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Kamelreiten durch die Sanddünen von Maspalomas

Gut festhalten! Mit einem kräftigen Ruck richtet sich das Kamel auf. Wow! Was für eine Aussicht von hier oben. Sofia, die Kameldame mit den riesigen Augenwimpern, ist fast zwei Meter groß. In einer speziellen Sitzvorrichtung, die auf den Rücken der Tiere geschnallt ist, nehmt ihr zu zweit Platz – einer auf jeder Höcker-Seite. Eigentlich handelt es sich um Dromedare mit nur einem Höcker, wie ihr zuvor im Beduinenzelt bei einem Einführungsvortrag erfahren habt.

Die Guides des Camello Safari Duna Oasis erklären Spannendes über die Zucht und das Leben der Kamele und Dromedare. Was fressen sie? Woher kommen sie? Warum haben sie so lange Wimpern und lange Beine? Ein Höhepunkt für die Kinder: Sie dürfen die „Wüstenschiffe“ vor dem halbstündigen Kamelreiten füttern und streicheln.

Es geht los: Gemächlich trotten Sofia und ihre Gefährten durch den weichen Sand. Eine ziemliche Schaukelei. Doch nach ein paar Minuten gewöhnt ihr euch dran. Langsam taucht ihr in die imposante Dünenlandschaft von Maspalomas ein. Ein Meer aus bis zu 30 Meter hohen Sanddünen an der Südspitze der Insel. Sahara-Feeling kommt auf. Knorrige Büsche, kleine Gräser und Palmenhaine säumen den Weg. Die Ruhe ist überwältigend. Ihr hört fast nur die schleifenden Schritte der Kamele, die in einer Karawane hintereinander laufen. Und ab und zu könnt ihr dem Meeresrauschen des Atlantiks hinter den Dünen lauschen.  

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Ein Kamel mit Maulschutz in Maspalomas. Quelle: Alamy / Dynamoland
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Zu Besuch bei Flipper und Moby Dick

Wale und Delfine in ihrem natürlichen Lebensraum beobachten, ist etwas Besonderes für Groß und Klein. Vom Hafen in Puerto Rico, im äußersten Südwesten von Gran Canaria, geht es mit der Spirit of the Sea raus aufs Meer. Es dauert tatsächlich keine 20 Minuten, ehe die ersten Delfine zu sehen sind. Wahnsinn, gleich ein ganzer Schwarm Großer Tümmler scheint mit dem Katamaran ein Wettrennen starten zu wollen. Ein paar Delfine veranstalten eine Show: Sie springen hoch aus dem Wasser und drehen sich in der Luft. Ein unvergessliches Erlebnis im Familienurlaub auf Gran Canaria. 

Weit draußen auf dem Atlantik bieten die Kanarischen Inseln mit ihren nährstoffreichen Meeresströmen die perfekten Lebensbedingungen für Wale und Delfine. 30 verschiedene Wal- und Delfinarten tummeln sich vor Gran Canaria – von den sogenannten Großen Tümmlern über Borneo-Delfine bis zu 20 Meter langen Pottwalen. Sogar Blauwale und Orcas wurde schon gesichtet. Die Kanarischen Inseln gehören zu den weltweit besten Spots für Delfin- und Walbeobachtungen. Fast nirgendwo ist es so einfach, Flipper und Moby Dicks zu sehen. Die Spirit of the Sea verfügt auch über Unterwasserfenster, durch die ihr die Tiere beobachten könnt. Ein Tipp: Achtet bei der Wahl eines Veranstalters auf das Siegel „Barco Azul“ (Blaues Boot). Das heißt, dass sich das Unternehmen an die Schutzbedingungen der Meeressäuger hält.

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Ein Delfin schwimmt im Meer bei leichtem Wellengang. Quelle: Alamy / Uwe Pillat
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Cocodrilo Park: Krokodile beim Fressen beobachten

Schildkröten, Affen, Papageien, kanarische Hunde, Schlangen: Im Cocodrilo Park bei Agüimes im Südosten der Insel könnt ihr die verschiedensten Tiere sehen. Der Park ist eine Art Auffangstation für ausgesetzte exotische Tierarten. Ihr lernt nicht nur viel über die Tiere, sondern auch darüber, wie man sich ihnen gegenüber verhalten sollte. Die Stars im Cocodrilo Park (der Name sagt es schon): die 300 Krokodile! Ihnen könnt ihr beim Mittagessen aus nächster Nähe zuschauen. Unglaublich, mit welcher Kraft die bis zu fünf Meter langen Nilkrokodile ihr Essen zermahlen und dann verschlingen. Zusammen mit Mitarbeitern dürft ihr anschließend Babykrokodile berühren. 

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Ausblick auf die Dünen von Maspalomas. Quelle: Alamy / juan moyano
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Mit dem Mini-U-Boot zu bunten Fischen abtauchen

Ihr müsst keine Taucher sein, um die fantastische Unterwasserwelt Gran Canarias kennenzulernen. Ein gelbes Mini-U-Boot bringt euch im Süden der Insel bei Mogán hinab in die fischreichen Meeresgründe. Gleich zu Beginn geht es zur Cermonia II, einem 36 Meter langen Schiffswrack. Seit 19 Jahren liegt der alte Fischkutter hier auf 20 Meter Tiefe. Barrakudas patrouillieren im Wasser. Trompetenfische, Muränen und Gelbflossen-Grunzer haben das Wrack zu ihrem Zuhause gemacht. Die Kinder kleben förmlich an den Bullaugen, wenn riesige Schwärme von kunterbunten Fischen am U-Boot vorbeiziehen. Der krönende Abschluss: der Unterwasserpark „La Atlántida“, ein 150 Meter langes, künstlich angelegtes Riff mit über 350 pH-neutralen Betonskulpturen. Sie imitieren das versunkene Atlantis und werden langsam von der Unterwasserwelt erobert. 

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Ein rostrotes U-Boot mit gelbem Dach liegt auf dem trockenen. Quelle: Alamy / philipus
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Palmitos Park: Kreischende Papageien und akrobatische Delfine

Eigentlich wurde der Palmitos Park im Süden Gran Canarias als Vogelpark gegründet. Mittlerweile ist der 20 Hektar große Palmitos Park der abwechslungsreichste Tierpark der Insel. Hier seht ihr zum Beispiel witzige Erdmännchen, stolze Flamingos und räuberische Kaimane. Im Delphinarium führen Delfine akrobatische Einlagen vor. Es gibt auch eine Greifvogelshow, Papageien-Show und eine Flugshow mit exotischen Vögeln. Im Aquarium schwimmen giftige Steinfische, Meeresschildkröten und bunte Papageienfische. Das Schmetterlingshaus und das Orchideenhaus solltet ihr auf keinen Fall verpassen. 

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Eine Gruppe von Fischen schwimmt im blauen Wasser. Quelle: Alamy / Simone Tognon
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Eselreiten und Strauße füttern

Es muss nicht immer Exotik sein. Im bergigen Hinterland von Gran Canaria, ganz in der Nähe von Santa Lucia de Tirajana, liegt die Eselfinca Burro Safaria Las Tirajanas. 40 Esel könnt ihr hier streicheln und füttern. Auf deren Rücken könnt ihr über die fast 4.000 Quadratmeter große Farm reiten. Wenn die Esel einen störrischen Tag haben, besucht einfach das nahegelegene Streichelgehege. Dort seht ihr kleine Schweinchen, Ziegen, Schafe, Pfauen, Kaninchen und imposante Straußenvögel aus nächster Nähe.

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Blick auf die Küste von Las Palmas de Gran Canaria mit einer vorgelagerten Statue. Quelle: photononstop / Philippe Turpin
Reitet auf einem Kamel durch die Dünen Gran Canarias.

Manuel Meyer

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