der London Southbank Centre Food Market lässt Foodie-Herzen garantiert höher schlagen und ist direkt hinter der Royal Festival Hall zu finden.

Eine Hand hält frittierten Fisch vor einer Marktkulisse in London. Quelle: Blake Guidry

Fern vom Trubel der Großstadt in Kew Gardens entspannen

Nach so vielen Tipps voller Action darf ein Tag in den Botanischen Gärten Kew Gardens vor den Toren Londons nicht fehlen. Kinder unter vier Jahren kommen hier gratis rein. Die Großstadt scheint auf einmal ganz weit weg zu sein. Im größten viktorianischen Gewächshaus der Welt sieht man sich exotische Pflanzen an, schlendert durch die wunderschönen Grünanlagen, hält auf dem Abenteuerspielplatz und isst zum Schluss noch ein leckeres Eis. So ist die ganze Familie happy.